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Mystische / Geheimnisvolle Pfade
wandern

Wandern Fränkische Schweiz: Auf dem Fünf-Seidla-Steig®

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
16 km
Aufstieg:
142 m
Abstieg:
142 m

Bier, Bier und nochmals Bier. Eine Wanderung auf dem Fünf-Seidla-Steig® ist ein Muss für Freunde des Biergenusses, denn dieser Wanderweg führt auf landschaftlich reizvollen Wegen zu Brauereien, wo man verschiedene Bierspezialitäten genießen kann.

Beschreibung

Nach Gräfenberg   

Wir starten am Bahnhof in Weißenohe, überqueren die B2 und gehen in Richtung Ortsmitte. Am Dorfplatz mit der Verkehrsinsel halten wir uns links und können bereits in der Klosterbrauerei eine erste Pause einlegen. Sie gehörte zum ehemaligen Benediktinerkloster St. Bonifatius zu Weißenohe und ist seit 1827 in Familienbesitz.

Von dort folgen wir dem Frankenweg-Zeichen über eine Kreuzung in die Sollenberger Straße, halten uns dann links und gelangen über die Gräfenberger Straße in die Mönchbergstraße. Wir folgen dem Frankenweg bis kurz vor das Ende der Straße und biegen dann links in einen Feldweg ein. Dieser führt uns durch einen Hohlweg aufwärts zur Mönchsleite.

Zunächst wandern wir parallel am Waldrand entlang, schwenken dann an der Waldecke nach rechts und biegen kurz darauf links in einen Waldweg ein. Wir gelangen zu einem rechts abzweigenden Pfad im Wald, dem wir aufwärts folgen. Unser Weg führt nun am Waldrand entlang zur Sollenberger Straße am Ortsrand von Gräfenberg. Hier halten wir uns links und schwenken bei der folgenden Einmündung ebenfalls nach links. Nach etwa 200 m gelangen wir zur Kreuzung an der B2, überqueren sie und gehen in Richtung Zentrum von Gräfenberg.

Biergarten und Bräustüberl   

Noch vor der Innenstadt weist ein Wegweiser nach rechts zum Bergschlösschen der Brauerei Friedmann, wo wir in einem schönen Biergarten über der Stadt verschnaufen können (geöffnet Fr. 16–22 Uhr und Sa./So. ab 14 Uhr). Bei schönem Wetter sollten wir diesen Aufstieg unternehmen, um den herrlichen Blick über die Stadt Gräfenberg zu genießen.

Wer gleich die Innenstadt ansteuern möchte, kann auch im altfränkischen Bräustüberl der Brauerei Friedmann verschnaufen. Es liegt noch vor dem Tor zur Innenstadt links und ist täglich außer Montag und Dienstag von 11 bis 22 Uhr geöffnet.

Nach der Rast folgen wir dem Weg durch das Stadttor und sehen vor uns den schönen Marktplatz. Hier bestimmen alte Bürgerhäuser, das historische Rathaus und der Ritter-Wirnt-Brunnen das Bild. Wir überqueren den Marktplatz nicht, sondern gehen geradeaus weiter, um zur Straße Am Bach zu gelangen. Dort schwenken wir nach rechts und kommen zum Brauereigasthof Lindenbräu, wo sich in der gemütlichen Gaststube oder im Sommer im Hof eine weitere Verschnaufpause anbietet.

Auf dem Frankenweg   

Von hier folgen wir der Straße weiter, biegen bei der nächsten Querstraße nach rechts und gehen immer geradeaus. Während die Straße einen Linksbogen vollzieht, folgen wir dem Bürgersteig geradeaus in eine Gasse und wandern aufwärts. Das Wanderzeichen des Frankenwegs ist fortan wieder unser Wegweiser, der uns bis Thuisbrunn leiten wird.

An einer Kreuzung schwenken wir nach links und kommen zu einem Rastplatz, von dem sich wieder ein schöner Ausblick auf Gräfenberg bietet. Wir wandern auf einem Pfad zunächst entlang einer Bergkante mit Aussicht auf das Gräfenberger Freibad, bevor unser Weg in den Wald führt. Wir unterqueren bald die Straße zwischen Gräfenberg und Egloffstein, wandern durch schönen Buchenwald und gelangen zum Buchwaldparkplatz mit einem Hüllweiher. Da aufgrund der durchlässigen Karstgesteine die Niederschläge rasch in den Untergrund versickern, herrscht auf der Albhochfläche ein Mangel an leicht verfügbarem Oberflächenwasser bzw. oberflächennahem Grundwasser. Die Anlage von Hüllweihern, in denen Niederschlagswasser gesammelt wurde, war daher eine wesentliche Grundlage für die Besiedlung dieser Gegend.

Über Thuisbrunn nach Weißenohe   

Wir schwenken vor der Straße nach rechts und haben kurz danach Hohenschwärz erreicht. Dort überqueren wir die Straße und können im Brauereigasthaus Hoffmann erneut verschnaufen.

Der Frankenweg leitet uns durch eine reizvolle Landschaft nach Thuisbrunn, wo sich der Gasthof Seitz zur Einkehr anbietet. Hier kann man in der gemütlichen Gaststube u. a. auch »Baggers« genießen, eine fränkische Variante des Reibekuchens.

Um nach Weißenohe zurückzukehren, verlassen wir Thuisbrunn zunächst auf gleicher Strecke, biegen dann nach den letzten Häusern von Thuisbrunn an der Kreuzung nach links und folgen am Wald der Markierung blauer Punkt nach Neusles.

Wir durchqueren einen schönen Buchenwald und wandern auf Feld- und Wiesenwegen immer der Markierung blauer Punkt folgend bis Gräfenberg. Dort treffen wir wieder auf den bekannten Weg, auf dem wir wieder zurück nach Weißenohe gelangen.

Fünf-Seidla-Steig ® ist eine eingetragene Marke der Brauereien Elchbräu, Brauerei Hofmann, Lindenbräu, Brauerei Friedmann und der Klosterbrauerei Weißenohe

Touren-Charakter

Bequeme Wanderung im Wechsel von Pfaden und bequemen Wegen zwischen Wiesen und Feldern

Ausgangspunkt

Brauerei in Weißenohe

Endpunkt

Brauerei in Weißenohe

Route

Weißenohe - Gräfenberg 30Min. - Thuisbrunn 1.30Std. - Neusles 30Min. - Gräfenberg 1Std. - Weißenohe 30Min.

Höchster Punkt

Neusles (500m)

Sage über den Teufelstisch bei Weißenohe

Vor mehr als 600 Jahren hielt Graf Botho von Gräfenberg mit seinen Kumpanen Nacht für Nacht am nahen Eberhardsberg bei Weißenohe Zechgelage ab und spielte mit metallenen Karten, die mit unheimlichen Zeichen bedeckt waren. Am Schluss stellte sich als letzter Gast der »Gottseibeiuns« ein und schleppte einen runden Tisch mit sich. Das Gelächter und Spotten nahm kein Ende, und die gesamte Gemeinde litt unter dem verruchten Treiben. Eines Nachts machte sich ein frommer Benediktinermönch des nahen Klosters auf den Weg und entdeckte die wüsten Gestalten um den Tisch. Lärmen und Grölen empfing den ungeladenen Gast, der furchtlos nähertrat, mit beiden Händen das Kreuz zum Himmel hob und den Namen Gottes sprach. Helles Tageslicht ließ die Dunkelheit weichen und mit ihr alles Böse. Sonnenschein durchflutete den Wald, und nur ein schwerer runder Steintisch blieb als Zeichen dieses vergangenen Höllenspuks.

Mein besonderer Tipp

In Weißenohe braut man seit dem Jahr 1100 Bier, das heute noch in der Klos-terbrauerei hergestellt wird. Sie istseit 1827 in Familienbesitz und bietet zahlreiche Bierspezialitäten an. Das Sortiment umfasst Altfränkisch Klosterbier, Export Dunkel, Benediktiner Pils, Klostersud Spezial, Hefeweizen hell und dunkel und auch Biobier.Wirtshaus Klosterbrauerei Weißenohe, Klosterstr. 20, 91367 Weißenohe, Tel. 09192/6357, www.das-wirtshaus-klosterbrauerei-weissenohe.deSage über den Teufelstisch bei Weißenohe

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Mehr als wandern: Dieser Wanderführer Fränkische Schweiz lotst durch urwüchsige Landschaft, zu historischen Bräuchen und geheimnisvollen Kraftorten.
Bitte beachten!

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.