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Mystische / Geheimnisvolle Pfade
wandern

Wandern Fränkische Schweiz: Auf dem Frankenweg

Anspruch:
mittel
Dauer:
35:00 Std.
Länge:
117 km
Aufstieg:
400 m
Abstieg:
400 m

Über Stock und Stein. Der Frankenweg von der Saale im bayerischen Untereichenstein bis ins Tal der Wörnitz in Schwaben besticht durch seine landschaftliche Vielfalt. Die schönsten Abschnitte führen durch die Fränkische Schweiz, wo der Weg am Staffelberg seinen Anfang nimmt.

Beschreibung

Schönes Leinleitertal   

Von Loffeld wandern wir hinauf zur Hochfläche des Dornig. Dort lädt eine Schutzhütte zur Rast, bevor wir an der Küpser Linde vorbei über Burgellern nach Scheßlitzkommen. Hier erwartet uns ein schöner Aufstieg zur Giechburg, der Rest einer Festung der Spätrenaissance (1602–09), deren Mauer mit sechs Rundtürmen einen Hof umschließt.

Über Neudorf gelangen wir ins reizvolle Leinleitertal, wo unser Weg zur Heroldsmühle führt, einem beliebten Ausflugsziel mit empfehlenswerter Gaststätte. Das oberschlächtige Eisenmühlrad gilt mit einem Durchmesser von 7,20Metern als das größte in der Fränkischen Schweiz.

Von der Mühle steigen wir aufwärts zum Plateau des Eichenberges mit der Schwedenschanze, um dann über Burggrub wieder ins Leinleitertal nach Heiligenstadt  hinabzuwandern. Im Ort überqueren wir den hübschen Marktplatz, den schöne Fachwerkhäuser schmücken. In der sehenswerten Kirche St. Veit und St. Michael kann man eine prachtvolle Orgel bewundern, die vom Dominikanerkloster in Bamberg erworben wurde. Die Bilder der Deckengemälde und Emporenbrüstungen zeigen Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament.

Durchs Mathelbachtal zum Hummerstein   

Wir schlagen dann im Leinleitertal die Richtung nach Veilbronn ein. Der Weg führt zur Schulmühle, einem reizvollen Fachwerkbau und Kleinod. Das einstige Anwesen der Müllerfamilie Ochs ist über 500 Jahre alt und wurde 1976 von der Familie Blank erworben. Mit viel Einfühlungsvermögen und originalen Baustoffen wurde die Mühle liebevoll unter denkmalspflegerischen Gesichtspunkten renoviert; heute ist hier die Edelobstbrennerei von Inge Blank untergebracht. Wir folgen dem Frankenweg nun ins Mathelbachtal, das von Felsen flankiert wird. Auf einem Naturlehrpfad kommen wir zu einer Wiese, wo eine Schutzhütte und Brunnen zur Rast einladen. Unser Weg führt weiter zum Weiler Büchenlohe sowie zur bewaldeten Kuppe des Leiterer Berges. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Hummerstein über dem Leinleitertal, von dem sich eine reizvolle Aussicht auf das Tal und bis nach Ebermannstadt bietet.

Von der Binghöhle nach Muggendorf   

Von der Höhe geht es abwärts zur 350Meter langen Binghöhle, die sich durch besonders schöne Tropfsteinbildungen auszeichnet. Weiter abwärts kommen wir zur Streitburg, einer Ruine an einer Felsenklippe. Von hier gelangen wir steil abwärts nach Streitberg, das durch die Molkekur bekannt wurde, die Mitte des 19.Jahrhunderts in der Molkekuranstalt, dem Alten Kurhaus, praktiziert wurde. Hier befindet sich auch die Alte Kurhausbrennerei, 1898 von Hans Hertlein gegründet. Durch sie wurde Streitberg für seine Liköre und Obstbrände bekannt. Heute kann man in der Historischen Pilgerstube noch erlesene Schnäpse verkosten.

Von Streitberg gelangen wir auf dem Muschelquellenweg zur Muschelquelle und folgen dann dem Frankenweg auf Waldwegen bis nach Muggendorf , dem ersten bedeutenden Fremdenort in der Fränkischen Schweiz. Berühmt wurde Muggendorf durch die beiden Jurastudenten Ludwig Tieck und Wilhelm Heinrich Wackenroder, denen man in Muggendorf ein Denkmal setzte.

Ins Felsendorf Tüchersfeld 

Bald ist die Oswaldhöhle erreicht, eine Durchgangshöhle, durch die der Weg nach Engelhardsberg führt. Ein eindrucksvolles Felsenlabyrinth begleitet uns zur Riesenburg, einer Versturzhöhle, bevor wir durch das wunderschöne Wiesenttal an der Schottersmühle vorbei nach Behringersmühle gelangen.

Schnell sind wir an der Stempfermühle, wo ein steiler Weg aufwärts nach Gößweinstein, dem berühmten Wallfahrtsort, führt. Das Bild des Ortes bestimmt die prächtige Kirche aus hellem Sandstein mit zweitürmiger Fassade und feinen Stuckaturen sowie Bildhauerarbeiten im Inneren.

Von Gößweinstein folgen wir dem Frankenweg über ein Plateau nach Tüchersfeld, auch als Felsendorf bekannt. Hier überragen Felsentürme mit Namen wie Bischofsgruppe, Hubertusfelsen oder Wachposten den Ort. Im Judenhof (18.Jh.) ist das Fränkische-Schweiz-Museum untergebracht.

Beeindruckende Täler   

Nach dem Besuch des Museums folgen wir dem Frankenweg durch das reizvolle Püttlachtal mit seinen markant aufragenden Felsen bis nach Pottenstein . Auf einem der Felsen thront hier die über 1000 Jahre alte Burg, und auf einem Rundgang durch Pottenstein kann man zahlreiche schöne alte Fachwerkhäuser sehen.

Von hier führt ein breiter Weg durch das schöne Weihersbachtal zum Schöngrundsee mit Sommerrodelbahn und Bootsverleih. Am See entlang geht es zur Teufelshöhle, der größten Schauhöhle der Fränkischen Schweiz

Durch das Klumpertal führt uns der Frankenweg dann auf die Höhe nach Kirchenbirkig, wo sich eine Rast im Landgasthof Bauernschmitt anbietet. Von dort wandern wir über Soranger zur Ruine Leienfels mit ihrer herrlichen Aussicht.

Abwärts geht es nach Obertrubach und an der Quelle der Trubach vorbei durch das reizvolle Trubachtal mit seinen beeindruckenden Felsen. Unser Weg führt weiter nach Hundsdorf und durch ein Trockental aufwärts, wo wir zu einem Abzweig zum Signalstein kommen. Wieder abwärts wandern wir im Trubachtal nach Hammerbühl und weiter nach Egloffstein. Über der Stadt thront die weithin sichtbare Burg Egloffstein, die allerdings nicht zu besichtigen ist.

Bald erreichen wir über Thuisbrunn den Ort Gräfenberg im Süden der Fränkischen Schweiz und kommen schließlich nach Weißenohe , von wo aus man noch die Lillachquelle und die berühmten Sinterterrassen erreichen kann.

Touren-Charakter

Abwechslungsreiche Wanderung über Höhen, durch Flussniederungen und zu sehenswerten Orten sowie zu Burgen und Schlössern

Ausgangspunkt

Loffeld

Endpunkt

Weißenohe

Route

Loffeld - Scheßlitz 5Std. - Heiligenstadt 7Std. - Muggendorf 6Std. - Pottenstein 6Std. - Obertrubach 5Std. - Weißenohe 6Std.

Gasthof Bauernschmitt

Direkt an der Ortdurchgangsstraße in Kirchenbirkig gelegen, lädt der Gasthof mit seiner regionalen Küche zum Verweilen ein. Produkte aus der Region werden nach überlieferten Familienrezepten zubereitet. Berühmt sind Schweineschäufele mit Sauerkraut und Klößen aus rohen Kartoffeln, Rehbraten mit Semmelklößen oder Forellen aus eigenen Gewässern, die auf verschiedene Art und Weise zubereitet werden. Selbstverständlich findet man auch deftige Brotzeiten wie Fränkische Bratwürste oder »Saure Zipfel« mit Zwiebelsud auf der reichhaltigen Speisekarte. Landhotel Bauernschmitt, St.-Johannes-Str. 25, 91278 Pottenstein-Kirchenbirkig, Tel. 09243/989-0, http://landgasthof-bauernschmitt.com; täglich warme Küche von 11.30–14/17.30–20.30Uhr

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Mehr als wandern: Dieser Wanderführer Fränkische Schweiz lotst durch urwüchsige Landschaft, zu historischen Bräuchen und geheimnisvollen Kraftorten.
Bitte beachten!

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