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Wandern Fränkische Schweiz: Altes Schloß, Schiessenfels und Heidelberg

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
15.5 km
Aufstieg:
440 m
Abstieg:
440 m

Hoch über der unteren Trubach. Das untere Trubachtal wartet mit den größten Höhendifferenzen und steilsten Hängen der Fränkischen Schweiz auf. Auf dem Schiessenfels und dem völlig unbekannten Alten Schloß hat man das Gefühl, wie im Flugzeug über der Landschaft zu schweben.

Beschreibung

Daneben bilden der Tierpark Hundshaupten, das 360°-Panorama vom Burgfelsen in Wichsenstein, die schlanken Felstürme Lochturm und Spitzenstein, die stille Felswildnis am Heidelberg und die imposante Wolfsschlucht weitere Highlights unserer Rundtour.

Zum Alten Schloß

Von der Haltestelle wandern wir ein Stück das Sträßchen nach Hundshaupten entlang und biegen dann mit Rotring und IFS-Weg (rot/weiß diagonal geteilt) links in einen Feldweg ein. Schon nach 200 m sehen wir beide Markierungen an einer Buschreihe rechts oberhalb und steigen auf schmalem Pfad zu ihnen empor. Über Wiesen, später durch Wald geht es steil bergan, zuletzt durch einen Einschnitt zwischen den Felsen hinauf zur Höhe. Oben biegt die Route scharf nach rechts. Wer sich ärgert, dass in dieser Panoramalandschaft alle Blicke durch Wald verstellt sind, kann Abhilfe schaffen: Etwa 230 m nach dem Rechtsknick sieht man rechts ein langes vorgelagertes Felsmassiv. Wir steigen auf Pfadspuren halb rechts in den trennenden Graben hinab, dann rechtshaltend am Gegenhang empor und zuletzt nach links zum Aussichtspunkt auf dem Alten Schloß. Begeisternd der Blick ins Tal und auf Schiessenfels, Wichsenstein und Heidelberg gegenüber!

Zum Tierpark

Auf dem Hauptweg geht es weiter nach NW; bei Einmündung in einen Forstweg tritt die Mk. Grünschrägstrich hinzu, der wir nun folgen. Sie führt uns, bei Wegteilungen geradeaus, sanft abwärts, dann mit stärkerem Gefälle ins Tal von Hundshaupten. Wir wandern am eingezäunten Wildpark (s. Tipp) entlang hinüber zur Zufahrtsstraße auf der anderen Talseite.

Zum Schiessenfels

Hier halten wir uns links, steigen gut 100 m an der Straße aufwärts und biegen dann rechts auf Parkplatz 2 ein. Am hinteren Ende treffen wir auf einen Forstweg, der erst leicht steigend, dann eben talaus führt. Bei einer Verzweigung geht es mit Grünring rechts bergab und dann über Kehren ins Trubachtal hinunter; gegenüber beeindrucken die Abstürze des Schiessenfels. Bei Einmündung in eine Teerstraße halten wir uns links und kommen durch das malerische Tal nach Unterzaunsbach. Vor dem Café Holweg gehen wir nach rechts, überschreiten Trubach und Hauptstraße und steigen, gegenüber einem Fachwerkhaus mit Dachreiter, steil empor. Unsere neue Mk. Gelbring führt uns nach rechts einen gepflasterten Hohlweg hinauf, biegt dann rechts ab und leitet uns über Wiesen (prachtvolle Aussicht) in den Wald. Nun geht es eben am Hang entlang, dann in das Hofental mit kleinen Weihern hinein. An seinem Ende beginnt ein steiler Aufstieg über weite Kehren; bei der zweiten lohnt ein Abstecher nach links zu einem bizarren Felsen. Wenig später erreichen wir die Hochfläche und Mk. Gelbring leitet nach rechts zum Schiessenfels empor. Ein Stichweg führt rechts zum ersten Aussichtspunkt hinaus: großartig der Blick ins Tal und zum Hauptmassiv. Dieses erreichen wir über die Abzweigung kurz danach. Ein schwindelerregender Tiefblick und ein wundervolles Pan-orama über das untere Trubachtal bis zur Wiesent erwarten uns.

Über den Lochturm nach Wichsenstein

Die Mk. führt uns nun über den Kamm nach SO, dann links zum Waldrand und über einen Schotterweg nach Hardt. Am Ortseingang wandern wir mit Gelb- und Schwarzring scharf links bergauf und biegen dann rechts in eine Seitenstraße ein. Diese geht bald in einen Pfad über, der an einem Wildgehege entlang aufwärts führt; an einer Stelle öffnet sich ein Prachtblick zur Burg Egloffstein.Bei der Gabelung nach dem Gehege wandern wir mit Gelbring links empor zu einer Straße, folgen ihr ein Stück nach rechts und biegen dann bei einer Garage links in den Wald hinein. 80 m nach Eintritt in den Wald erreichen wir eine Verzweigung mit einem Metallstab. Hier lohnt es, rechtwinklig (!) links abzubiegen und durch eine Schneise zum Waldrand abzusteigen: einmalig der Blick über die Bergwiese zur Felskette des Rötelfels. Wieder auf dem Gelbring-Weg, geht es sanft abwärts, an bemoosten Felsgruppen vorbei, dann zum Waldrand hinab und auf Schotterweg, zuletzt entlang der Straße zum Eingang von Ühleinshof. Vor einer Scheune biegen wir rechts ab und steigen mit Grünraute steil empor. Rechts lohnt der überhängende Angerstein einen Abstecher, nicht versäumen sollte man jenen zum Lochturm.In Sichtweite der Wichsensteiner Friedhofsmauer biegen wir links auf einen Pfad ein, der an einer Wiese entlang in den Wald führt und in einen Fahrweg übergeht. Bei der Wegteilung geht es nach rechts an einem Holzlager vorbei und dann nach links sanft hinab zum Lochturm: Der von zwei Tunneln durchzogene Fels bildet mit dem Burgfelsen dahinter eine malerische Szenerie. Wieder auf dem Hauptweg, erreichen wir Wichsenstein, wo kurz vor der Hauptstraße nach links der Weg zum Burgfelsen abzweigt: Über 185 Stufen erreicht man den Aussichtpunkt mit grandiosem Rundblick und Fernsicht bis zum Fichtelgebirge.

Zum Spitzenstein

Nach dem Abstieg gehen wir links Richtung Kirche, biegen rechts in die Straße nach Bieberbach ein und zweigen vor einem Parkplatz wieder rechts ab. 50 m später halten wir uns mit Blauring u. a. links und gelangen über die Hochfläche zum Waldrand und dann rechts zum Spitzenstein, einem der eindrucksvollsten Felstürme der Alb. Mit Blau- und Schwarzring wandern wir nach W über den Kamm, dann bergab zu einer zerklüfteten Felsgruppe. Kurz danach geht es scharf nach links und steil zum Waldrand hinunter, wo wir dem Ww. »Wichsenstein« nach rechts folgen.

Feldwildnis Heidelberg

Bei Einmündung in einen breiteren Fahrweg halten wir uns links und folgen der Mk. noch ca. 100 m bis zu einer Wegteilung : Hier zweigt links ein Weg ohne Mk. ab, der jedoch durch einen Holzbalken als Sperre unverkennbar ist. Auf ihm überqueren wir, an einem Schäferkarren vorbei, die Freifläche und wandern dann schräg links auf die Gipfelfelsen des Heidelbergs zu. Auf einer Hangterrasse queren wir nach links unter den Nordabstürzen entlang bis zur glatten Wand an ihrem Ende. Von hier steigen wir weglos in Kehren ein Stück ab, queren dann im flacheren Gelände nach rechts und halten leicht ansteigend auf einen ca. 3 m hohen Felsen zu, der aus der Kammlinie vor uns herausragt. Unter ihm vorbei erreichen wir die Höhe, überqueren einen Fahrweg und gehen auf gleicher Höhe weiter, bis wir auf einen Fahrweg treffen, der uns rechts zu den Südwänden hinaufführt. Dort geht er in einen Steig über, auf dem wir, immer die felsnahe Variante wählend, an Türmen, Wänden und kleinen Spalthöhlen entlangwandern. Nach einer großen Wand übersteigen wir eine Felsrippe und steigen schräg rechts zum oberen Felsgebiet auf, das durch bizarre Überhänge begeistert. Von der kleinen Höhle am Ende steigen wir ein Stück ab und gelangen dann rechtshaltend durch den Hang zur Freifläche mit dem Schäferkarren und der Wegteilung zurück. Durch die Wolfsschlucht

Mit Schwarzring geht es nun nach links, dann mit auffallendem Linksknick am Waldrand entlang, zuletzt auf einem Fahrweg hinüber in ein Tälchen. Hier biegen wir links in einen breiten Weg (Blauring u. a.) ein und steigen zügig bergab. Bald tauchen wir in die wilde Felsenwelt der Wolfsschlucht ein; Höhepunkt ist der gigantische Hängende Stein mit seinem Riesenüberhang über dem Weg. Von hier erreichen wir bald Schweinthal und, am Brunnen rechtshaltend, Haltestelle bzw. Parkplatz.

Touren-Charakter

Wanderung mit beträchtlichen Höhenunterschieden zu spektakulären Aussichtspunkten, imposanten Felsgebieten und durch eine Schlucht meist auf guten, teils steilen Wegen. Am Heidelberg Steige und kürzere weglose Abschnitte, die etwas Trittsicherheit erfordern.

Beste Jahreszeit

Ganzjährig reizvoll (außer bei Schneelage), nur die bewaldeten Felsgebiete im zweiten Teil sind im Frühjahr/Spätherbst reizvoller (im Sommer kann man die Heidelberg-Runde evtl. weglassen)

Ort

Schweinthal 

Ausgangspunkt

Schweinthal, Bus-Hst. am westl. Ortsrand (327 m), oder Parkplätze an der Zufahrtsstraße von N (GPS: 49.730490, 11.241987); von hier in den Ort und rechts über die Trubach zur Hst.

Endpunkt

Schweinthal, Bus-Hst. am westl. Ortsrand (327 m), oder Parkplätze an der Zufahrtsstraße von N (GPS: 49.730490, 11.241987); von hier in den Ort und rechts über die Trubach zur Hst.

Route

Altes Schloß 0:30Std. - Tierpark 0:20Std. - Unterzaunsbach 0:45Std. - Schiessenfels 0:30Std. - Wichsenstein Burgfelsen 1:10Std. - Spitzenstein 0:15Std. - Abzw. zum Heidelberg 0:20Std. - Heidelberg-Umrundung 0:40Std. - Abstieg durch Wolfsschlucht 0:30Std.

Höchster Punkt

Wichsenstein, Burgfelsen (589 m)

Mein Erlebnistipp

Der Besuch des Wildparks Hundshaupten ist nicht nur für Kinder, sondern für alle Tierfreunde ein schönes Erlebnis, da die Tiere in naturnahen und geräumigen Gehegen in einem wunderschönen Juratal leben. Neben einheimischen Arten wie Wildschweinen und alten Haustierrassen werden ehemalige Bewohner des Frankenjuras wie Wisent, Wolf und Luchs, alpine Fauna wie Steinbock und Gämse so- wie einige Exoten präsentiert. Näheres unter .

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.