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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Europa: Zum Tuxer-Joch-Haus

Anspruch:
mittel
Dauer:
07:00 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
1060 m
Abstieg:
770 m

Einsam ist der Weg von der Lizumer Hütte zum Tuxer Ferner. Umso überraschender ist dann der rege Betrieb im Sommerskigebiet auf dem Gletscher, den wir von unserem Tagesziel, dem Tuxer-Joch-Haus, beobachten können.

Tuxer Gletscher und Junssee vom Pluderlingsattelwandern, mittel
Tuxer Gletscher und Junssee vom Pluderlingsattel© Stefan Lenz
Beschreibung

Der Wegverlauf

Unser erstes Zwischenziel heute ist der Pluderlingsattel, den wir von der Lizumer Hütte auf dem Wanderweg Nr. 323 erreichen. Er verläuft entlang der östlichen Talseite. Das Wirtschaftssträßchen, das direkt vom Haus weg in die Lizumer Böden führt, lassen wir rechts liegen. Kurz vor dem Sattel wird der anfangs gemütliche Weg steil, und die letzten Meter hinauf sind mühevoll und schweißtreibend. Der Blick vom Pluderlingsattel (2:30 Std.) entschädigt uns jedoch für die An­strengung: Die Aussicht auf den nahen Tuxer Hauptkamm, die Hohen Tauern, auf die Ötztaler Gletscherberge und zurück zu den hellen Kalkwänden des Karwendels ist überwältigend.

Und wer noch höher hinauswill, kann von hier aus in nur wenigen Minuten der leicht zu erklimmenden Geierspitze (2854 m) einen Besuch abstatten.

Der Abstiegspfadauf dem schiefrigen Gestein hinunter zu den Toten Böden ist schmal und der Hang in Richtung Junssee sehr steil. Die kargen und teils feuchten Matten geben für die Almwirtschaft nichts her, für den botanisch Interessierten hingegen sind sie eine Fundgrube seltener Polsterpflanzen.

Hinüber zum Gschützspitzsattel halten wir uns immer an die rechten Berghänge, vorbei an den Toten Böden (3:15 Std.), die sich Richtung Hochwartspitze erstrecken. Der Gschützspitzsattel (4:30 Std.) ist die tiefste Einsenkung am gegenüberliegenden Bergkamm. Nach dem zweiten steilen Aufstieg sehen wir das Tuxer-Joch-Haus, unser Tagesziel: Es liegt 350 m unter uns am Ende des ansteigenden Weitentals.

Vom Gschützspitzsattel hinunter ins Tal führt der Abstieg zu den Wiesenhängen unterhalb der Gschützspitze, also in Richtung Osten und Südosten. Wenn wir unten im Weitental (5:45 Std.) auf den breiten und bequemen Weg stoßen, der nach rechts zur Hütte führt, haben wir unser Tagwerk für heute im Wesentlichen vollbracht, und die restlichen 300 Hm zum Haus sind jetzt eigentlich nur noch ein gemütlicher Spaziergang. Die Lage des Tuxer Jochs gegenüber den eisgepanzerten Bergmajestäten Olperer, Gefrorene Wand und Hoher Riffler ist beeindruckend schön, und wir dürfen uns auf einen geruhsamen Bergabend im Tuxer-Joch-Haus (7:00 Std.) freuen.

Region

Ausgangspunkt

Lizumer Hütte; N47 10.004 E11 38.437

Endpunkt

Tuxer-Joch-Haus; N47 05.921 E11 38.987

Wegbeschaffenheit

Schmale Bergpfade. Steile Abstiege erfordern Trittsicherheit.

Information

Markierung: Wegbezeichnung 323

Freud & Leid

Der erste Teil unseres Wegs führt durch den Truppenübungsplatz Lizum/Walchen. Hier wird im Sommer relativ häufig im Rahmen von NATO-Übungen scharf geschossen, und die Wege können dann durch Militärposten gesperrt sein. Auskunft über die Schießzeiten erhält man am besten vom Wirt der Lizumer Hütte.

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