Bruckmann CMYK quer
Mystische / Geheimnisvolle Pfade
wandern

Wandern Eifel und Hunsrück: Windsborner Kratersee

Anspruch:
leicht
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
15 km
Aufstieg:
420 m
Abstieg:
420 m

Ein kreisrunder See. Die vielfältige Natur rund um den Kratersee wie auch in der ganzen Eifel verzaubert nicht nur Wanderer. Der Heidedichter Hermann Löns formulierte einst treffend: »Sie ist ein Naturkind mit Vergangenheit, eine Schönheitskönigin ohne Schminke, eine Verführerin ohne Absicht ... Und alle bleiben ihr treu!«

Frühlingshafter Blumenteppichwandern, leicht
Frühlingshafter Blumenteppich© Antje Bayer
Beschreibung

Zum Mosenberg 

Das Maarmuseum in Manderscheid bildet den Ausgangspunkt dieser Wanderung. Entlang der Wittlicher Straße­­­­­­ erreicht man den Ortsausgang und geht hinter dem Ortsausgangsschild rechts weiter bis zum Dombachhof. Am Bauernhof angekommen, genießt man eine schöne Aussicht auf den Mosenberg. Am Dombachhof links vorbei, führt ein Weg in den Wald hinein. Nun beim nächsten Waldweg links haltend zum Wasserfall – dabei geht es leichten Fußes bergab.

Nach dem Wechseln der Uferseite über die Holzbrücke der Kleinen Kyll führt die Route rechts entlang. Die Kleine Kyll ist ein Nebenfluss der Lieser und misst insgesamt ca. 24 Kilometer. Schon bald ist der Wanderer an der Wolfsschlucht angekommen, wo Info-Tafeln Wissenswertes zur Geologie und den örtlichen Besonderheiten vermitteln. Über Basaltsteine geht es auf schmalen Wegen weiter. Hält man sich links, ist die Schlucht schon bald durchstreift. Nun aufwärts und am »Horngraben« in Richtung Mosenberg. Dabei orientiert man sich an der Wegmarkierung zum Mosenberg-Gipfel . Der Mosenberg mit seinem Aussichtsturm ist 517 Meter hoch. Von dem Aussichtsturm aus hat man einen wundervollen Rundumblick.

Geheimnisvoller Kratersee 

Ein kleiner Waldweg führt letztendlich zum Gipfelkreuz des Windsborn-Kratersees . Der ca. 1,70 Meter tiefe Kratersee ist von einem 20 bis 30 Meter hohen Wall aus rotbrauner Asche und Schweißschlacke umgeben. Der Parkplatz am Mosenberg ist das nächste Ziel. Von hier aus führt die Route nach Bettenfeld mit der Kirche im Zentrum.

Über den Maarweg 

Links an der Kirche vorbei, wählt man an der Abbiegung den »Maarweg«, der bis zum Uferweg des Maars führt. Nach der Umrundung bis zum Parkplatz wechselt man die Seite der Hauptstraße und durchstreift, auf dem Waldweg links haltend, nun das Meerbachtal. Nach der Kläranlage folgt man der Landstraße nach Manderscheid und hält sich an der nächsten Kreuzung links bis zu einer Brücke. Nach der Brücke geht es auf einem weichen Weg links bis nach Manderscheid und dem Maarmuseum (Wittlicher Straße 11, 54531 Manderscheid, Tel. 06572/92 03 10, www.maarmuseum.de) zurück.

Touren-Charakter

Aussichtsreiche Wanderung mit geologischen Highlights

Beste Jahreszeit

Januar bis Dezember

Ausgangspunkt

Maarmuseum in Manderscheid

Endpunkt

Maarmuseum in Manderscheid

Höchster Punkt

497 m

Auf dem gewündener Maar

Sahst du auf hohem Bergeshaupt das Maar, Den See in des Vulkanes totem Munde,

Von frischem Wald umzogen in der Runde,

Wenn Himmelsblau ob seinem Spiegel war? Hast du’s geseh’n, wenn auf der Flut Krystall Die Sonne schwamm gleich einem gold’nen Schwane?

Erscholl dein Sang dort abendlich im Kahne, Dem grünen Wall entlockend Widerhall? Sahst du im Kratersee vom Mondenlicht

Um dich der Fische Schar den Schimmer trinken,

Aus Nebelflor dir weiße Hände winken, Und locken dich manch bleiches Angesicht?

Dann hast auch du gestanden unterm Bann,Dem, ach, so süßen, ach, so schaudervollen: Um dich das Märchen, unter dir das Grollen Des Lebensfeindes, — ein bedrohter Mann.

Jetzt pflügt dein Ruder mitten ob der Gruft! ...Geöffnet unter dir des Kraters Kehle, Des alten Ogers, — rette Leib und Seele! Fest steht dein Kahn, und schwer wird dir die Luft.

Sei Erz und Eis, siehst du von düsterm Schein Zwei Augen glüh’n! Es ist die Krater-Alte.

Denk’ an Empedokles, denn auch der kalte, Erlosch’ne Feuerberg schlingt Opfer ein!

In Glut und Flut den Unsichtbaren nah’n,Des grausen Schlunds Geheimnisse erlauschen, Bringt Tod ... Hörst du des Maares Wasser rauschen?

Entflieh’, schon faßt die nasse Hand dich an! Stoß’ hin dein Boot! Es wohnt der Schrecken hier!Am See des Tod’s laß grünen es und blauen!

Des Mondes Silber stießt hier über Grauen ...Zu Menschenhütten! — So geschah es mir.

Quelle: Gedicht von Heinrich Freimuth, aus der Sammlung: Aus einem größeren Cyklus »Eifelstrauß«

Lust auf mehr?
Mystische Pfade in der Eifel
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Magische Wandertouren: Auf den Spuren dieses Wanderführers erleben Sie die Eifel mit all ihrer Zauber- und Sagenhaftigkeit.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.