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Mystische / Geheimnisvolle Pfade
wandern

Wandern Eifel und Hunsrück: Vulkanpfad

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
6.6 km
Aufstieg:
234 m
Abstieg:
234 m

Romantisches Abenteuer. Die aussichtsreiche Wanderung auf einem Vulkanpfad bietet Interessierten geologische Highlights einer Vulkanlandschaft. Die zweistündige Strecke führt außerdem zur Grubenlandschaft Kottenheimer Winfeld, zu den Kraterhöhlen »Sieben Stuben« und zu einer eisenhaltigen ­Mineralquelle.

Beschreibung

Steiler Start 

Am Ortseingang von Ettringen gibt es direkt an der Hochsimmerhalle die Möglichkeit zu parken. Von hier aus geht es gleich stetig der Traumpfadmarkierung nach bergauf. Der Ettringer Bellberg mit seinen 427,5 Metern wird so langsam erobert. Schöne Aussichten auf die Vulkanberge lassen die anfänglichen Mühen schnell vergessen.

Ettringer Steinbruch 

Weiter geht es am Kraterrand bis zur Abzweigung zum Ettringer Steinbruch entlang. In dem Steinbruch können Grubenkräne, Loren und auch Gleise innerhalb der Abbauschluchten besichtigt werden. Auf der Hauptstrecke zurück, führt die Route auf schmalen Wegen durch den Wald des Kottenheimer Büden. Die »Sieben Stuben«, auch »Siewe Stuwe« genannt, sind das nächste Highlight. Die Felshöhlen dienten einst dem Schutz der Menschen vor den Luftangriffen.

Vulkangeschichte 

Anschließend geht es wieder stramm auf den Büden bergauf. Ein fantastischer Ausblick auf die umliegenden Vulkane und Ortschaften eröffnet sich vor einer Abwärtsstrecke. Über bequeme Wege erreicht man schnell das Kottenheimer Winfeld . Seinen Namen verdankt es einem nahe gelegenen Hang, an dem im Mittelalter Wein angebaut wurde. Das Kottenheimer Winfeld wurde vor ca. 200 000 Jahren von einem großen Lavastrom des Bellerberg-Vulkans überströmt. Später wurde hier Basalt abgebaut. Transportrampen und auch Reste von Grubenkränen können noch ausgemacht werden.

Kletterfreuden 

Die Felswände werden gern von versierten Kletterern genutzt. Mittlerweile gibt es mehr als 380 Routen in den Basaltwänden. Am Ende des Kottenheimer Winfelds bietet sich die »Wäenloft-Hött« als Rastplatz für eine Pause an, bevor das Felsdenkmal Junker Schilling passiert wird. Dieses Denkmal wurde dem Sohn von Margarethe von Kottenheim gewidmet, der den Einwohnern von Kotten Waldbesitzungen geschenkt hat. Weiter geht es bis zum Bach, der sich durch das Gelände schlängelt.

Wassergeflüster 

Auf der anderen Seite führt der Weg zur Mineralquelle Hartborn weiter. Das aus dem Brunnen fließende Wasser ist stark eisenhaltig. In der Tat sind rote Eisenablagerungen an dem im Jahr 1932 erbauten Brunnen erkennbar. Nach ungefähr zwei Stunden ist schließlich der Ausgangspunkt der Wanderung wieder erreicht.

Touren-Charakter

Aussichtsreiche Tour, gutes Schuhwerk nützlich

Beste Jahreszeit

Januar bis Dezember

Ausgangspunkt

Hochsimmerhalle in Ettringen

Endpunkt

Hochsimmerhalle in Ettringen

Höchster Punkt

416 m

Der Hochsimmernturm

Der 18 Meter hohe Hochsimmernturm in Ettringen ist das Wahrzeichen der Gemeinde. Um 1909 aus Basalt erbaut, bietet der Aussichtsturm einen weitläufigen Rundumblick. Wer seine Stufen erklommen hat, kann von der Aussichtsplattform bis zum Westerwald sehen. Einige Besucher geben an, bei gutem Wetter sogar den Kölner Dom gesehen zu haben.

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