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Mystische / Geheimnisvolle Pfade
wandern

Wandern Eifel und Hunsrück: Teufelsschlucht

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:30 Std.
Länge:
17 km
Aufstieg:
439 m
Abstieg:
439 m

Wo der Beelzebub seine Spuren hinterließ. Imposante Felsen, tiefe Schluchten und Wasserspiele sind Merkmale dieser mit den zwei Teufelshörnern sehr gut ausgeschilderten Rundwanderung. Die etwa 17 Kilometer lange Strecke führt durch das Naturparkzentrum Teufelsschlucht.

Beschreibung

Teufelsspuren 

Die Tour durch die Teufelsschlucht ist sehr beliebt. Der Startpunkt ist der Wanderparkplatz Felsenweiher in Ernzen. Was hier der Teufel vollbracht haben soll, ist wirklich spektakulär! Eine 28 Meter tiefe Schlucht trägt sogar seinen Namen, dabei ist ihre Entstehung nicht auf den Teufel, sondern auf die Folgen der letzten Eiszeit zurückzuführen. Nach den Frost- und Tauperioden der letzten Eiszeit kam es zu Felsstürzen, und die ein bis fünf Meter breite »Schlucht« führt heute zwischen diesen riesigen abgelagerten Felsblöcken hindurch. Auf und ab gilt es sich nun durch diese Felsen zu bewegen. Zum Teil muss sich der Wanderer ziemlich durchpressen, während seine Hände die nackten Felswände berühren. Weiter geht es auf weichen Wegen an weiteren Schluchten vorbei. Wer in der frühen Tageszeit wandert, wird durch die Sonnenstrahlen, die sich durch die Bäume zwängen, eine ganz besondere Atmosphäre wahrnehmen. Aber auch bei nicht so schönem Wetter hat die Tour ihren ganz besonderen Reiz.

Rauschender Wasserfall 

Auf dem markierten Weg geht es nun weiter bis zu den Irreler Wasserfällen . Hier zwängt sich die Prüm mitten durch die Felsen. Eine Brücke ermöglicht dem Wanderer einen ergreifenden Blick auf das Naturschauspiel. Das nächste Highlight ist die Liboriuskapelle , von der aus man einen wundervollen Blick auf die Stadt Echternach hat. Die nun schon dritte Kapelle an dieser Stelle wurde 1951 errichtet. Im 4. Jahrhundert war der heilige Liborius Bischof von Le Mans. Als seine Reliquien (836) nach Paderborn überführt wurden, war die Benediktinerabtei St. Willibrord in Echternach einer der Haltepunkte. Abt Philippe de Neuforge ließ um das Jahr 1680 die erste Kapelle auf dem Ernzerberg errichten, die jedoch Ende des 18. Jahrhunderts zerstört wurde.

Mönchsbehausung 

An einer Stelle unterhalb der Kapelle befindet sich die Einsiedelei. Hier lebten seit dem 16. Jahrhundert Mönche in einer in den Fels geschlagenen Klause. Überreste können hier von Interessierten studiert werden.

Zauberhaftes Gewässer 

Wer den markierten Weg weiterwandert, stößt bald auf den Felsenweiher und somit den Beginn des Gutenbachtals. Der Felsenweiher ist ein hübsches Kleinod, das vielen Tieren mittlerweile Unterschlupf bietet. Sein Wasser stammt aus einer Quelle, die einst ein Pfarrer Ernzens, Pastor Philip Meyer, Mitte des 19. Jahrhunderts aufgespürt hatte. Der römische Weihentempel lässt die Rekonstruktion einer Kapelle des Gottes Intarabus erkennen. Über Treppen und Bassins geht es nun weiter bis zum Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Landschaftlich reizvolle Wanderung

Beste Jahreszeit

Januar bis Dezember

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz Felsenweiher in Ernzen

Endpunkt

Wanderparkplatz Felsenweiher in Ernzen

Höchster Punkt

361 m

Die Wildkräuterwerkstatt

Wissenswertes über die Wildkräuter in der Region lässt sich in der Wildkräuterwerkstatt im Erdzeitenpark des Naturparkzentrums erfahren. Über 60 verschiedene einheimische Wildkräuter werden hier zu Tee, Heil- oder auch Nahrungsmitteln verarbeitet. Wer Lust hat, kann selber an einer Wildkräuterführung teilnehmen und sich im Bestimmen eines einzelnen Kräutleins üben. Außerdem werden von der Wildkräuterwerkstatt Kochkurse, Themenabende und Naturerlebnisführungen wie beispielsweise die Vogelstimmenwanderung angeboten. Infos gibt es direkt in der Wildkräuterwerkstatt im Naturparkzentrum oder telefonisch unter 06506/9122694 (www.wildkräuterwelten.de).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.