Wandern Eifel und Hunsrück: Rund um die Prümer Burg

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Tour mit viel Fernsicht 

Die aussichtsreiche Wanderung beginnt am Wanderparkplatz Irreler Wasserfälle. Von hier aus ist den Markierungen des NaturWanderParks delux zu folgen. Dem Felsenweg 5 gegen den Uhrzeigersinn folgend, geht es nun über schöne Wiesenwege Richtung Irrel. Das Westwallmuseum liegt am Weg. Der ausgeschilderten Route weiter folgend, gelangt man auf einen waldigen Streckenabschnitt. Alte Kiefern und auch Buntsandsteine säumen den Weg. Auf schmalen, aber auch gemütlichen Wegen ist nach drei Kilometern ein Plateau erreicht, von dem sich eine wundervolle Aussicht in das Prümtal bietet. Eine Hütte bietet dort Schutz bei eventuellem Regen. Nach einer Weile ist der Ort Prümer Burg erreicht. Wer möchte, kann hier einen Abstecher zur gleichnamigen Burgruine unternehmen. Über Forstwege führt nun die Strecke weiter an Feldern vorbei – die Wiesen- und Feldwege sind eine Wohltat für die Füße – und erreicht den Holsthumerberg als nächstes Ziel. Es eröffnen sich wieder schöne Ausblicke.

Rochuskapelle 

Wiesenwege führen nun weiter zur 1866 erbauten Rochuskapelle. Der Schutzheilige der Kapelle ist der heilige Rochus von Montpellier, der Patron der Pestkranken. Jedes Jahr findet am Kirmesmontag eine Prozession zum Gedenken an die Pestzeiten zur Rochuskapelle statt.

Prominente Hopfenfelder 

Nun sind auch die berühmten Holsthumer Hopfenfelder zu erblicken. Die Gegend hier bietet nämlich optimale klimatische Bedingungen für den Hopfenanbau. Wenn im Frühjahr die Arbeiten auf den Feldern beginnen, leuchtet einem das Grün im frühen Sommer schon von Weitem entgegen. Feldwege führen weiter nach Prümzurlay . Hier bietet sich nochmals die Gelegenheit, die Ruine Prümerburg zu besuchen. Die Burg wurde im Jahr 1337 erstmals urkundlich erwähnt. 1658 abgebrannt, blieben der fünfeckige Bergfried, Reste des Palas sowie ein Keller erhalten. Diese Überbleibsel sind mittlerweile renoviert worden.

Wissenswertes zur Prüm 

Im folgenden Streckenabschnitt ist die Prüm, der zweitlängster Fluss der Eifel, bald zu hören und zu sehen. »Prüm« stammt vom keltischen Begriff »briman« (rauschen) ab. Viele moosbewachsene große Steine im Flussbett sorgen dafür, dass sich das eigentlich ruhige Flüsslein in einen rauschenden Bach verwandelt. Der Name Irreler Wasserfälle rührt von den zahlreichen, geradezu herabstürzenden Stromschnellen her. Bei heißem Wetter ist es lohnenswert, die flachen Stellen am Ufer aufzusuchen und sich im Wasser abzukühlen. Nach nur wenigen Metern ist auch der Parkplatz wieder erreicht.

Schloss Niederweis

Ein lohnenswerter Abstecher ist das wenige Kilometer nördlich gelegene Schloss in Niederweis, heute ein liebevoll restauriertes barockes Kleinod mit Restaurant. Ursprünglich wurde das Landgut für Franz Eduard Anton Baron von der Heyden, geboren 1693, dem Präsidenten des Provinzialrates von Luxemburg erbaut. Über der Freitreppe des Hauptportals ist das Wappen des damaligen Besitzers mit der eingravierten Jahreszahl 1751 erkennbar. Im historischen Gewölbekeller finden gelegentlich Weinverkostungen statt. Die Schlossküche des Restaurants ist dagegen von Dienstag bis Sonntag täglich von 12 bis 14 Uhr und von 18 bis 22 Uhr geöffnet. Gegrilltes Kalbskotelett, Coq au Vin von französischen Freiland-Maishühnchen oder Entrecôte vom US-Beef stehen neben vegetarischen Speisen und Kraftbrühen auf der umfangreichen Speisekarte.