Wandern Eifel und Hunsrück: Monrealer Ritterschlag
Bezauberndes Eifelörtchen. Der mittelalterliche Fachwerkort Monreal, der 1229 erstmalig urkundlich erwähnt wurde, hat einen ganz eigenen Charme. Die »Fachwerkperle der Eifel« mit ihren ca. 900 Einwohnern, den stolzen Burgruinen, dem Löwendenkmal und der aufschlussreichen gotischen Kirche sind ein bekanntes Ausflugsziel.
Ehrwürdige Mauern
Das Alte Pfarrhaus ist der Startpunkt für diese ca. fünf Stunden lange Wanderung. Wer bequem mit der Bahn nach Monreal reist, nutzt am besten den Zugangsweg zum Alten Pfarrhaus. Von dem alten Gebäude aus führt die Route durch die historische Ortsmitte bis zur Unteren Schlossbrücke. Nun geht es parallel an der Elz weiter durch Monreal hindurch. Ein schmaler Weg führt dann leicht aufwärts. Von oben bietet sich dem Betrachter ein fantastischer Blick auf die Burgen.
Hof mit Geschichte
Schon bald lädt der Schnürenhof zu einer kleinen Pause ein. Seine Ursprünge lassen sich bis 1275 verfolgen. Täglich lockt er heute mit seinen frischen Waren wie Milch, Eier, Nudeln, Marmelade, Obst und Rindfleischprodukten viele Käufer an. Uschis Hofladen hat Freitag von 10 bis 18 Uhr und Samstag von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Weiter führt nun die Strecke durch das Elztal. Nachdem der kleine Anstieg gemeistert wurde, breitet sich eine großzügige Wiesenlandschaft aus.
Gipfelsturm mit Aussicht
Nach einer Kurve geht es noch mal bergauf zum 435 Meter hohen Juckelsberg . Der bekannten Markierung weiter folgend, wird bald die L98 zum Wald hin überquert. Nach einer Weile wird der Wanderer für seine Mühen mit traumhaften Ausblicken belohnt. Von hier aus sind der Hochbermel (570 m) wie auch das Thürelztal sichtbar. Schmale Pfade winden sich nachfolgend den Hang hinunter. Wieder im Tal, führt der Weg weiter durch eine Unterführung und als Steig bis zum Felskamm hin.
Künstlerstätte
Anschließend ist der Abstieg zur Augstmühle zu bewältigen. Das über dreihundert Jahre alte Fachwerk- und Bruchsteingebäude hat sich zum Sitz der Künstlergemeinschaft Augstmühle e.V. etabliert (www.kunst-augstmuehle.de). Beim Zusammenfließen der zwei Bäche wird die Elz überquert. Nach dem Sportplatz von Monreal erwartet den Wanderer ein signifikanter Aufstieg über hundert Höhenmeter.
Streit unter Brüdern
Ziel sind die Monrealer Burgen: Philippsburg und Löwenburg. Die Strecke über die Wiese führt zu einem Felssporn, von wo sich der nächste wunderbare Blick auf die Burgen bietet. Eine kurze Weile später trifft man auf den Zuweg zur Ruine Philippsburg . Diese Burg wurde anscheinend wie ihre Schwesterburg im 13. Jahrhundert erbaut. Nach der Überlieferung wurde sie, die auch »das Rech« (Reh) genannt wird, von Philipp als »Antwort« auf den eigenmächtigen Bau der Löwenburg durch seinen Bruder Graf Hermann III. von Virneburg erbaut. 1229 wurde die Löwenburg, an der man nun bald vorbeikommt, das erste Mal urkundlich erwähnt. Nach ihrer Besichtigung führt ein schmaler Weg direkt nach Monreal hinunter.
Region
Touren-Charakter
Anspruchsvolle Wanderung auf abenteuerlichen Pfaden
Beste Jahreszeit
März bis Oktober
Ausgangspunkt
Altes Pfarrhaus oder Bahnhof in Monreal
Endpunkt
Altes Pfarrhaus oder Bahnhof in MonrealHöchster Punkt
459 mMonreal
Das Städtchen Monreal, auch als »Fachwerkperle der Eifel« bekannt, ist schon öfter Drehort und Kulisse für Fernsehkrimis und Actionserien gewesen. Der beliebte Touristenort mit seinen beiden Burgruinen und hübschen Fachwerkhäusern regt die Fantasie an. Das romantische Eifelörtchen beherbergt auf der mittleren Elzbrücke einen ganz besonderen Kunstgegenstand – das Löwendenkmal. Die vier in Basalt gehauenen Löwen stammen aus dem 15. Jahrhundert und gehören zu den bedeutendsten Kulturschätzen des Rheinlandes. Ebenfalls ein echtes Kleinod ist die spätgotische Monrealer Pfarrkirche. Gebaut im 15. Jahrhundert, zeichnet sie sich durch den neugotischen Altar, die barocken Figuren, die Barockorgel und die über 500 Jahre alten Glocken aus.
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
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