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Mystische / Geheimnisvolle Pfade
wandern

Wandern Eifel und Hunsrück: Klausnerweg

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
17 km
Aufstieg:
450 m
Abstieg:
450 m

Auf Wallfahrt. Eine ganz besondere Eifeltour ist die Wanderung auf dem sogenannten Klausnerweg. Beeindruckende Station während dieser Tour ist die Schankweiler Klause, nach der auch die Wanderung benannt ist. Das barocke Kleinod inmitten des Waldes zieht viele Wallfahrer und Naturliebhaber an.

Beschreibung

Verträumter Start 

Der Wanderparkplatz Schankweiler Klause ist der Startpunkt für die heutige Wanderung auf diesem Premiumweg. Der auffällig grünen Wegmarkierung auf angenehmen Waldwegen folgend, ist das erste Highlight der Tour auch schon in wenigen Minuten erreicht. Inmitten des Waldes befindet sich die Schankweiler Klause. Die erste Kapelle an diesem Ort wurde 1648 das erste Mal erwähnt. Nach ihrem Abriss wurde die jetzige hübsche Kapelle auf dem felsigen Untergrund 1762/1763 errichtet.

Pilgerstätte 

Die heutige Kapelle mit Klausnerwohnung zeichnet sich durch eine bezaubernde Innenausstattung aus. Die Kanzel und die Altäre stammen aus dem Rokoko, während die beiden Beichtstühle aus dem Barock sind. Die Schankweiler Klause, die als legendäre Pilgerstätte zur Mutter vom guten Rat bekannt ist, wird noch vom Pfarrer i. R. Walter Bongartz bewohnt, der hier seinen Ruhestand verbringt.

Bizarre Felsen 

Die Klause befindet sich an einem idyllischen Ort. Von Menschenhand unberührt, kann eine Felsformation, die einem Löwen- oder auch Drachenkopf ähnelt, bestaunt werden. Eine kleine Aussichtskanzel erlaubt zudem den Blick in das Tal. Die Wegmarkierung führt weiter Richtung Wikingerburg, von der leider nichts mehr zu sehen ist. Nach Schankweiler und dem Abschnitt durch das Enztal lockt nun der nächste Höhepunkt, das Steinkistengrab , welches mehr als 2800 Jahre alt ist.

Feudales Herrenhaus 

Eine kleine Pause lohnt sich danach wieder am Schloss in Holsthum. Das Schloss, welches unter dem Namen »Herrenhaus Laeis« bei der Bevölkerung bekannt ist, steht unter Denkmalschutz. Das Kulturdenkmal wurde 1789 erbaut. Der Herrschaftsverwalter Johann Dominik Laeis und dessen Sohn Matthias Dominik Laeis mussten vor der Errichtung die Erlaubnis der Baronin Marie Therese von Schmidtburg, geb. von Eltz-Rodendorf, einholen. Danach wurde das Anwesen von der Familie von Nickenich, später den Herren von Metternich und den Freiherren Schenk von Schmidtburg übernommen. Auf dem letzten Streckenabschnitt der insgesamt 17 Kilometer langen Tour kommt man an im Wald nicht sichtbaren Gräberfeldern aus der Römerzeit vorbei.

Touren-Charakter

Idyllische Wanderung auf weichen Wegen

Beste Jahreszeit

März bis Oktober

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz Schankweiler Klause bei Schankweiler

Endpunkt

Wanderparkplatz Schankweiler Klause bei Schankweiler

Höchster Punkt

398 m

Sage um die Schankweiler Klause

Zur Zeit der Kreuzzüge geriet ein Ritter in die Gefangenschaft der Sarazenen. Der fromme Mann betete mehrmals am Tag zur Muttergottes um Befreiung. Er gelobte ihr eine Kapelle zu errichten, wenn er jemals wieder gesund in seine Heimat gelangen würde. Diese Kapelle würde er dort errichten lassen, wo seine Füße den Heimatboden berühren würden. Er wurde erhört und kam wider Erwarten aus der Gefangenschaft frei. Dort, wo er zu Pferd auf dem Weg das erste Mal den Heimatboden betrat, steht nun die Kapelle. In ihrer Nähe befindet sich ein Felsen, in dem die Vertiefung eines Pferdehufs zu erahnen ist.

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