Wandern Eifel und Hunsrück: Kapelle Prümzurlay
Ein gut behüteter Schatz. Im schönen Tal der Prüm befindet sich der idyllische Ort Prümzurlay. Wilde Natur umgibt die Gemeinde. Wanderer können eigenwillige Felsformationen und Wasserspiele betrachten, sich aber auch an den versteckten Kostbarkeiten in der Kapelle Prümzurlay oder unterhalb der Prümerburg erfreuen.
Attraktives Örtchen
Der Ort Prümzurlay wurde erstmals 798/802 n. Chr. erwähnt. Der Fluss Prüm wie auch der »Layen«, welcher auf die Sandsteinformen der Gegend zurückgeführt wird, waren für den Ort namengebend. Ausgangspunkt ist der kleine Park an der Prümbrücke in Prümzurlay. Etwa 150 Meter links erreicht der Wanderer eine Weggabelung, an der die Route rechts weiter verläuft. Nach nur wenigen Minuten ist die Straße erreicht. Auf ihr geht es weiter bis zur linken Abbiegung vor dem Wasserbunker. Eine kurze Weile später wählt man an der nächsten Kreuzung den linken Weg und folgt nun immer der Markierung mit dem »A«.
Ferschweiler Plateau
Nach der Linkskurve führt die bis dahin ebene Strecke halb rechts über Steinstufen zu einer Felsengruppe und hinauf zum Ferschweiler Plateau. Vorbei an einer Schutzhütte geht es jetzt weiter am Plateausaum bis zu den links abwärtsführenden Stufen. Nach einem schmalen Weg schließt sich der Höhenweg an, der durch eine bezaubernde Buntsandsteinwelt bis zur Teufelsschlucht führt. Nun ist links der Markierung 3 nachzugehen. Mehrere Stufen gilt es zu bewältigen, bis ein breiter Querweg erreicht ist. Links weiterwandernd, sind eine Lichtung und die Schutzhütte Waldesruh weitere Stationen. Die Strecke führt nun rechts mäßig steil abwärts und am Bänkchen der ersten Rechtskurve links mit der Markierung 16 bis zum Waldjugendlager.
Lauschiges Flüsschen
Von der kleinen Straße ist das Prümufer zum Greifen nahe. Nach knapp zwei Stunden Wanderung ist die Prümbrücke erreicht. An der Prüm sind rauschende Stromschnellen zu bestaunen. Der Uferweg mündet in einen asphaltierten Weg, der an Feldern bis Prümzurlay entlangführt. Über die Landstraße kommt man schließlich zum Ausgangspunkt zurück. Von hier aus ist es zur Kapelle Prümzurlay St. Nikolaus nicht mehr weit.
Kapelle St. Nikolaus
Über die Burgstraße und Kapellenstraße kommt man in wenigen Minuten zur Kapelle gegenüber der Feuerwehr. Erbaut wurde sie am Anfang des 16. Jahrhunderts. Zwei spätgotische Sterngewölbe, gotische Fenster und die auffallende Tür an der südlichen Seite sind sehenswert. Aus dem 13. Jahrhundert stammt eine Muttergottes, ein besonderer und gut behüteter Schatz der Kirche. Einer Legende nach soll ein Köhler sie beim Holzschlagen unterhalb der Burg gefunden haben.
Region
Touren-Charakter
Leichte Wanderung durch das Prümtal
Beste Jahreszeit
Januar bis Dezember
Ausgangspunkt
Prümzurlay
Endpunkt
PrümzurlayHöchster Punkt
380 mDie Prümerburg
Die Burgruine der Prümerburg befindet sich unweit von Prümzurlay. Die Burg, erstmals im Jahr 1337 erwähnt, war im Besitz der Grafen von Luxemburg. Nach der Zerstörung der Anlage im Jahr 1658 können heute der Wehrturm und der Keller besichtigt werden. Am linken Weg unterhalb der Prümerburg befindet sich das Graulskreuz. Die Inschrift »DIESES CREX HAT DER EHRSAMERGEORGIUS THOMAS SAMBT SEINERHAVSRAWEN VND SINE KINDERSVR EHREN GOTTES ERRICHTET 1748« stammt von Georgius Thomas und seiner Familie, der das Kreuz zu Ehren Gottes im Jahre 1748 fertigstellen ließ. Viele Jahr später wurde das Kreuz immer wieder von Müttern besucht. Sie baten Gott, ihren Kindern bei Ängsten, auch »Graulen« genannt, zu helfen.
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