Wandern Eifel und Hunsrück: Gerolsteiner Keltenpfad

Anfahrt
Anfahrt planen

Etwas Historie 

Diese Rundwanderung auf den Spuren der Vergangenheit beginnt an der Kreuzung Mossweg/An der Burg in Gerolstein. Mit dem roten »G« auf weißem Grund und der Bezeichnung »Keltenburg Dietzenley« beschildert, führt die Route über 100 Steinstufen durch den ehemaligen Burg- und Rosengarten Gerolsteins zur Ruine der Löwenburg. Die Löwenburg, auch als Burg Gerhardstein bekannt, ist eine Höhenburg, die um 1100 bis 1200 entstanden ist. Von hier aus bietet sich ein weiter Ausblick auf das Umland. Gerhard von Blankenheim errichtete auf der Wehrburg über dem Tal der Kyll seinen Herrschaftssitz. Während auf der Vorburg die Wachen untergebracht wurden, diente die Hinterburg als Herrensitz. Zuletzt residierten auf der Burg Gerhardstein Gräfin Augusta und Graf Phillip-Christian von Sternberg. Das Paar flüchtete 1794 vor den Franzosen nach Böhmen. Neben der Ruine des Bergfrieds können u.a. Reste der Burgmauer bestaunt werden. Die Vorburg befindet sich in Privatbesitz.

Ein sagenhafter Ort 

Die Büschkapelle lädt als Nächstes auf dieser Erlebniswanderung zum Verweilen ein. Das neugotische Marien-Wallfahrtskirchlein steht an einem Ort mitten im Wald, wo sich zuvor eine vom Domherrn gelobte Kapelle befand. Diese wurde 1681 gebaut und verfiel im Laufe der Zeit. Die Familie Daubach in Gerolstein ließ sie später neu errichten.

Höchster Berg der Vulkaneifel 

Über den bekannten Eifelsteig erreicht man schon bald die Dietzenley (618 m). Die Dietzenley gehört zu einer Kette vulkanischer Kegelberge. Reste eines noch zu sehenden Ringwalls stammen von den Kelten. Damals wurden Ringwälle zur Verteidigung, aber auch als Versammlungsorte oder religiöse Stätten genutzt. Auf der bewaldeten Bergspitze befindet sich der etwa zehn Meter hohe hölzerne Aussichtsturm. Von der hohen Plattform genießt der Betrachter einen herrlichen Rundblick.

Imposante Felsformation 

Mit der Markierung des Eifelsteigs führt die Strecke weiter durch den Wald zum Heiligenstein (506 m). Stolz ragen seine Felsen in die Höhe. Insgesamt ist der Felsenzug etwa 750 Meter lang. Dem Eifelsteig weiter folgend wird der Ausgangsort wieder erreicht.

Gerolsteiner Wasser

Inmitten von Gerolstein befindet sich die Helenenquelle. Am Kyllweg, mitten im Kurpark von Gerolstein, sprudelt das kostenlose Mineralwasser. Fünf Liter Wasser pro Minute bringt die Quelle rund um die Uhr hervor. Calcium, Magnesium, Natrium und viel Kohlendioxid beinhaltet das flüssige Nass. Das Gerolsteiner Besucherzentrum in Gerolstein bietet kostenlose Besucherführungen an. Der einstündige Rundgang erläutert, wie das Wasser letztendlich in die Flasche kommt. Außerdem werden verschiedene Produkte verkostet. Ohne Anmeldung finden die Verkostungen Montag bis Freitag um 15 Uhr statt (Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG, Vulkanring, 54567 Gerolstein, Tel. 06591/949949, www.gerolsteiner.de)