Bruckmann CMYK quer
Mystische / Geheimnisvolle Pfade
wandern

Wandern Eifel und Hunsrück: Bergfriedhof Neef

Anspruch:
schwer
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
20 km
Aufstieg:
720 m
Abstieg:
720 m

Glückskatze und Keltenstätte. Mannigfaltige Höhepunkte mit vielen faszinierenden Aussichten auf das Moseltal reihen sich bei dieser idyllischen Wanderung auf dem »Qualitätsweg Wanderbares Deutschland«, dem Moselsteig, aneinander. Geheimnisvolle Orte wie der schönste Bergfriedhof der Region versüßen zusätzlich die anfänglichen Strapazen der steilen Bergeroberungen.

Beschreibung

Beginn am Siegessymbol 

In der Altstadt beginnt am Schwarze-Katz-Brunnen von Zell die gut ausgeschilderte Wanderung. Der Brunnen wurde aus Eifelbasalt erbaut. Seine Inschrift »He steiht ferm wie’n Zeller us’m Hamm« (»Hier steht fest ein Zeller aus dem Hamm«) geht auf das Jahr 1532 zurück. Damals verteidigten die Zeller und die Trierer die Stadt Trier gegen Franz von Sickingen.

Steile Etappe mit Aussicht 

Vorbei am Viereckigen Turm als Teil der ehemaligen mittelalterlichen Stadtbefestigung und dem Karbertchenweg ist der Klettersteig »Collis Steilpfad« bald erreicht. »Collis Steilpfad« prüft nicht nur die starken Wadenmuskeln, sondern bietet auch wunderbare Ausblicke. Hilfreich ist bei diesem anspruchsvollen Start die Drahtseilsicherung. Nach einigen Mühen ist der Collis-Turm erreicht. Er wurde 1906 aus Backstein erbaut und bietet mit seiner Höhe von fast acht Metern und einer Aussichtsplattform einen fantastischen Blick auf den Ort. Nun führt die Route durch den Wald bis zur Lönshütte, wo sich eine kleine Rast lohnt.

Vielversprechende Landschaftsidylle 

Weiter geht es leicht abwärts in Richtung Merl. Rechter Hand zieht die Route nun bald zum Mühlental und zur L199. Links abbiegend, geht es bald nach Merl. Von hier aus gilt es wieder einen kleinen Aufstieg auf dem Weinbergweg zu meistern. Nach ca. 200 Metern erreicht man über den links weiterführenden Wirtschaftsweg eine Kapelle. An der nächsten Wegkreuzung geht es links ab und über einen Weinberg weiter. Wunderschöne Aussichten auf das Moseltal sind hier garantiert. Schon bald weist die Markierung mit der Aufschrift »Königshütte« die richtige Richtung. Immer noch weiter aufwärts, ist bald ein Querweg erreicht. Die linke Abbiegung führt zu idyllischen Weinreben bis zu einem Seitental der Mosel. Am und im Wald führt der Weg im Anschluss rechts bis zu einer Anhöhe weiter. Durch den Wald weiter bergan, folgt man dem Forstweg links. Kurz darauf ergibt sich die Möglichkeit für einen Abstecher zu den Dreieichen.

Beruhigendes Plätschern 

Am Moselsteig zurück, biegt man an der Kreuzung rechts ab und wird jetzt von einem plätschernden Bach bis zu einem Forstweg begleitet. Nun dem Weg rechts aufwärts bis zur großen Kreuzung folgen.

Leckerer Schmaus 

Nachdem erst links und dann an der anderen Kreuzung rechts abgebogen wird, ist die Abzweigung zur Weinstube Onkel-Toms-Hütte bald erreicht. Die Straußwirtschaft bewirtet ihre Gäste mit typischen Gerichten aus der Moselküche und fruchtigen Weinen. Rechts an der Baumschule vorbei, ist der nächste Waldrand bald zu sehen. An einer Bank geht es links zwischen Wald und Feld weiter bis zu einem Rastplatz. Der rechte Wirtschaftsweg führt bald tiefer in den Wald. An der nächsten Kreuzung folgt man dem halb linken Weg und wandert durch Mischwald abwärts. Über Weinberg- und Wiesenwege führt die Route durch den Wald weiter bis zum Neefer Bach . Auf der anderen Bachseite stößt man auf die Straße und folgt ihr rechts bis zur Hangkante. Rechts an der Kreuzung beginnt wieder ein Anstieg bis zu einem Schotterweg. Nun ist bald der obere Hangweg erreicht und Neef ist auch nicht mehr weit.

Berg der Kelten 

Immer am Hang entlang gelangt man bald zum Petersberg mit seinem Gipfelkreuz. Auf dem Petersberg hatten bereits die Kelten eine Kultstätte angelegt und ihre Toten begraben.

Peterskapelle mit Bergfriedhof 

Um das Gipfelkreuz herum führt die Route abwärts zu einem asphaltierten Weg und zum Parkplatz an der Peterskapelle. Die Peterskapelle ist eine romanische Kapelle aus dem 12./13. Jahrhundert, die nicht nur wunderbare Ausblicke bietet, sondern mit dem steinernen Altar aus der Spätrenaissance ein besonderes Kleinod beherbergt. Der Neefer Bergfriedhof ist der einzige Höhenfriedhof der Moselregion und zählt zu den schönsten in Deutschland. Früher wie heute wird diese Stätte zur stillen Andacht genutzt. Auf dem Kreuzweg geht es über Treppenstufen zum nächsten Weinbergweg hinunter. Hier heißt es links abbiegen. In Kürze ist der Weinort Neef erreicht.

Klosterspuren 

Hier sollte man es nicht versäumen, die Kirchenruine des ehemaligen Augustinerklosters zu besuchen. Im Jahr 1137 wurde das Kloster als »in Insula Sancti Nicolai ad Stupam« gegründet. Die Stätte zwischen Neef und Ediger-Eller bestand einst aus einem Frauenkonvent mit einer dem hl. Nikolaus geweihten Kirche.

Touren-Charakter

Landschaftlich reizvolle Tour auf dem »Qualitätsweg Wanderbares Deutschland« mit vielen faszinierenden Höhepunkten

Beste Jahreszeit

März bis November

Ausgangspunkt

Schwarze-Katz-Brunnen in Zell

Endpunkt

Neef

Höchster Punkt

304 m

Rätsel um die »Zeller Schwarze Katz«

Im Jahr 1863 besuchten Zell einige Weinhändler. Sie probierten vielerlei Wein, allerdings kamen nur drei Fässer des Weingut Mayntzer in Betracht. Die Weinhändler konnten sich nicht einigen, bis die Winzerfrau mit ihrer schwarzen Katze in den Keller kam. Unerwartet hüpfte die Katze auf eines der drei Fässer und fauchte jedermann, der zu dem Fass kommen wollte, an. Mit Staunen sahen die Kaufleute ihrem Gebaren zu und fällten die Entscheidung, genau dieses Weinfass zu kaufen. Schon bald nach ihrem Kauf kamen die Weinhändler wieder und kauften genau die Weine aus den Weinbergslagen, welche die Katze nicht hergeben wollte, aber großen Anklang unter den Weinliebhabern gefunden hatten. Diese Weinlagen, die immer noch viel Handarbeit der Winzer erfordern, wurden daraufhin »Zeller Schwarze Katz« genannt.

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