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Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Dolomiten: Villnösser Sunnseitenweg

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
570 m
Abstieg:
300 m

Von Teis bis hinein nach St. Magdalena. Es gehört zu den klassischen, stets wiederkehrenden Kalendermotiven Südtirols: das Villnösser Kirchlein St. Magdalena vor der scharf geschnittenen Phalanx der Geislerspitzen. Was könnte es Einfühlsameres geben, als sich dieser Bilderbuchkulisse ganz langsam und bedächtig, gleichsam Schritt für Schritt, zu nähern? Der »Sunnseitenweg« kommt dafür gerade recht.

Beschreibung

Herrliche Dolomitenklischees

In Villnöß scheint die Welt noch in Ordnung. Zwar fließt an schönen Tagen ein durchaus reger Verkehr bis zuhinterst ins ergiebige Wandergebiet um die Zanser Alm, doch überdimensionierte Erschließungen sind dieser Talschaft glücklicherweise erspart geblieben. Stattdessen entfaltet sich allenthalben eine harmonische Kultur- und Naturlandschaft. Mit dem bäuerlichen Villnöß gehen wir auf unserer Wanderung von Teis nach St. Magdalena richtig auf Tuchfühlung.

Sie verläuft am Sonnenhang und eröffnet eine prächtige Fernschau auf die zackigen Geislerspitzen. Solch eine Talschlusskulisse lässt uns doch stets aufs Neue ehrfürchtig innehalten. Die ganze Herrlichkeit der Dolomiten manifestiert sich hier in einer einzigartigen Komposition der Formen und Farben. Und wir entdecken plötzlich, dass ein vermeintliches Klischeebild pure Realität ist…

Über die Berghöfe am Sonnenhang

Das Wegenetz auf der Villnösser Sonnseite ist aufgrund der Streusiedlungen sehr verzweigt und erlaubt zahlreiche Varianten für mehr oder weniger ausgedehnte Erkundungen. Manche Abschnitte haben vom Tourismusverein einen eigenen Namen erhalten, etwa der »Bergbauernweg« oder der »Sunnseitenweg«. Man startet freilich mit Gewinn schon in Teis, das auf einer offenen Hangterrasse dem Eisacktal zugewandt ist und bei Mineralienliebhabern durch die »Teiser Kugeln« einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt hat. Von dort geht es mit Nr. 11 zuerst zum Gostner Graben, ehe sich ein steilerer Anstieg zu den Jochhöfen (1320 m) anschließt. Einkehrmöglichkeit bietet hier die Jausenstation Moarhof.

Nächstes Ziel ist das Kleinod St. Jakob. Seit Jahrhunderten schaut das Kirchlein von einer Anhöhe über das waldreiche Tal auf die Geislerspitzen im Hintergrund. Während wir die Höfe von Fisneid und Rungatsch passieren, bleibt der pittoreske Villnösser Hauptort St. Peter unterhalb. Der Sunnseitenweg wendet sich nun etwas abwärts nach St. Maria und zum Gsoihof, wo man wiederum einkehren kann. Mittlerweile befinden wir uns im inneren Villnöß und wandern mit Markierung Nr. 32 ostwärts unserem Zielpunkt entgegen. An den Trutschhöfen vorbei geht es nochmals etwas aufwärts, sofern man die Kirche von St. Magdalena (1337 m) aus der Nähe sehen möchte. Da ist es ja in natura, unser viel gepriesenes Kalenderbild! 100 Höhenmeter tiefer befindet sich die Bushaltestelle an der Talstraße. Und womöglich wird man nun darauf brennen, den verheißungsvollen Felsszenerien im Villnösser Talschluss so richtig nahe zu rücken. Kein Problem, folgen Sie einfach dem nächsten Tourenvorschlag…

Touren-Charakter

Leichte Wanderwege im Wechsel mit Höfestraßen, damit für jedermann geeignet

Beste Jahreszeit

April bis November

Ausgangspunkt

Teis (962 m); Zufahrt aus dem Eisacktal (zwischen Brixen und Klausen) Richtung Villnöß und nach knapp 4 km links abzweigen

Endpunkt

Bushaltestelle bei St. Magdalena im inneren Villnößtal

Route

Teis - Jochhöfe 1 Std. - St. Jakob ½ Std. - Gsoihof ¾ Std. - St. Magdalena ¾ Std.; insgesamt 3 Std.

Höchster Punkt

Etwa 1350 m werden maximal erreicht
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.