Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Dolomiten: Teriòl Ladin

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:45 Std.
Länge:
11 km
Aufstieg:
800 m
Abstieg:
800 m

Rund um den Col di Lana. Der Col di Lana ist ein berühmter Aussichtsberg im Herzen der Dolomiten - traurig-berühmt muss man wegen seiner Historie im Ersten Weltkrieg leider auch sagen. Es gibt hier die Möglichkeit einer aussichtsreichen Umrundung, die als »Teriòl Ladin« mit historisch-naturalistischem Hintergrund ausgewiesen wurde.

Beschreibung

Trauriger Höhepunkt des Gebirgskrieges

Man schrieb den 17. April 1916, als der von den österreichischen Truppen besetzt gehaltene Col di Lana zum Schauplatz beispielloser Kampfeshandlungen wurde. Ein italienisches Sprengkommando jagte damals nach langen Vorbereitungen gleich den ganzen Gipfel in die Luft. Neben der Bedeutung als Gedenkstätte (oben befindet sich eine hölzerne Kapelle) wird der Col di Lana heute vor allem auch in Erwartung eines überwältigenden Panoramas bestiegen. Praktisch alles, was in den zentralen Dolomiten Rang und Namen hat, gibt sich dem Auge preis. Dieses Panorama können wir quasi nach und nach auch am Teriòl Ladin erfassen, denn unser Weg führt ja auf sämtliche Seiten des Berges, die auf lange Kammrücken gestützt zumeist grasig abdachen. Wir folgen hier jener Gehrichtung, wie sie am

Parkplatz vorgeschlagen wird, ohne damit eine bestimmte Vorliebe auszudrücken.

Rundkurs via Cenglèi und Passo Sief Zuerst bleiben wir auf der Straße Richtung Palla und Agai/Daghè. Oberhalb des Weilers auf einem Forstweg bis zum baldigen Abzweig des eigentlichen Teriòl Ladin. Der Weg zieht im Bergwald aufwärts und gabelt sich dann, wobei wir rechts haltend zu einer nur geringfügig ansteigenden Traverse ansetzen. Sie führt in den allmählich offeneren Kessel von Le Pale, wo man den Rechtsbogen Richtung Ciamplò vollzieht. Die Pfadspur im Gras ist hier nur dürftig. Kurz vor der Wiesenverflachung wird uns scharf links eine Abkürzung angeboten (Nr. 21B), doch geht man schöner und nur wenig länger über die Kuppe von Cenglèi (2221 m). Denn dort bietet sich erstmals eine großartige Aussicht über den halben Gesichtskreis, vor allem Richtung Ampezzaner Dolomiten.

Im Sattel unterhalb des Col di Lana vereinigen sich die Varianten wieder und leiten mit zwischenzeitlich geringem Höhenverlust durch die ausgedehnte Nordostbucht hinüber zum Passo Sief (2209 m). Hier läuft der lange Nordrücken aus, als Verbindung zum Setsas, der übrigens trotz seines unbekannten Namens ein prächtiges Dolomitenprofil (Südwand) zur Schau stellt. Dahinter stehen die Fanesberge. Beim Weiterweg, der nun in ähnlicher Weise quer durch die Westflanke des Col di Lana verläuft, kommen Sella und Marmolada als Blickfänge ins Spiel. An den Coste de Valiate wird ein ausgeprägter Hangrücken umkurvt, bevor unser Weg eine ganze Weile die Grasflanke Richtung Ciadiniéi schneidet. In diesem Bereich einige Rinnenstrukturen ausgehend und am Abzweig der Gipfelroute (Nr. 21B) vorbei. Ein Stück weiter trifft man auf die breite Militärstraße, kann aber fast bis zumParkplatz hinunter noch weite Teile der Schleifen abkürzen.

Touren-Charakter

Überwiegend kleinere Bergwege in grasigem Gelände, phasenweise auch nur spärlich ausgetreten. Bei elementarer Trittsicherheit keine besonderen Schwierigkeiten, also insgesamt leicht bis mittelschwer.

Beste Jahreszeit

Anfang Juni bis Ende Oktober

Ausgangspunkt

Parkplatz »Col di Lana«, kurz vor dem Bergweiler Palla (1676 m); Zufahrt von Pieve di Livinallongo in der Talschaft Buchenstein

Route

Palla - Cenglèi 1¾ Std. - Passo Sief ¾ Std. - Coste de Valiate ½ Std. - Ciadiniéi ¾ Std. - Palla 1 Std.; insgesamt 4¾ Std.

Höchster Punkt

Maximal 2250 m werden erreicht.
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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.