Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Dolomiten: Abteier Höhenweg

Anspruch:
leicht
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
15 km
Aufstieg:
880 m
Abstieg:
690 m

Auf Kreuzwegen von Wengen nach St. Kassian. Auf dem Abteier Höhenweg wandern wir durch uralten ladinischen Kulturraum. Darüber hinaus dürfen wir uns auf eine liebliche Landschaft unterhalb der lotrechten Kreuzkofelwände freuen. Von geradezu märchenhafter Schönheit sind die Lärchenwiesen von Armentara, vor allem zur Blüte im Frühsommer sowie im »goldenen« Herbst.

Streuweiler im Hochtal von Wengen; im Hintergrund der Peitlerkofel wandern, leicht
Streuweiler im Hochtal von Wengen; im Hintergrund der Peitlerkofel© Mark Zahel
Beschreibung

Eine ladinische Kulturlandschaft

Mit beeindruckenden Wänden brechen Neuner und Zehner, das eigentliche Kreuzkofelmassiv sowie südlich anschließend Lavarella und Cunturines auf den bewaldeten Vorbau über dem Gadertal ab. Diese Kulissen zählen zu den besonders fotogenen in den Dolomiten, wobei wir keinesfalls übersehen wollen, dass sich gegenüber mit dem isolierten Peitlerkofel, dem Plateaustock der Puez und zuhinterst mit der festungsgleichen Sella noch mehr Schaustücke gruppieren. Aber auch am Weg selbst finden wir Kleinode am laufenden Band: angefangen mit den pittoresken Häusergruppen im Wengental über die Armentarawiesen, die sich gegen Ende des Frühjahrs in ein gelbes Meer von Trollblumen verwandeln, bis nach Heiligkreuz, der alten Wallfahrt zu Füßen der Kreuzkofelwände.

Der schönste Weg nach Heiligkreuz

In Wengen schlagen wir zunächst einen kleinen Umweg ein, indem wir die Höfestraße am Hang benutzen und von einigen der Streuweiler schon mal das Nordwestbollwerk von Neuner und Zehner in Augenschein nehmen. Dies dauert zwar etwas länger als der Zugang durch den Taleinschnitt des Rü de Ciampló, bietet aber einen deutlichen Mehrwert. Beim Parkplatz Spëscia (1528 m) nehmen wir dann den Weg Nr. 15 Richtung Heiligkreuz auf. Das erste Stück auf einer Forststraße mag etwas eintönig sein, doch sobald wir in die Armentarawiesen eintauchen, umgibt uns eine perfekte Idylle. Sachte, aber stetig an Höhe gewinnend, steuert der Weg die Wallfahrtskirche Heiligkreuz (2045 m) an. In der heutigen Form stammt sie aus dem Jahre 1778, urkundlich erwähnt wurde Heiligkreuz allerdings schon 300 Jahre früher. Und vermutlich reichen Kultstätten bis in vorchristliche Zeit zurück. Egal, ob man nun als frommer Pilger oder eher als weltlicher Wanderer hier vorbeikommt, der Magie des Ortes unter den dräuenden Felsmassen kann sich kaum jemand entziehen.

Und wer sich in der Herberge einquartiert, kann die rot-gelben Westabstürze des Kreuzkofels sogar einmal im abendlichen »Alpenglühen« bewundern. Parallel zu diesen Wänden kommen wir durch Bergsturzfelder und lichte Zirbenbestände weiter südwärts voran. Nach einer fast horizontalen Strecke wendet man sich bei einer Gabelung mit Nr. 15 leicht abwärts und gelangt über La Parüa (Kreuzung mit Route Nr. 12) zu den ersten Weilern über dem St. Kassianer Tal. Hier finden wir uns auf einem reizvoll gestalteten Naturerlebnisweg wieder. Es werden einige Bachgräben gequert, ehe sich unser Weg nach Larjëi und schließlich auf einem Sträßchen bis ins stattlicheSt. Kassian absenkt.

Touren-Charakter

Anfangs Höfestraßen, dann normale Wanderwege mit gemäßigten Auf- und Abstiegen. Nur bei Nässe eventuell einige unangenehme Passagen. Konditionell durchschnittliche Tagestour.

Beste Jahreszeit

Ende Mai bis Ende Oktober

Ausgangspunkt

Wengen (1348 m), in einem Seitental des Gadertals; die Zufahrt erfolgt von Pederoa.

Endpunkt

St. Kassian (1536 m), im Hochabtei (Alta Badia)

Route

Wengen - Spëscia 1¼ Std. - Heiligkreuz 1¾ Std. - St. Kassian 2 Std.; insgesamt 5 Std.

Höchster Punkt

Heiligkreuz (2045 m)
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