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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Deutschland: Von Rengsdorf nach ­Leutesdorf

Anspruch:
leicht
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
20.5 km
Aufstieg:
245 m
Abstieg:
415 m

Streckenwanderung in sanftem Auf und Ab. Der Rheinsteig leitet vorwiegend auf abwechslungsreichen Wald- und Wiesenwegen durch reizvolle Bachtäler in das Rheintal.

Beschreibung

Von der Westerwaldstraße am Rathaus in Rengsdorf gehen wir die Gebückstraße in Richtung Freibad und treffen auf einen Pavillon. Unterhalb des Pavillons finden wir die Markierung des Rheinsteigs, dem wir in das Völkerwiesenbachtal folgen und zum Freibad. Der Rheinsteig führt uns über den Völkerwiesenbach und in Serpentinen aufwärts zur Kapelle St. Castor (0:45 Std.). Dort wenden wir uns nach rechts und durchqueren eine Grünanlage mit Bänken. Bald treffen wir auf den 700 m langen Römergraben, der uns zum Aussichtspunkt Schauinsland mit Schutzhütte führt. Von der Schutzhütte wandern wir in das Laubachtal, gelangen zum Aussichtspunkt Almblick und erreichen im Wiedtal die Laubachsmühle (1:30 Std.). Wir bleiben auf der Straßenseite und schwenken nach links auf einen Pfad ein, der im Wald steil aufwärts führt. Bei einem Pavillon schwenken wir nach rechts und kommen zu einem kleinen Rastplatz. Auf einigen Stufen gelangen wir zu einem Pfad, dem wir in Serpentinen aufwärts zu einem Aussichtspunkt folgen. Hier bietet sich ein schöner Blick auf die Burg Altwied, zu der wir nun abwärts gehen.

Den schmucken Ort Altwied (2.00 Std.) erreichen wir am Friedhof, von dem in wenigen Schritten der Parkplatz erreicht ist. Hier erhebt sich die Ruine der gleichnamigen Burg, die Metfried Graf im Engersgau 1125 errichten ließ. Ab dem gleichen Jahrhundert entwickelte sich in ihrem Schutz die Siedlung Altwied. Obwohl die Burg nie zerstört wurde, verfiel sie allmählich, als die Grafen zu Wied ab 1653 ihre Residenz von Altwied nach Neuwied verlegten. Altwied ist mit seinen schönen Fachwerkhäusern und der spätgotischen Dorfkirche einen Besuch wert.Hier überqueren wir die Wied auf einer Brücke, gelangen in das Tal des Moorbaches und wandern auf der anderen Seite des Baches wieder aufwärts. Wir überqueren die Kreisstraße 110 (2:30 Std.) bei einem Waldparkplatz und folgen dem Rheinsteig (Wegweiser »Monrepos Skihütte«) in das Aubachtal. Dort überqueren wir den Bach, gehen aufwärts zum Waldrand und wandern durch einen Hohlweg abwärts zum Reichelbach. Nachdem wir den Bach überquert haben, wandern wir auf einem breiten Waldweg zu einem Pavillon, gelangen über eine Wiese zu einer Bank und erreichen über Streuobstwiesen das Tal des Buchbaches (3:15 Std.). Hier überqueren wir eine Asphaltstraße, wandern aufwärts und schwenken dann nach rechts. Nun steuern wir auf eine weiße Schutzhütte (3:45 Std.) zu und folgen dem Rheinsteig abwärts in das Kehlbachtal und erreichen bald Feldkirchen (4:15 Std.).

Über Wolfgang-Borchert-Straße, Hüllenberger Straße und Burgweg gelangen wir zur Bormark und weiter zur Laygasse. Ihr folgend schwenken wir nach rechts und gehen in der Rheinheldenstraße bis zum Haus mit der Nummer 15. Dort erwartet uns ein Pfad, auf dem wir zum Hüllenberger Stolperstein gelangen. Von diesem Aussichtspunkt bietet sich ein schöner Blick auf die Halbinsel Namedyer Werth bei Andernach. Nun wandern wir mit der Markierung des Rheinsteigs weiter auf dem Schoppenweg, gehen auf einem Pfad abwärts am Wingertshäusje oberhalb von Leutesdorf vorbei und erreichen schließlich über Serpentinen eine Asphaltstraße. Da wir diese Etappe in Leutesdorf beenden wollen, verlassen wir den Rheinsteig auf einem asphaltierten Weg nach links, gehen durch die Unterführung der B 42 und erreichen über die August-Bungert-Allee den Bahnhof in Leutesdorf (5:00 Std.).

Das Naturschutzgebiet Langenbergskopf bei Leutesdorf: Die steilen Südhänge des Rheintales mit ihren wasserdurchlässigen und Wärme speichernden Schieferböden zeichnen sich durch Wärme und Trockenheit aus  – ideale Bedingungen für zahlreiche Pflanzen, die ihre Heimat in südeuropäischen Steppen haben. Wo es keine Weinberge gibt, konnten sich Reste einer Steppenflora erhalten und Pflanzenarten wie Küchenschelle, Graslilie, Diptam, Hungerblümchen oder Felsenbirne ansiedeln.

Region

Touren-Charakter

Vorwiegend bequeme Wald- und Wiesenwege, teilweise steil aufwärts­führende Pfade

Ort

Rengsdorf

Ausgangspunkt

Rathaus in Rengsdorf. GPS-Koordinaten: N 50.502545, E 7.492448

Der Römergraben

Ein herrlicher Baumbestand beeindruckt bei der Wanderung am 700m langen Römergraben bei Rengsdorf ebenso wie eine schöne Aussicht auf das Rheintal. Er gilt als archäologisches Kleinod und diente im Mittelalter als Grenzmarkierung und zur Überwachung des Warenhandels zwischen Völkerwiesen- und Laubachtal.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.