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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Deutschland: Von Kestert nach Filsen

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:15 Std.
Länge:
17 km
Aufstieg:
380 m
Abstieg:
435 m

Abwechslungsreiche Streckenwanderung auf befestigten Wirtschaftswegen, Waldwegen und Felspfaden mit schönen Aussichten. Zur Rast lädt die Burg Liebenstein mit ihrer Gaststätte ein.

Beschreibung

Vom Bahnhof in Kestert folgen wir der Straße nach Oberkestert etwa 400 m aufwärts, biegen bei einem Brunnen an der Straße nach links und treffen auf den Rheinsteig. Wir folgen dem Wegweiser Hindenburghöhe aufwärts, gelangen auf Serpentinen zu einer Streuobstwiese und schließlich auf einem leicht ansteigenden Waldweg zur Hindenburghöhe. Vom Pavillon einige Stufen abwärts gehend, bieten sich schöne Aussichten zu den Burgen Sterrenberg und Liebenstein. Wir folgen dem Rheinsteig weiter auf breitem Weg über den Meisenkopf (326 m) und erreichen an einem alten Steinkreuz vorbei den kleinen Ort Lykershausen (1:15 Std.). Bei der Kirche schwenken wir nach links in die Kirchstraße und überqueren auf einem Pfad die Versuchsfläche des Projektes »Halbwilde Beweidung«. Hier sind englische Exmoor-Ponys und südafrikanische Burenziegen zu sehen, die die Fläche von aufkeimendem Gebüsch freihalten sollen.

Von der Höhe wandern wir nun abwärts, kommen zur Burg Liebenstein (1:45 Std.) und erreichen in wenigen Minuten auf der Zufahrtsstraße abwärts gehend den Zugang zur Burg Sterrenberg. Weiter geht es abwärts in das Tal des Bornhofer Baches (2:00 Std.) und auf der anderen Seite über Stufen aufwärts und auf Serpentinen zum Bornhofer Berg (319 m). Gemeinsam mit dem Rheinhöhenweg wandern wir zur Bruno-Löhr-Hütte (2:45 Std.) und folgen dem Weg weiter zur Wilhelmshöhe und einer Aussichtshütte. Ein Blick zu den »Feindlichen Brüdern« und weiter geht es in Richtung Jakobstempel.

Ein befestigter Weg führt durch Mischwald, wo uns Tafeln über Baumarten wie Buche, Eibe, Spitzahorn und Ulme aufklären, und erreicht bald einen schönen Aussichtsplatz mit Rasthütte auf dem Pfählsberg (3:05 Std.). Wir schauen nach Boppard und Kamp-Bornhofen, bevor wir auf Serpentinen abwärts steigen und einen weiteren Rastplatz erreichen. Hier stehen ebenfalls Tafeln mit Informationen über Bäume; diesmal sind es Eiche, Linde, Silberlinde, Speierling und Wildbirne. Wir setzen unseren Weg in ein kleines Bachtal fort, wo wir an einer Kreuzung dem Wegweiser Filser Lay/Osterspai folgen. Wir erreichen die Getreideflächen des Kamphäuser Feldes und wandern zu einem Sendemast, wo wir auf einen Naturlehrpfad treffen, der vom Kamper Hang her aufsteigt. Ihm folgt der Rheinsteig zu einem Aussichtspavillon gegenüber von Boppard und dann steil abwärts durch aufgelassene Weinberge zur Marienkapelle, einem Aussichtspunkt. Beeindruckend und gut erkennbar ist die Kurve, die der Rhein zwischen Kamp Bornhofen und Osterspai schlägt. Auf felsigem Pfad geht es weiter abwärts zu einer Infotafel, auf der über die Besonderheiten des Kamper Hanges aufgeklärt wird, an dem der Lehrpfad entlangführt. Es handelt sich um Halbtrockenrasen, auf denen auch verschiedene Heuschreckenarten leben. Kurz danach verlässt uns der Naturlehrpfad und der Rheinsteig leitet uns nach Filsen (4:15 Std.), das wir am Wachport erreichen.

Die Burgen Liebenstein und Sterrenberg werden auch als »Feindliche Brüder« bezeichnet, gehörten aber nicht Brüdern, sondern unterschiedlichen Landesherren. Sie sollen sich der Überlieferung nach miteinander immer mehr verfeindet haben, je reicher sie wurden. Die ältere Burg ist Sterrenberg, die bereits um 1100 Reichsburg und 1195 Reichslehen der Herren von Bolanden war. Als Pendant oder Gegenburg wurde von 1284 bis 1290 die Burg Liebenstein errichtet, die bereits 1294 an Siegfried von Sterrenberg verpfändet wurde.

Region

Touren-Charakter

Wechsel von Wirtschaftswegen, Waldwegen und Felspfaden

Ort

Kestert

Ausgangspunkt

Bahnhof in Kestert. GPS-Koordinaten: N 50.186166, E 7.648368

Freud & Leid

Zwischen den Burgen Liebenstein und Sterrenberg auf der einen Seite des Bornhofer Bachs und dem Bornhofer Berg (319m) auf der anderen Seite heißt es abwärts ins Bachtal zu steigen, um dann bei einem schweißtreibenden Aufstieg wieder die Höhe zu erreichen.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
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