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Wandern Chiemsee-Chiemgau: Rundwanderung zum Streicher

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
13 km
Aufstieg:
1000 m
Abstieg:
1000 m

Am Inzeller Kienberg. Seilbahnen haben oft den Vorteil, dass sie Besuchermassen von benachbarten Gipfeln fernhalten. So geht es am Inzeller Kienberg und der Rundwanderung auf den Streicher deutlich ruhiger zu als am benachbarten Rauschberg.

Beschreibung

Abwechslungsreich bergan

Man folgt man dem gelben Wegweiser »Streicher« nach Süden und steigt somit auf einem ehemaligen Karrenweg bergan. Der Weg wird zum Fußweg, wird flacher und führt oberhalb eines Tälchens zur Fahrriesbodenkapelle. Dort hält man sich links (abermals gelber Wegweiser) und es geht im Wald wieder steiler bergan. Der Steig quert eine Forststraße, führt an einem Steilhang entlang (kurz stahlseilversichert) und in immer der gleichen Steigung und Richtung bergauf. Nach etwas verfallenen Holzstufen quert man unterhalb von Felswänden und gelangt zu einer Geröllreise, wo der Weg in Serpentinen emporführt. An deren oberem Ende darf man nicht geradeaus gehen, sondern steigt nach links über einen umgefallenen Baum und folgt weiter dem deutlichen Steig in einen Bergkessel, wo man die Latschenzone erreicht. Hier umgeht der Steig eine kurze Passage, an der von Lawinen mitgerissene Latschen liegen, und kommt zu einer kurzen Felsstufe, die man an der linken Seite umgehen kann. Nun geht es auf eine Felswand zu. Rechts von dieser ist jedoch eine Rinne, über die der Weg gerade nach oben auf einen schönen Sattel und somit in die Sonne führt.

Zu Streicher und Kaitlalm

Einem Wegweiser folgt man nach rechts weglos in lichtem Wald und Latschengelände zum Gipfelkreuz des Streichers (1594 m). Hier sollte man eine längere Pause einlegen, denn das Panorama auf Inzell, Hochstaufen und vor allem Hohen Göll, Watzmann und Hochkalter ist wirklich grandios. Auch die Hohen Tauern sind im Süden auszumachen.

Zurück am Wegweiser folgt man der Beschilderung zur Kaitlalm nach Süden. Somit geht es nun immer entlang eines breiten Rückens zuerst an der Inzeller Skihütte vorbei leicht bergab. Immer auf dem Rücken (fast weglos und wenig markiert) bleibend, erreicht man die unbewirtete Kienbergalm. Direkt vor dieser weist ein Schild nach links zur Kaitlalm. Man geht an der Hütte vorbei und folgt nun einem Wiesenpfad nach Osten. Hier weiter gut auf den nicht immer deutlichen Pfad achten. Im lichten Wald steigt man steiler zu einer Hütte hinab, hinter der der Weg wieder ganz deutlich in Serpentinen zuerst im Wald und dann über einen Wiesenhang zur Kaitlalm hinabführt, die sich für eine längere Pause anbietet, bevor der nicht ganz kurze Rückweg beginnt.

Abstieg zur Zwing

Von der Alm folgt man dem Weg zur Forststraße und dieser weiter nach Osten. Die Forststraße stößt auf die große Kehre einer weiteren Forststraße. Hier geht man nicht gleich links, sondern bleibt geradeaus noch ein Stück auf der Forststraße, die links des Baches leicht bergab führt. Dann zweigt nach links eine schmalere Forststraße ab. Hier war der Alpensteig zur Zwing im Sommer 2019 nicht beschildert, aber es gab ein Holzschild mit Hinweis »Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich«, das auf diesen Abzweig aufmerksam macht. Man geht hier also links und gelangt kurz danach zu einem weiteren gelben Schild, das nach rechts zum schmalen Steig zur »Zwing« hinweist.Ab nun geht es immer in gleicher Höhe am Hang entlang auf schmalem, schönem Pfad weiter. Einmal wird eine Forststraße gequert. Auf der anderen Seite geht man gerade (unbeschildert) auf breiterem Weg weiter und folgt noch mal einem Schild. Es zeigt nach links zum Alpensteig, der nun stellenweise mit Stahlseilen an den steilsten Stellen gesichert ist.

Nach einiger Zeit wird der Steig breiter und führt nun zum ehemaligen Gasthaus Zwing hinab, das direkt an der Deutschen Alpenstraße liegt. Hier wendet man sich gleich nach links, ein Schild gibt die Richtung Schmelz vor. Das letzte Stück wird nun zunächst ansteigend auf einem Fahrweg zurückgelegt, der an einem netten Moor entlang und schließlich unter einer Straßenbrücke hindurch zum Gasthaus Zwing führt. Hier folgt man zuletzt der Autostraße nach links bergan, um den Ausgangspunkt wieder zu erreichen.

Touren-Charakter

Ausgedehnte Runde mit nordseitigem Anstieg. Rückweg auf schmalem, teils ausgesetztem Bergsteig. Gute Trittsicherheit nötig!

Ausgangspunkt

Parken an der B305 westlich von Schmelz (773 m)

Endpunkt

Parken an der B 305 westlich von Schmelz (773 m)
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