JBerg-Verlag
Wanderbuch
wandern

Wandern Chiemsee-Chiemgau: Auf das Sonntagshorn

Anspruch:
leicht
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
11 km
Aufstieg:
970 m
Abstieg:
970 m

Über die Hochalm zum höchsten Chiemgauer Gipfel. Einfach und einfach schön ist das Sonntagshorn. Der höchste Chiemgauer Gipfel wird aus dem Unkener Heutal bestiegen, punktet durch einen gemächlichen Serpentinenweg über die Südrampe und die gemütliche Hochalm auf halber Höhe und ist damit ein tolles Ziel für die ganze Familie.

Beschreibung

Die gefährlichste Stelle im Aufstieg befindet sich auf rund 1400 Metern, dort nämlich, wo man den verführerischen Duft von frischem Kaiserschmarrn in die Nase bekommt und statt des Gipfelanstiegs gleich auf die Terrasse der Hochalm einschwenkt.

Eine gute Stunde ist man zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Almstraße aufgestiegen. Ausgangspunkt der Wanderung ist der Heutalsattel, der südöstliche Rand des Heutals. Hier zweigt bei den Wanderparkplätzen rechts rückläufig die gesperrte Almstraße zur Hochalm ab. In gleichmäßiger Steigung geht es im Hochwald hinauf, ein steileres Stück im Kühsteinwald wird mit zwei Serpentinen überwunden, bis es dann flacher um den Gratausläufer des Peitingköpfls herumgeht und schon bald die Lichtung der schönen Gschwendteralm erreicht ist. An den ursprünglich wirkenden Almgebäuden geht es vorbei und in der Folge über ein kurzes Flachstück auf den unteren Rand der Hochalm. Das Sträßchen macht hier ein paar kleine Serpentinen und führt an der bewirtschafteten Hochalm vorbei auf das flache, obere Almgelände.

An einer kleinen Kapelle geht es rechts vorbei und an die Südrampe des Sonntagshorns heran. Der Wanderweg zieht hier nach rechts hinüber und leitet nun in vielen Serpentinen durch die letzten Bäume und Latschengassen und zunehmend freie Wiesen hinauf. So gewinnt man allmählich an Höhe und der Blick nach Süden auf die Berchtesgadener Alpen und die Loferer und Leoganger Steinberge wird immer besser. Die letzte Kehre auf dem Weg zum Gipfel führt über den Westrücken zum Gipfelkreuz und zu den begehrten Rastplätzen auf der südsei­tigen Wiesenfläche. Von diesen südexponierten Almmatten soll das Sonntagshorn auch seinen Namen haben: Die Wiesenrampe ist lieblich und soll den Almbauern erlaubt haben, das Weidevieh am Sonntag unbeaufsichtigt zu lassen, um zum Sonntagsgottesdienst ins Tal abzusteigen.

Touren-Charakter

Der Anstieg ist einfach und bis auf die Hochalm auf einer Almstraße, dann auf einem flach angelegten Wanderweg.

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz am Heutalsattel

Endpunkt

Wanderparkplatz am Heutalsattel

Die Hochalm

Am Kaiserschmarrn auf der Hochalm führt kein Weg vorbei!

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