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Wandern Chiemsee-Alpenland: Von Hohenaschau auf den Spitzstein

Anspruch:
mittel
Dauer:
08:15 Std.
Länge:
18.3 km
Aufstieg:
1385 m
Abstieg:
1265 m

Aussichtskamm im westlichen Chiemgau. Die Kammüberschreitung über den Klausenberg zählt zu den lohnendsten und aussichtsreichsten Wanderungen in den westlichen Chiemgauern. Während der gesamten Tour wandern wir direkt auf das Kaisergebirge zu - höchst beeindruckend!

Beschreibung

Zum Predigtstuhl

Vom Parkplatz in Hohenaschau (620 m) direkt unter der mächtigen Burg wandern wir den Wegweisern folgend in Richtung Hofalm / Riesenhütte. Der Weg steigt hinter dem Ortsende im Wald in einigen Serpentinen ziemlich steil an. Erst an der Hofalm (970 m) öffnet sich das Gelände ein wenig, und wir können erste Blicke auf die gegenüber aufragende Kampenwand erhaschen. Wenig später kürzen wir die Fahrstraße auf einem Steig ab. Wir treffen auf eine Wegverzweigung. Hier biegen wir nach links ab in den Eiskeller. An der nächsten Wegteilung gehen wir wieder nach links und steigen zum Kamm hinauf. Oben halten wir uns rechts und gehen über das Abereck zum Gipfelkreuz auf dem  Predigtstuhl (1494 m). Den Gipfel umgehen wir zuerst auf der rechten Seite und steigen dann steil hinauf zum Kreuz. Während wir im Osten mit Hochgern, Kampenwand und Geigelstein die ganze Chiemgauer Prominenz bewundern können, beeindrucken uns im Süden die felsigen Zacken des Kaisergebirges.

Überschreitung zum Spitzsteinhaus

Unser nächstes Ziel ist der Klausenberg (1554 m), der auch nicht mehr weit entfernt ist. So gehen wir gemütlich auf dem Kamm entlang, genießen die Aussicht, bis wir zum Gipfel mit seinem Gipfelkreuz kommen. Von hier sind es nur wenige Minuten bis zur Klausenhütte (1508 m), die in einem Sattel ein paar Meter tiefer liegt. Leider ist die Hütte, die früher eine Chiemgauer Institution war, seit Jahren geschlossen. Hier stößt auch ein direkter Anstieg von Hohenaschau zu uns, den man auch für eine Verkürzung der Tour nutzen könnte (über Eland- und Baumgartenalm). Unser Ziel, der Spitzstein, ist von hier im Südwesten zu sehen. Der Weiterweg führt westlich unter dem Zinnenberg vorbei zu den Wiesen der Feichtenalm. Hier bietet sich genauso wie an der Klausenhütte noch mal die Möglichkeit, die Tour abzukürzen und ins Priental abzusteigen. Da uns der Spitzstein aber zu sehr lockt, nehmen wir diese Option natürlich nicht wahr, sondern wandern weiter entlang der Grenze zwischen Bayern und Tirol zum Brandelberg. Dabei passieren wir einen alten historischen Grenzstein. Nach Überschreitung des unscheinbaren Brandelbergs folgt ein Zwischenabstieg in den Sattel vor dem Spitzstein. Der Weiterweg sieht ziemlich felsig aus, das gut angelegte Steiglein führt uns geschickt durch die Felsen und ist nirgendwo schwierig zu begehen. Der Pfad kommt an eine alte Wegkreuzung unter den Nordabstürzen des Spitzsteins. Hier zweigt der alte direkte Nordanstieg durch felsiges Gelände und durch eine Steilrinne zum Spitzstein ab. Obwohl das Steiglein noch deutlich ausgetreten ist, wird der Weg nicht mehr gepflegt und ist offiziell gesperrt (Hinweisschild). Deshalb umgehen wir den Gipfel des Spitzsteins östlich und gelangen so direkt zum  Spitzsteinhaus (1335 m), das aussichtsreich am Südhang des Spitzsteins umgeben von schönen Almwiesen liegt. Das ganzjährig geöffnete Schutzhaus bietet eine gute Übernachtungsmöglichkeit, um diese Tour bequem auf zwei Tage zu verteilen.

Gipfelaufstieg Spitzstein

Nach einer kurzen Stärkung wandern wir über den Südhang auf steilem Pfad in vielen Kehren zum erst spät sichtbaren Gipfelkreuz auf dem Spitzstein (1598 m). Dabei passieren wir wenige Meter oberhalb der Alpenvereinshütte die private Altkaseralm. Gleich neben dem Gipfelkreuz befindet sich eine kleine Kapelle. Da der Spitzstein am Südende der Chiemgauer Alpen steht, bietet er uns noch einmal eine prächtige Fernsicht, allem voran auf das Kaisergebirge.

Abstieg nach Sachrang

 Vom Gipfel gehen wir auf dem Anstiegsweg zurück zum Spitzsteinhaus. Der weitere Abstieg nach Sachrang verläuft nun ziemlich direkt nach Süden. Dabei überqueren wir zuerst eine Forststraße und wandern dann direkt nach Süden auf einen Wald zu. Anschließend gehen wir ein Stück am Waldrand entlang und folgen immer den Wegweisern und Markierungen in Richtung Sachrang und Mitterleiten. Der gute Weg führt uns relativ flott in den Wald und verliert dabei ziemlich schnell an Höhe, sodass wir bald die Wiesen vor den Höfen von Mitterleiten erreichen. Wir wandern zwischen den Höfen hindurch und bleiben noch kurz auf der Fahrstraße, um dann nach rechts abzubiegen. Über Wiesen und durch ein letztes kurzes Waldstück gelangen wir nach Sachrang (738 m). Um mit de Bus nach Hohenaschau zurückfahren zu können, gehen wir zur Bushaltestelle beim Hotel zur Post.

Touren-Charakter

Wunderschöne, aussichtsreiche Bergwanderung, die lediglich am Brandelberg etwas steiniger ist; ansonsten leicht

Beste Jahreszeit

Mai bis Ende Oktober

Ausgangspunkt

Parkplatz an der Festhalle in Hohenaschau (620 m)

Endpunkt

Sachrang (738 m)

Höchster Punkt

Spitzstein (1598 m)
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