Wandern Chiemsee-Alpenland: Vom Priental auf die Karspitze

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Auf den Spuren des Müllner Peter

Vom Parkplatz aus wandert man an einem nicht nur besonders schönen, sondern auch geschichtsträchtigen Bauernhaus vorbei. In dem stolzen Gebäude wurde der nicht nur hier im Ort bekannte »Müllner Peter« geboren. Neben seinem Beruf als Müller (daher der Name, eigentlich hieß er Huber) wirkte er sein Leben lang als Musiker und Gelehrter. Zwar arbeitete er als Müller bei den Eltern in der Kornmühle zu Sachrang, doch engagierte er sich zunehmend als Chorleiter und Organist. Auch in der Heilkunde, Astronomie und Sprachforschung wurde er tätig. Als Geburtshelfer und Chirurg machte er sich ebenfalls einen Namen.Hinter dem Hof geht es auf den Waldrand zu und sogleich auf breitem Fahrweg rechts bergan. Nach einer Linkskurve nimmt man an einer Gabelung den rechten, weiterhin breiten Weg. Noch immer ein gutes Stück auf dem Fahrweg bleibend, wechseln sich Wald- und Wiesenabschnitte ab. An einer Rechtskurve ignoriert man den links abzweigenden Weg.

Der Anstieg wird in einem kurzen Waldstück steiler. Dann muss man etwas aufpassen. Wieder auf einer Lichtung, verlässt man an der nächsten Linkskurve unbeschildert den Fahrweg nach rechts. Es geht flacher in den Wald hinein und über einen Zaunübertritt. Erst rechts davon befindet sich ein Schild »Wildbichler Alm« etwas versteckt an einem Baum.

Zur Wildbichler Alm

Nun folgt man einem schönen, schmalen Bergweg steiler durch den Bergwald bergan. An einem Querweg hält man sich den Wegweisern folgend nach links und gelangt bald aus dem Wald hinaus. Oberhalb des Waldrandes nimmt man einen zunächst ebenen Wiesenweg nach links, der schließlich als Pfad wieder steiler zur wunderschön gelegenen Wildbichler Alm hinaufführt. Hinter dem Almgebäude bleibt man auf der breiten Almstraße ein Stück nach links (Beschilderung unter anderem »Wandberg/Karspitze«). Noch vor zwei rechts oberhalb stehenden großen Bäumen folgt man (abermals unbeschildert) einem rechts abzweigenden Bergpfad.

Dieser quert zunächst leicht ansteigend einen steilen Wiesenhang und führt dann in weiterhin angenehmer Steigung durch den Wald. Nachdem man einen kleinen Bach gequert hat, wird der Weg breiter und man sieht bald eine Almstraße vor sich. Noch bevor man diese aber erreicht, wendet man sich weiter auf dem schönen Bergweg nach rechts. Der Anstieg wird steiler und kann bei Nässe hier auch etwas rutschig sein.

Auf die Karspitze

Man trifft auf einen etwas breiteren Bergweg und folgt diesem nach rechts. Schließlich geht es wieder flacher aus dem Wald hinaus in den östlich der Karspitze gelegenen Bergkessel. Hier hält man sich nach rechts, kommt an einem Brotzeittisch mit Brunnen vorbei und steht keine zwei Minuten später auch schon am gut sichtbaren Holzkreuz (1239 m), von wo sich eine großartige Aussicht auf das Inntal und das Kaisergebirge bietet.

Da das Kreuz nicht am höchsten Punkt steht, lohnt es sich, nach rechts auf dem Wiesenrücken bis zum eigentlichen Gipfel zu gehen. Von hier aus sieht man über die im Westen befindlichen Baumwipfel hinüber und kann somit ein Panorama genießen, das von den westlichen Chiemgauer Bergen über die Wendelsteingruppe bis zum Rofan und den Kitzbüheler Alpen reicht. Bei guter Fernsicht ist der Alpenhauptkamm – unter anderem mit den herrlichen Gletscherbergen der Zillertaler Alpen am Horizont – in der Ferne zu erkennen. Hat man sich sattgesehen, geht es auf dem Anstiegsweg schließlich wieder ins Priental zurück.