Wandern Chiemsee-Alpenland: Two in one
Traumpfade Rampoldplatte, Mitterberg. Rampoldplatte und Mitterberg sind schöne, aussichtsreiche Gipfel. Über die Schuhbräualm gehen die meisten Wanderer dorthin. Von ihrer Nordseite aus gibt es einen kaum bekannten Pfad. So werden Sie auf dieser Route auch nur wenigen Wanderern begegnen.
Die Rampoldplatte
Sie steht im Schatten der großen Nachbarn des Mangfallgebirges wie Wendelstein und Breitenstein. Die 1422 Meter versprechen auf den ersten Blick in die Karte keine große Fernsicht. Doch wer erst einmal den Gipfel erklommen hat, wird erstaunt sein, welch großartige Weitblicke nach Osten dieser Berg freigibt. Die ganze Gipfelparade der Chiemgauer Alpen steht auf der anderen Seite des Inntals vor uns. Da grüßen Hochries, Heuberg, Spitzstein und Kranzhorn herüber, um nur die bekanntesten Aussichtsberge dieser Gebirgsgruppe zu nennen. An klaren Tagen ragen dahinter die Felsflanken der Reiteralpe auf, rechts daneben dann die Leoganger Steinberge. Markant steht daneben der Felskamm des Kaisers mit Zahmem und Wildem Kaiser und seinem höchsten Punkt, der Ellmauer Halt. Sogar die Tauerngipfel sieht man mit Großglockner und Großvenediger.
Weite Aussichten schon im Anstieg
Wer nach Westen blickt, sieht schon beim Aufstieg den eindrucksvollen Felsblock des Breitensteins mit seinen beiden Gipfeln. Daneben laufen rechter Hand die bewaldeten bayerischen Vorberge aus wie Schliersberg und Gindelalmschneid. Dann schweift der Blick hinaus in das flache Voralpenland. An klaren Tagen sieht man bis nach München. Nach Norden fließt der Inn durch Rosenheim aus dem Inntal heraus. Weiter nach Osten sehen wir zwei markante Wasserflächen. Zunächst haben wir da den Simssee und dann das »Bayerische Meer«, den Chiemsee. Dazwischen liegt die höchste voralpine Erhebung des Chiemgaus, die Ratzinger Höhe, mit etwa 700 Höhenmetern.
Der Aufstieg zum Gipfel
Wir folgen am Jenbach-Parkplatz an einem Gatter dem Wegweiser »Schuhbräualm, Rampoldplatte«. Gleich nach dem Überqueren des Jenbachs gehen wir rechter Hand für wenige Meter am Bachufer entlang. Dann zweigt der kleine Jenbach linker Hand ab, den wir geradeaus überqueren, dabei dürfen wir über die Steine im Bach balancieren, denn eine Brücke gibt es hier nicht. Dann folgen wir dem Entdeckerpfad weiter geradeaus. Wenig später gabelt sich dieser. Wir folgen hier dem linken Pfad bergauf durch den Bergwald. So gelangen wir an eine Forststraße, der wir nun linker Hand bergauf folgen bis zu ihrem Ende, an dem ein Wendeplatz ist. Von links zieht hier ein schmaler Pfad von der Hillstoaner Alm herüber. So gehen wir vom Wendeplatz der Forststraße weiter geradeaus auf einem Wanderweg bergauf. An seiner zweiten Rechtskurve folgen wir dem linken Wanderweg, bis wir dann an einer weiteren Forststraße angelangt sind. Dieser folgen wir mit dem Schild »Rampoldplatte« linker Hand nur wenige Meter, dann zweigt rechts ein schmaler Wanderweg bergauf ab, mit dem gleichen Wegweiser, dem wir folgen. In vielen Kehren führt der Weg nun bergauf durch den lichten Bergwald. Wenn der Wanderweg in einen etwas breiteren Schotterweg mündet, am Schild »Rampoldplatte, Schuhbräualm«, das nach lins weist, gehen wir geradeaus über den Bergkamm auf einem schmalen Pfad, der nicht beschildert ist. So gelangen wir später auf den Normalweg, dem wir rechter Hand die letzten Meter bergauf zum Gipfel der Rampoldplatte folgen.
Der Abstieg über den Mitterberg
Mit dem Schild Rampoldalm wandern wir auf einem Wanderweg dorthin bergab. Hier geht es weiter zur Schuhbräualm. Hier orientieren wir uns am Forstweg links in Richtung »Farrenpoint, Jenbach-Parkplatz« nur ein kurzes Stück, dann zweigt rechts ohne Beschilderung der Kammweg auf den Gipfel des Mitterbergs ab. Von dort geht es westwärts, wieder ohne Beschilderung bergab. Wir überqueren einen Forstweg, halten ohne Beschilderung die Richtung nach Westen. Dann folgt ein steiler Steig in vielen Kehren hinunter zu einem Gatter. Wem es hier zu steil ist, der kann auch dem Forstweg in östlicher Richtung hinunter zur Antretter Alm folgen. Hier geht es dann nach Westen auf einem schönen Pfad zum Jenbach-Parkplatz, bis auch hier das Gatter erreicht ist. Für beide Routen gilt: Es geht nach rechts weiter. Bald ist der Hauptwanderweg erreicht, dem man linker Hand weiter bergab folgt. Zur Orientierung: Hier steht in der Gegenrichtung das Schild »Antretter Alm«. An einem Forstweg geht es dann rechts weiter. Nun bieten sich neuerlich zwei Möglichkeiten:
Entdeckerpfad Kleiner Jenbach
Dieser folgt zunächst ein Stück dem Forstweg, an der nächsten Wiese geht es links hinunter über den Zaun und mit einer Tritthilfe hinunter zum Kleinen Jenbach. Ihm folgt man nun flussabwärts, bis der Pfad der Aufstiegsroute zurück zum Jenbach-Parkplatz erreicht ist.
Normalroute
Hier geht es auf dem Forstweg weiter bis über die Jenbachbrücke, bis hier ebenso der Jenbach-Parkplatz erreicht ist.
Region
Touren-Charakter
Wanderung auf teilweise steigähnlichen Pfaden, die Trittsicherheit erfordern
Beste Jahreszeit
Anf. Mai–Anfang Nov.
Ausgangspunkt
Parkplatz Jenbachtal 830 m
Endpunkt
Parkplatz Jenbachtal 830 mRoute
Parkplatz Jenbachtal Rampoldplatte 2 Std. Mitterberg 1 Std. Parkplatz Jenbachtal 1¼ Std.
Höchster Punkt
Rampoldplatte 1422 m,Mitterberg 1214 mAiblinger Therme
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.