Wandern Chiemsee-Alpenland: Rundwanderung bei Aschau
Geheimnisvoller Bärnsee. Sagenumwoben und geheimnisvoll liegt der Bärnsee inmitten einer wunderbaren Moorlandschaft bei Aschau. Viele Legenden ranken sich um seine Entstehung - so soll hier einst ein Frauenkloster mit allen Bewohnern versunken sein, weil die Nonnen nicht gottesfürchtig genug gelebt hatten. Heute weiß man, dass der kleine See nach der letzten Eiszeit entstand.
Zum Bärnsee
Die Wanderung beginnt am Bahnhof Aschau. Gleich am Ende der Gleise queren wir auf die östliche Seite des Endbahnhofs und folgen dem Weg nach rechts, bis er in die Aufhamer Straße mündet. In sie biegen wir links ein und verlassen sie vor dem großen Autohaus nach links. Der Weg teilt sich nach wenigen Metern; wir halten uns rechts und wandern über die Felder am Naturfreischwimmbad vorbei. Kurz darauf, an einem einsamen Hof, wendet der Weg sich nach links, und wir queren am Campingplatz die Hauptstraße. Nun folgen wir geradeaus dem Wanderweg mitten hinein in die wertvolle Hochmoorlandschaft am Bärnsee. Zunächst geht es noch durch lichten Wald; Infotafeln erklären die Besonderheiten dieser Landschaft. Über eine kleine Birkenallee kommen wir dem Bärnsee immer näher. Direkt an sein Ufer dürfen wir jedoch nicht, der Schwingrasen umgrenzt ihn fast völlig und darf nicht betreten werden.
Über Bohlenwege
Aber bald darauf erreichen wir den Bohlensteg und kommen so trotzdem dem Moor ganz nahe, ohne es zu zerstören. An dessen Ende wendet sich der Weg nach links, steigt durch ein Waldstück etwas an, und dann genießen wir die herrliche Sicht über das Priental auf die Kampenwand. Selbst den Bärnsee sehen wir jetzt.Links führt ein kleiner Wiesenpfad hinunter zu einem weiteren Bohlenweg. Er quert einen Entwässerungskanal, in dem manchmal Graureiher stehen. Am Ende des Holzstegs geht es noch einmal durch ein Waldstück bergauf, und wir erreichen den Weiler Höhenberg mit seiner wunderbaren alten Kirche Hl. Kreuz. In ihrem Inneren finden wir wertvolle Plastiken aus der Schule des Meisters von Rabenden.
Kaffee- und Kuchenparadies
Wir verlassen Höhenberg in südlicher Richtung und wandern mit bester Aussicht, vorbei an der hübschen Feldkapelle, zum Café Pauli, das zu einer Einkehr lockt.Ein Wiesenweg bringt uns zur Straße – links können wir noch das nette Moorschwimmbad mit der Kneippanlage und dem Barfußweg besuchen. Dann geht es über den Ortsteil Haindorf zurück nach Aschau. Durch die Gedererstraße erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt am Bahnhof Aschau.
Region
Touren-Charakter
Leichte Wanderung, die fast eben auf herrlichen Wegen verläuft. Nur der Holzbohlenweg kann bei Nässe etwas rutschig sein, ebenso der Wiesenweg im Moor. In Aschau etwas Straßenverkehr. Bademöglichkeiten
Ausgangspunkt
Bahnhof Aschau
Endpunkt
Bahnhof AschauRoute
Bis zum ersten Holzbohlenweg 1 Std., Umrundung Bärnsee 40 Min., Rückweg ab Höhenberg 35 Min.
Der Bärnsee und sein Moor
Wer sich auf die einsame Wanderung rund um den Bärnsee und durch das Moor begibt, spürt sicherlich den ganz besonderen Flair dieser Umgebung: Der See und seine Moorlandschaft stehen unter Naturschutz, und die Flora und Fauna darf sich hier völlig frei und ohne menschliches Zutun entfalten und entwickeln. Ein Naturidyll und Schatz zugleich! Wir kommen zwar dem Ufer nie sehr nahe, aber die abwechslungsreiche Runde führt durch lichte Wälder und mit Hilfe von Holzbohlen über feuchte Moorwiesen, in denen Wollgras und Knabenkraut üppig blühen.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
