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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Chiemsee-Alpenland: Riesenbergrunde (1449 m)

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:09 Std.
Aufstieg:
1000 m
Abstieg:
1000 m

Unterwegs auf dem 77-Steigerl. Der Riesenberg ist ein stiller, einsamer Aussichtsgipfel. Kein Weg führt dorthin. Die weiter unten liegende Riesenhütte ist geschlossen, zudem liegt der Berg im Schatten seines großen Nachbarn, der Hochries, die bequem mit der Bergbahn erreichbar ist.

Beschreibung

Der Riesenberg

Das liebenswerte Mauerblümchen bildet den Ostpfeiler der Hochriesgruppe in den Chiemgauer Alpen. Damit ist nach Nordosten auch der Blick nicht verbaut, der weit über den Chiemsee und das Priental hinüber zur Kampenwand geht. Einheimische wissen den Berg mit seinen »vergessenen Steigen« durchaus als Schmankerl zu schätzen. Die weiten Wiesen um den Berg lassen den Blick auch weit nach Norden in das Rosenheimer Becken schweifen.

Fantastisch sind hier oben auch die Sonnenuntergänge, vor allem zur Zeit um die Sonnenwende; dann geht der rote Ball im Nordwesten über dem Alpenvorland unter. Hierzu sollte man aber eine Stirnlampe dabeihaben und in jedem Fall die sichere, unten beschriebene Abstiegsroute wählen.

Die Riesenbergrunde

Bahnfahrer folgen vom Bahnhof Aschau der Bahnhofstraße linker Hand, bis man an der Ampel, nahe der Eisdiele, rechts die Schulstraße über die Prien nimmt. Der Zellerhornstraße folgt man nun links, bis etwa nach einer Viertelstunde Gehzeit rechts der Heurafflerweg abzweigt.

Autofahrer nehmen derweil vom Parkplatz Festhalle Aschau die Schloßbergstraße rechter Hand. Dann geht es neuerlich rechts in die Zellerhornstraße und ebenso zum Heurafflerweg.

Der Aufstieg zum Riesenberg

Nun folgen Bahn- und Autofahrer dem Aufstieg zur Hofalm in vielen Serpentinen durch den Buchenwald steil bergan, bis die Hofalm erreicht ist. Nach einer zünftigen Einkehr verlässt man die Alm, dem Wegweiser »Frasdorfer Hütte« folgend, auf einem breiten Schotterweg. An der folgenden Gabelung geht man rechts in Richtung Frasdorfer Hütte. An der folgenden Gabelung geht man geradeaus Richtung Soilach, Winterstube. Mit diesem Wegweiser orientiert man sich am nächsten Abzweig links. Neuerlich links geht es auch an der nächsten Gabelung nach »Grainbach, Kräuterwiese«.

An einer Wegkreuzung geht man anschließend geradeaus, mit dem Hinweis »Mittelsation, Winterstube«. Dieser Beschilderung folgt man auch am nächsten Abzweig. Mit dem Hinweis »Wanderparkplatz Soilach« mündet der Wanderweg auf einen breiten Schotterweg nur kurz, bis man links dem Schild »Käseralm, Mittelstation« folgend, wieder einen Wanderweg vor sich hat.

Durch den Bergwald geht es nun bergan. An einem breiten Schotterweg angelangt, nimmt man diesen linker Hand, mit der Beschilderung »Kräuterwiese, Grainbach«. Es geht etwa 20 Minuten bergab. Am nächsten Abzweig orientiert man sich links ohne Wegweiser und ignoriert das Schild »Kräuterwiese, Mittelstation, Grainbach«, das geradeaus führen würde. Dem breiten Schotterweg folgt man bis an sein Ende bergan. Hier steht ein Jägerstand.

In Kehren führt von hier ein Steig durch Jungwald bergan. In der Folge taucht man in lichten Fichtenwald ein. Am Schild »77« geht es dann links weiter bergan, bis der Abzweig links zur »Riesenhütte« führen würde. Dieser Weg ist aber schon etwas verfallen und sei nur sehr trittsicheren Abenteurern zuzumuten. Wir gehen deshalb ein Stück rechts weiter bergan mit der Beschilderung »Hochries«.

Am Schild »Glenggraben« gehen wir weiter bergauf, bis uns das Schild »Hochries« neuerlich weiter bergan leitet. Jetzt befinden wir uns wieder auf einem markierten Steig. Über Stufen gelangen wir so auf die Hochfläche der Riesenalmen und halten hier uns ein kurzes Stück zur Riesenhütte. Dann folgen wir in Kammnähe einer Waldschneise linker Hand bergan in östlicher Richtung. In der Folge wird der Kamm freier. Fast ohne Baumbewuchs geht es so über den Bergrücken zum Gipfel des Riesenbergs weiter.

Der Abstieg vom Riesenberg

Zunächst geht es auf der bekannten Aufstiegsroute ein Stück zurück über die Bergwiesen bergab. Dann geht man weglos hinunter über die Wiesen zu den Riesenalmen. Hier geht es links auf einem breiten Schotterweg mit der Beschilderung »Frasdorf, Aschau« vorbei an der Riesenhütte. An diesem Wegweiser orientieren wir uns auch in der Folge.

So führt der breite Schotterweg weiter durch den Bergwald bergab. Zwischenzeitlich geht es auf einem steinigen Wanderweg weiter, bis wir neuerlich auf einen breiten Schotterweg treffen. Diesem folgen wir mit dem gewohnten Wegweiser, dabei wird der links abzweigende Weg »Frasdorf, Lederstube« ignoriert.

Wir erreichen bald freies Almgelände und biegen hier nach rechts ab, dem Schild »Hofalm, Aschau« folgend, bis die Hofalm erreicht ist. Die restliche Wegstrecke bergab entspricht der Aufstiegsroute zu den bekannten Ausgangspunkten für Autofahrer am Parkplatz Festhalle Aschau und für Bahnfahrer am Bahnhof Aschau.

Touren-Charakter

Wanderung auf Wegen, Steigen und Forstwegen, im Gipfelbereich weglos über Bergwiesen

Beste Jahreszeit

Mitte Mai bis Ende Oktober bei absoluter Schneefreiheit

Ausgangspunkt

ÖPNV: Bhf. Aschau im Chiemgau (615 m)

Endpunkt

Wie Ausgangspunkt

Route

Aschau Bahnhof - Aschau Parkplatz Festhalle (+ 0.15 Std. ÖPNV) - Hofalm 1¼ Std. - Riesenberg 1¾ Std. - Hofalm 1¼ Std. - Aschau Parkplatz - Festhalle Aschau 1 Std. - Aschau Bahnhof (+ 0.15 Std. ÖPNV)

Höchster Punkt

GipfelRiesenberg (1449 m)

Hütten

Proviant für die Tour ist wichtig. Denn die Riesenhütte in Gipfelnähe bleibt dauerhaft geschlossen. Zudem war die Frasdorfer Hütte zum Zeitpunkt der Begehung im Juni 2019 länger wegen Pächterwechsels geschlossen. Da bleibt noch die Hofalm – erkundigen Sie sich dort nach dem Ruhetag oder einem etwaigen Betriebsurlaub, bevor Sie die Wanderung antreten. Vor allem sollten Sie für diese recht lange Tour genug zu trinken mitnehmen.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.