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Wandern Chiemsee-Alpenland: Predigtstuhl (1494 m) und Spitzstein (1596 m)

Anspruch:
mittel
Dauer:
07:18 Std.
Aufstieg:
1100 m
Abstieg:
970 m

Stille Höhenwanderung über dem Priental. Die Klausenhütte zwischen Spitzstein und Klausenberg ist schon lange nicht mehr bewirtschaftet. So ist es dort oben ruhig, da erst unter dem Spitzstein Einkehrmöglichkeiten zur Verfügung stehen auf einer aussichtsreichen, stillen Höhenwanderung.

Beschreibung

Zwischen Zellerhorn und Spitzstein

Eine ganze Kette schöner Aussichtsberge erstreckt sich hoch über dem Priental.

Auf dem Kammweg nach Süden erwandern wir den Predigtstuhl sowie den Klausenberg, und weiter nach Süden passiert man noch den Zinnenberg. Hier haben wir ein ganz neues Panorama. So sehen wir an klaren Tagen im Südosten die Hohen Tauern mit ihrem höchsten Eisriesen, dem Großglockner. Daneben grüßen die Leoganger und Loferer Steinberge.

Vom Klausenberg dagegen haben wir einen herrlichen Rundblick über das gesamte Mangfallgebirge mit Traithen und Wendelstein bis hinein ins Rofan und ins Karwendel. Das Kaisergebirge begleitet uns auf allen Gipfeln dieser Kammwanderung bis hinüber zum Spitzstein. Dabei erstreckt sich im Vordergrund der Zahme Kaiser, dahinter sehen wir den Kamm des Wilden Kaisers.

Der markanteste Felspfeiler ist hier auch gleichzeitig die höchste Erhebung, die Ellmauer Halt mit 2344 Metern Höhe. Im Westen des Felskamms grüßt der Scheffauer herüber. Am Spitzstein sollte man deshalb eine längere Pause einlegen, um dieses Panorama zu genießen. Dann geht man auf einen Einkehrschwung beim Abstieg zur urigen Altkaseralm und in das Spitzsteinhaus, bevor der Abstieg nach Sachrang wartet.

Der Aufstieg über die Hofalm

Wir folgen zunächst vom Bahnhof Aschau der Hauptstraße in südlicher Richtung. An der nächsten Ampelanlage gehen wir rechter Hand in die Schulstraße und überqueren die Prien. Dann geht es linker Hand in die Zellerhornstraße bis zum Abzweig zur Hofalm am Heurafflerweg rechter Hand. Dann geht es an der nächsten Straßengabelung rechter Hand in die Zellerhornstraße bis zum Heurafflerweg linker Hand. Hier geht es weiter mit den Wegweisern zur Hofalm in vielen Kehren bergauf durch den Wald.

An der Hofalm angelangt, wandern wir dann nicht auf dem breiten Schotterweg, sondern gehen mit den Wegweisern »Klausen, Riesenhütte« über weite Bergwiesen. Ein schmaler Wanderweg führt hier wieder auf einen breiten Schotterweg, dem wir weiter bergauf folgen. An einer Rechtskurve des Schotterwegs gehen wir wieder geradeaus auf einem Wanderweg weiter. An einer weiteren Weggabelung folgen wir dann den Wegweisern »Klausen« linker Hand bergauf.

Am Abzweig zum Laubenstein gehen wir geradeaus und folgen weiter dem Wegweiser »Klausen«. An einer weiteren Weggabelung gehen wir dann links zur Bergwachthütte. Dort führt ein Wiesenpfad bergauf zum Predigtstuhl. Hier geht es auf einem schmalen Kammweg in südlicher Richtung über den Klausenberg zur Klausenhütte. Weiter in südlicher Richtung geht es nun auf dem Bergkamm weiter.

Jetzt orientieren wir uns immer am Wegweiser »Spitzstein«. So geht es unterhalb des Zinnenbergs vorbei, über den Brandelberg erreicht man den seilversicherten, steilen und schrofigen Aufschwung zum Spitzstein. Dieser ist nur mit absoluter Trittsicherheit und Schwindelfreiheit zu bewältigen. Andernfalls sollte man im Folgenden die Umgehung des Spitzsteins auf seiner Ostflanke über die Aueralm angehen – auch dann, wenn die Wege nass und rutschig sind. Die Umgehung wird in der Kategorie Rot (mittel) eingestuft.

Der Abstieg vom Spitzstein

Vom Spitzstein geht es nun in Kehren durch den Bergwald bergab. Dabei sind auch immer wieder schrofige, aber unschwierige Passagen zu bewältigen. Dann wird freies Almgelände erreicht. Nun ist es auch nicht mehr weit zur »Altkaseralm« oder zum »Spitzsteinhaus«, das man in der Folge erreicht. Dort folgen wir nun den Wegweisern nach Sachrang in östlicher Richtung, weshalb diese in der Folge auch nicht mehr erwähnt sind. So geht es bald an einer Weggabelung rechts. So taucht man auf dem in vielen Kehren verlaufenden Wanderweg in den Bergwald ein, vorbei an der Mesneralm. Der Weg verbreitert sich nun im freien Gelände, bis man der von Mitterleiten bergab ziehenden Fahrstraße hin-unter nach

Sachrang zur Kirche folgt. Hier ist es auch nicht mehr weit zur Bushaltestelle, dort geht es wieder mit dem Bus zurück nach Aschau zum Bahnhof, oder man nimmt sich ein Taxi.Variante: Über die Ellandalm zurück nach Aschau

Als Variante kann man auch den direkten Abstieg nach Aschau nehmen. Von der Klausenhütte aus folgen wir dem Wegweiser »Hainbach« hinunter bis zur Oberen Baumgartenalm auf einem Wanderweg. Dann geht es linker Hand ein kurzes Stück auf einem breiten Schotterweg. Jetzt folgen wir dem Wegweiser nach Aschau zu den Ellandalmen.

Dort gehen wir weiter nach Aschau, weitgehend eben über weite Almwiesen, dann in den Wald. An einer Weggabelung, am Abzweig zur Hofalm, gehen wir rechts bergab. Dieses Wegstück ist zeitweise von Hangrutschen oder Windbruch betroffen, weshalb man sich vor Antritt der Wanderung bei der Touristinfo Aschau über den aktuellen Zustand erkundigen sollte. Am Ortseingang in Aschau-Hammerbach folgen wir an einer Straßengabelung links der Zellerhornstraße, vorbei am Heurafflerweg und zurück zum Bahnhof Aschau, dem Ausgangspunkt, auf dem bekannten Hinweg. Diese Variante wird in der Kategorie Rot (mittel) eingestuft.

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Touren-Charakter

Forststraßen und Wege, die im Kammbereich teils steigähnlich verlaufen. Auf den Spitzstein seilversicherter Steig

Beste Jahreszeit

Mitte Mai bis Mitte November bei Schneefreiheit

Ausgangspunkt

Aschau im Chiemgau, Bhf. (615 m)

Endpunkt

Sachrang Ortsmitte (738 m)

Route

Aschau Bahnhof - Hofalm 1½ Std. - Klausenhütte 2 Std. - Spitzstein 1½ Std. - Sachrang 2½ Std.

Höchster Punkt

GipfelPredigtstuhl (1494 m), Klausenberg(1554 m), Zinnenberg(1565 m), Spitzstein (1596 m)

Schlüssellochhöhle und Spielberghöhle

Im Karstgebiet zwischen Laubenstein und Riesenhütte findet man gleich zwei Höhlen – die Schlüssellochhöhle und die Spielberghöhle. Beide sind keine Schauhöhlen. Die Höhlenbegehungen erfordern große Erfahrung, Kondition und Kletterkönnen mit entsprechender Ausrüstung, am besten auch mit einem Führer. Informationen hierzu in der Touristinfo Aschau unter 080 52/904 90.

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