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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Chiemsee-Alpenland: Haindorfer Berg (1123 m)

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:18 Std.
Aufstieg:
580 m
Abstieg:
580 m

Einsamer Kampenwandblick. Eine interessante Wanderrunde führt von Aschau über Kohlstatt auf den Haindorfer Berg. Über die Sameralm, Hintergschwendt und die Abendmahlkapelle geht es zurück nach Aschau. Ein schöner »vergessener Pfad« führt auf den Gipfel, und meistens ist man hier alleine.

Beschreibung

Der Haindorfer Berg

Als Vorberg der Kampenwand wird er kaum beachtet. Zu erreichen ist der Haindorfer Berg über einen schönen Waldsteig. Kaum einem Wanderer werden wir hier begegnen. Über die Buckelwiesen geht es dann auf einem Wiesenpfad wieder hinunter zur Sameralm; hier sollte man zur Weidezeit seinen Hund unbedingt anleinen.

Das sind auch schon die beiden Zugangsmöglichkeiten zum Gipfel, denn der in den AV-Karten verzeichnete Nordanstieg ist durch Wind- und Schneebruch an vielen Stellen durch umgestürzte Bäume verstellt. Das wird wohl auch so bleiben, denn kaum ein Waldarbeiter wird mit der Motorsäge in diesen Steilhang gehen.

Das Panorama vom Gipfel kann sich wirklich sehen lassen. Da reiht sich an klaren Tagen die ganze Prominenz der Chiemgauer Alpen aneinander; das Sonntagshorn ist dabei der höchste Berg dieser Gebirgsgruppe. Der Hochfelln ist auch mit der Bergbahn erreichbar. Daneben der Hochgern, wohl einer der schönsten Aussichts- und Wanderberge der Chiemgauer Alpen. Die Gedererwand steht markant als langes Felsenband.

Besonders der überhängende Zwölferturm sticht hier heraus, der bei einheimischen Kletterern sehr beliebt ist. Darüber thront die Kampenwand, und an klaren Tagen kann man sogar das Gipfelkreuz des Hauptgipfels erkennen, der über einen gesicherten Steig erreichbar ist.

Alle anderen Gipfel der Kampenwand bleiben allerdings den Kletterern vorbehalten. Und das sind nur die bekanntesten Namen in dieser Gipfelparade.

Der Aufstieg zum Haindorfer Berg

Vom Bahnhof Aschau und den Parkplätzen Hans-Clarin-Platz davor folgt man hinter den Bahngleisen am Prellbock dem Naturlehrpfad und weiter dem Schild »Rund um den Bärnsee« bis zur Aufhamer Straße. Dieser folgt man linker Hand und weiter über eine S-Kurve in den Kohlstattweg am unteren Wanderparkplatz. Neben dem Zaun und dem Tor des Wasserschutzgebietes am Wanderparkplatz führt ein schmaler Pfad in einer weiten Rechtskurve durch den Buchenwald bergan.

An einer Gabelung wendet man sich nach links weiter bergwärts. Dann wird eine kleine Lichtung erreicht, in der im Spätsommer das Springkraut blüht. Danach gabelt sich der Weg erneut. Wir nehmen den linken Pfad, der teilweise steil bergan nun durch schönen Buchenwald führt. An einer Kreuzung der Pfade nimmt man wieder den linken Weg steil bergan und gelangt so auf einen Forstweg. Dieser wird überquert, und so geht es weiter auf einem schönen Bergpfad.

Alle, die sich weniger Anforderung an den Orientierungssinn wünschen, folgen dem Wegweiser »Maisalm« durch den Lochgraben bergan. An einem Abzweig auf etwa 770 Meter Meereshöhe geht es auf einem breiten Schotterweg links mit der Beschilderung »Vordergschwendt, Maisalm«. Diesem folgt man weiter bergan. Nach einem leichten Abschwung des Weges, etwa 200 Meter vor einem Jägerstand auf der linken Seite, zweigt unvermittelt der Steig rechter Hand bergauf ab.

In Serpentinen geht es nun für alle den Steig durch Bergwald hinauf. Am Kammweg zum Gipfel kann man linker Hand noch einen markanten Aussichtspunkt mit Bank und Blick auf Aschau genießen. Dann geht man zurück zur Kammlinie des Berges und folgt dieser bergan durch den Bergwald auf gut erkennbarem Steig bis zum Gipfel des Haindorfer Bergs.

Über Gschwendt nach Aschau

Vom höchsten Punkt auf der Bergwiese des Haindorfer Bergs geht man über die Buckelwiesen bergab. Man folgt dann einem Wiesenpfad auf der rechten Seite der Bergwiese weiter, vorbei an der Sameralm. Hier kann man nochmals schöne Tiefblicke nach Aschau erhaschen. Dann wählt man den breiten Schotterweg in südlicher Richtung bergab bis zu einer Wegkreuzung. Dort hält man sich links mit dem Schild »Hinter- Vordergschwendt, Abendmahlkapelle« bis zum Wanderparkplatz Aigen.

Dann geht es mit dem letzten Wegweiser auf einer Nebenstraße in nördliche Richtung, bis man links nach Hintergschwendt abzweigt. Man durchquert den Weiler auf einer Nebenstraße. Über einen kurzen Gegenanstieg gelangt man dann hinunter nach Vordergschwendt. Dort geht es geradeaus in einem Wanderweg, zunächst über Bergwiesen, dann durch den Bergwald hinunter zur Abendmahlkapelle. Hier geht es weiter auf dem Kreuzweg nach Bucha, Aschau.

Dann ignoriert man den Abzweig nach »Bucha« rechts und geht weiter geradeaus über einen kurzen Gegenanstieg auf einem Wanderweg in Richtung Aschau am Waldrand entlang bergab. An der nächsten Weggabelung geht es so mit dem letzten Wegweiser rechter Hand und dann wieder links mit dem Schild »Aschau, Aufham« über eine Wiese und auf einem nun wieder breiteren Schotterweg.

An der nächsten Weggabelung wenden wir uns nach rechts mit dem Wegweiser »Haindorf, Aschau«, ebenso an der nächsten wieder rechts, hier ohne Beschilderung, und gelangen so an den Gebäuden der Orthopädischen Kinderklinik und dem Dauerhof vorbei zur Bernauer Straße. Dieser folgen wir linker Hand in einer scharfen Links- und Rechtskurve, vorbei an der Orthopädischen Kinderklinik, über die Bahngleise bis zum Kreisverkehr. Hier geht es links auf der Kampenwandstraße bis zum Bahnhof Aschau und zu den Parkplätzen am Hans-Clarin-Platz.

Touren-Charakter

Wanderung auf Forstwegen, unbeschilderten Steigen und Wiesengelände sowie auf Wanderwegen

Beste Jahreszeit

Mitte Mai bis Ende Oktober bei absoluter Schneefreiheit

Ausgangspunkt

Bhf. Aschau im Chiemgau (615 m)

Endpunkt

Wie Ausgangspunkt

Route

Aschau Bahnhof - Kohlstatt ½ Std. - Haindorfer Berg 1½ Std. - Hintergschwendt 1 Std.

Höchster Punkt

GipfelHaindorfer Berg (1123 m)

Zum Bärnsee

Wer noch Zeit für einen Abstecher zum Bärnsee hat, folgt an den weiten Wiesen vor Aschau den Wegweisern »Innerkoy, Bärnsee« und dann dem Schild »Rund um den Bärnsee« über Spöck und Höhenberg zum Cafe Pauli (Einkehrmöglichkeit) und weiter auf einer Nebenstraße nach Aschau. Für diese Wegvariante ist etwa 1 Stunde zusätzlich einzuplanen.

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