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Wandern Chiemsee-Alpenland: Eibelkopf (1317 m)

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:27 Std.
Aufstieg:
560 m
Abstieg:
560 m

Wiesenbuckel unter dem Breitenstein. Der Eibelkopf versteckt sich unter der Schwarzwand des Breitensteins. Auch der Wendelstein grüßt herüber. Bei so viel Prominenz bleibt für diesen Berg kaum noch Platz für Aufmerksamkeit, obwohl er mit seinen Blumenwiesen am Gipfel ein kleines Paradies darstellt.

Beschreibung

Der Eibelkopf

Sogar die Einheimischen haben ihn fast vergessen. Denn rundherum haben wir nur klangvolle Bergnamen. Im Osten grüßen von weit her die Chiemgauer Alpen herüber. Davor stehen Hochsalwand, Rampoldplatte und der Wendelstein Spalier, und ganz nah ragt vor unseren Augen der Breitenstein auf. Weiter im Westen grüßen die Schlierseer und die Tegernseer Berge herüber. Bei Letzteren stechen der Wallberg und der Hirschberg heraus.

Davor liegen idyllisch wie Spielzeughäuser die Bauernhöfe am waldreichen Rhonberg, der Rückseite des Schliersbergs. Nach Norden hin blicken wir über den Schwarzenberg weit hinaus ins Alpenvorland. An klaren oder föhnigen Tagen kann man hier sogar einige Münchner Großbauten erkennen, wie den Olympiaturm und so manches andere Hochhaus.

Schönere Sonnenuntergänge gibt es nicht

Gehen Sie doch einmal in den Abendstunden im Juni oder Juli auf den Eibelkopf! Dann wird hier oben die Landschaft in ein stimmungsvolles, mildes Licht getaucht. Und die Sonne versinkt im nordwestlichen Flachland – schöner können Sonnenuntergänge nicht sein! Direkt um die Sonnwende will es hier oben gar nicht dunkel werden, dann leuchtet der Himmel noch lange in der Abenddämmerung. Das Kulinarische

Gleich mehrere Möglichkeiten bieten sich auf dieser Tour. Auf der traumhaft gelegenen Bucheralm kann man sich mit einer Brotzeit verwöhnen lassen, dazu gibt es ein Glas Ziegenmilch. Beim Abstieg am Nachmittag sind auf der Schwaigeralm besonders Kaffee und Kuchen zu empfehlen, mit Panoramablick vom Gastgarten über das Leitzachtal hinüber zum Brecherspitz.

Zu guter Letzt bleibt noch in Birkenstein das altehrwürdige Café Seidl, das sich mit seinen Kuchen und Torten über das Leitzachtal hinaus einen Namen gemacht hat. Der Breitenstein

Direkt hinter dem Eibelkopf fällt senkrecht die Schwarzwand vom Breitenstein ab. Schwarzwand wird sie deshalb genannt, weil sie nach Norden hin zumeist dunkle Schatten wirft – ein bizarrer Kontrast zu unserem stimmungsvollen Blumenberg. Von allen Seiten strömen die Wanderer dort herauf.

Zwischen dem Westgipfel des Breitensteins, auch Bockstein genannt, und dem wenige Meter höheren Ostgipfel liegt die Hubertushütte – sicher auch ein Grund, warum es so viele Wanderer auf diesen Berg zieht. Unter den Skitourengehern ist im Winter der Anstieg über die Bucheralm beliebt. Das sogenannte Fensterl, ein natürliches Felsentor, liegt in der Südwestflanke des Berges. Es ist aber nur über unmarkierte und steile Steige zu erreichen.

Nach Birkenstein

Vom Bahnhof und Parkplatz Geitau gehen wir links auf einer geteerten Fahrstraße. Diese gabelt sich wenig später. Hier gehen wir links dem Wegweiser »Fischbachau-Birkenstein« nach durch die Bahnunterführung. An den nächsten Weggabelungen folgen wir dem gleichen Wegweiser, den ich nicht mehr er- wähnen werde.

Ein Forstweg führt uns hier zunächst durch eine Allee, dann steil bergauf, später wieder eben über weite Grasflächen zu einer Schranke. Hier gehen wir an der Weggabelung rechts bergauf, dem Schild »Kesselalm, Breitenstein« folgend, dann beschreibt der Weg eine Linkskurve. An der nächsten Weggabelung gehen wir nur wenige Meter linker Hand bergab, dann zweigt ein Pfad rechts mit dem Schild »Birkenstein« weitgehend eben zur Wallfahrtskirche Birkenstein ab.

Der Aufstieg zum Eibelkopf

Bei der Wallfahrtskirche Birkenstein überqueren wir nun die Bachbrücke des Sattelbachs und halten uns rechts. Zwei Wege führen hier bergauf. Wir nehmen den rechten, kleineren Wanderweg; der Wegweiser »Breitenstein, Kesselalm« leitet uns bergauf. An der nächsten Weggabelung gehen wir dann links auf dem Forstweg Richtung Kesselalm. In Kehren windet sich der Forstweg bergauf. An der nächsten Weggabelung folgen wir dem Forstweg links, vorbei an einer Schranke mit dem Schild »Bucheralm«. Dann zweigt links der Weg zur Schwaigeralm ab. Hier gehen wir ein kurzes Stück, wieder mit dem Wegweiser »Bucheralm«, geradeaus.

Dann nehmen wir an der nächsten Forstweggabelung den linken Weg, kurz danach zweigt rechter Hand ein Weg ab mit dem Wegweiser »Bucheralm über Wanderweg«, dem wir bergauf durch den Wald folgen. Wir kreuzen einmal die Forststraße und folgen weiter dem gleichen Wegweiser auf dem Wanderweg bis zur Bucheralm. Kurz davor ignorieren wir das Schild »Breitenstein« rechter Hand und folgen direkt an der Bucheralm dem Schild »Jenbachtal, Bad Feilnbach«, nun auf einem Forstweg in östlicher Richtung.

An der nächsten Forstweggabelung folgen wir geradeaus der Beschilderung »Steingrabneralm«. Der Weg verengt sich bald zu einem Pfad durch den Wald mit bemoosten Felsen. So gelangen wir auf einen Wiesensattel. Dort gehen wir ohne Beschilderung links den Weg wenige Meter zur Steingrabneralm. Noch vor der Alm gehen wir dann weglos rechter Hand im direkten Anstieg zum Gipfel des Eibelkopfs.

Zur Schwaigeralm

Zunächst geht es auf dem Anstiegsweg, vorbei an der Steingrabneralm und durch den Wald, zurück. Dann ändert sich die Route. An der nächsten Forstweggabelung folgen wir rechter Hand dem Wegweiser zur Schwaigeralm, den wir in der Folge nicht mehr erwähnen, bis dorthin.

Nun geht es rechts über Almwiesen und weiter am Waldrand bergab. Den Abzweig nach Elbach rechter Hand ignorieren wir in der Folge und gehen weiter geradeaus. Nach einem Stück am Waldrand geht es wieder in den Wald und hier gleich linker Hand, zur Zeit der Begehung ohne Beschilderung, durch ein Gatter bergab. Wir kreuzen einen Wanderweg und gehen auf dem Pfad über die Bergwiesen hinunter zur Schwaigeralm.

Dort folgen wir auf dem Premium-Wanderweg den Wegweisern »Birkenstein«, die ich in der Folge bis dorthin nicht mehr erwähne. So wandern wir an der Wegkreuzung nach Marbach geradeaus. Ebenso am Abzweig nach Kreit, Salmer, bis wir die Wallfahrtskirche Birkenstein erreichen. Ab hier entspricht die restliche Wegstrecke, der des Hinweges, zurück zum Endpunkt am Bahnhof und Parkplatz Geitau.

Touren-Charakter

Wanderung auf Forstwegen, Spazierwegen und Wanderpfaden

Beste Jahreszeit

Mitte April bis Mitte November bei Schneefreiheit

Ausgangspunkt

Bhf. Geitau (770 m)

Endpunkt

Wie Ausgangspunkt

Route

Bhf. Geitau - Birkenstein ¾ Std. - Bucheralm 1 Std. - Eibelkopf ½ Std. - Schwaigeralm 1¼ Std. - Geitau Bhf. 1¼ Std.

Höchster Punkt

GipfelEibelkopf (1317 m)
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