Wandern Chiemsee-Alpenland: Auf den Sulzberg
Aussicht und Alm unter drei Stunden. Trotz des rappelvollen Wanderparkplatzes blieb der Massenansturm am Sulzberg aus. Verwunderlich, denn dieser traumhafte Vorberg ist leicht und schnell zu erklimmen. Er bietet eine tolle Aussicht und am Abstiegsweg eine nette Einkehralm.
Wir wandern auf der geteerten Straße des Parkplatzes noch ein paar Meter aufwärts, halten uns an der Weggabelung der für den öffentlichen Verkehr gesperrten Straße rechts, Richtung Café Kogl. Nach nur wenigen Metern beginnt gleich links ein Wanderweg bergauf, der mit einer 0 beschriftet ist. So wandern wir auf einem schmalen Pfad mit weiter Sicht über das Inntal am Wiesenrand zum Wald. Dort wird der Weg breiter und wir folgen ihm ein gutes Stück um die westliche Flanke des Sulzberges. Dann beginnt links ein schmaler Steig, mit Treppenstufen aus Fichtenrundlingen.
Im Zickzack geht es bergauf, bis wir wieder auf eine breitere Straße treffen. Dieser folgen wir nach links und wandern fast eben um die südliche Bergflanke. Der Wald lichtet sich, wir sehen die südlich gelegenen Berge vor uns. An der freien Wiese setzen wir nach rechts, in einem spitzen Winkel zu unserem Hinweg, unseren weiteren Aufstieg auf einem Forstweg fort. (Hier gibt es keinen Wegweiser.) Wieder bergauf im Wald müssen wir nun aufpassen: An der Stelle, an der sich unser Forstweg nach links wendet, bleiben wir auf einem wenig ersichtlichen Pfad geradeaus. Freundliche Wanderer haben die Stelle mit Holzstecken in Form einer Pyramide markiert. Diese kann natürlich zerstört sein, aber mit etwas Suchen findet man den Einstieg. Nun geht es steiler bergauf, der Pfad ist nicht immer deutlich sichtbar.
Grundsätzlich führen hier viele Wege zum Ziel. Der finale Aufstieg ist dann relativ steil, aber schließlich stehen wir am Gipfel des Sulzberges. Direkt neben dem hölzernen Kreuz gibt es eine nette Bank, sogar mit Tisch. Unter uns liegt Rosenheim am Inn. An klaren Tagen reicht der Blick bis Wasserburg. Die nassen Moorflächen gehören zum Bad Feilnbacher Gebiet. Auf der entgegengesetzten Seite sehen wir den von Antennenmasten gekrönten Wendelstein, davor die Ramboltplatte und darunter die beliebte Schuhbräualm, die ebenfalls von unserem Wanderparkplatz aus angesteuert wird. Für den Abstieg steigen wir vom Sulzberg nach Norden ab und biegen dann links in westlicher Richtung in den Wald ein. Zunächst im leichten Auf und Ab passieren wir eine Lichtung und gehen wieder in Wanderrichtung in den Wald. Jetzt senkt sich der Weg.
An der Sulzbergschneid verlassen wir den Weg und biegen scharf nach links ein. Immer noch durch den Wald verlieren wir an Höhe und erreichen schließlich die Almwiesen der Schlipfgrubalm. Die Alm steuern wir in einem Bogen an. Hier können wir einkehren, auch wenn wir von der Terrasse keine weite Aussicht haben, so ist sie vor allem am Nachmittag voll in der Sonne. Direkt unterhalb der Alm verläuft eine breite Almstraße. Ihr folgen wir links bergab, können dann aber einige Meter auf einem Wanderweg abkürzen. Schnell erreichen wir wieder unseren Wanderparkplatz.
Region
Touren-Charakter
Eine sehr schöne Runde auf aussichtsreichen Gipfel; meist schattige Bergsteige, die leider sehr wenig und zu ungenau beschriftet sind; etwas Orientierungssinn ist nötig; am finalen Gipfelsturm wird es steiler.
Ausgangspunkt
Wanderparkplatz bei Lechen oberhalb von Brannenburg
Endpunkt
Wanderparkplatz bei Lechen oberhalb von Brannenburg
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.