Wandern Bregenzerwald: Zur Hochälpelealpe
Von Andelsbuch zur Lustenauer Hütte. Vom Kessel des Mittelwalds bis hoch zu Alpenhöfen geht es von Andelsbuch über Schwarzenberg zur beliebten Lustenauer Hütte mit ihrem schönen Ausblick. Am Rückweg genießen wir noch die idyllische Hochälpelealpe und können die Ilgakapelle besuchen.
Zum Stausee Ach
Wie bei Tour 17 starten wir am Gemeindeamt in Andelsbuch, laufen aber in die andere Richtung, also links, um kurz darauf gegenüber der Kirche links zwischen den Häusern abzubiegen. Im Weiler Wirth nahe der Wendelinskapelle geht es geradeaus und bis zu den letzten Häusern, dann links langsam in einer großen Kurve hinab ins hier etwas weitere Tal der Bregenzer Ach.
Unten angekommen, halten wir uns leicht rechts über die Wiese zum Ufer, an dem wir nun entlanglaufen, vorbei an einem alten Fährhaus mit interessanter Geschichte, über die ein Hinweisschild informiert. Da sie nicht mehr existiert, müssen wir noch ein Stück weiter geradeaus und kommen so schließlich zum kleinen Damm des Stausees Ach, dem Ausgleichsbecken für das Andelsbucher Kraftwerk (s. Tippkasten), dessen Stufengiebel wir im Hintergrund sehen, wenn wir die Treppe hochgestiegen sind.
Nach Schwarzenberg
Wir gehen rechts am See bis zum Drahtsteg, der uns über die Ach auf Schwarzenberger Gebiet bringt. Links hoch wandern wir über den Weiler Au und kommen kurz darauf zu einer Abzweigung – der Wanderweg führt geradeaus weiter über Rain mit seinen schönen Bauernhäusern, der Teerweg rechts ist eine Abkürzung.In Rain geht es dann geradeaus hoch über die Wiese und zurück auf erwähntem Teerweg, sodann am Ammannswäldchen links weiter zum Weiler Zur Egg. Hier halten wir uns links und laufen auf den schon sichtbaren Ortskern von Schwarzenberg zu. Vorbei am Kindergarten und über den Schulhof kommen wir im Unterdorf an. Mit dem nötigen Respekt können wir hier durch den Friedhof mit seinen berühmten schmiedeeisernen Kreuzen zum Dorfplatz gelangen – wie schon an anderer Stelle erwähnt einer der schönsten Österreichs (s. Tour 13).
Zur Lustenauer Hütte
Wir überqueren den Platz, gehen am Tanzhaus vorbei und vor dem Gasthaus Ochsen erneut links, nun hoch. Ab jetzt beginnt der sehr lange Aufstieg sich erst richtig bemerkbar zu machen. Wir stehen vor der kleinen Meinradskapelle und wenden uns links, die Straße führt am Bad vorbei und lässt langsam die letzten Häuser von Schwarzenberg hinter sich.Auf den nächsten Kilometern kann man nichts falsch machen: Wir bleiben auf dem bequemen Teerweg, der uns einiges an Kondition abverlangt. Sehr lange geht es mal sanfter, zumeist aber mittelschwer bergan, bis wir zur Vorsäß Klausberg mit ihren wie symmetrisch an den Hang platzierten Höfen kommen. Wir gehen auf die ersten Häuser zu, dann rechts den Berg hoch und halten uns an der nächsten Kreuzung erneut rechts. In der Ferne ist schon die Lustenauer Hütte zu sehen, zu der wir dann wiederum rechts abbiegen. Hier kann man sich erholen und während der Saison verpflegen und vor allem den Ausblick hinunter auf den Mittelwald und die gegenüberliegenden Berge genießen.
Hochälpelealpe und Ilgakapelle
Nun geht es an der Hütte vorbei und dahinter im Wald bergab durch einen Tobel und schließlich zur Hochälpelealpe, dem mit gut 1250 Metern höchsten Punkt unserer Tour. Ein morastiger Teich, das stattliche Gebäude der Alpe und die auf einer Weide gelegene Benediktkapelle fügen sich am Hang des Hochälpele (1463 m) wunderbar in die Landschaft ein.An der Kreuzung beim Hof gehen wir rechts – sollte der Weg durch Beweidung abgesperrt sein, kommt man links am Brunnen vorbei. Kurz darauf zeigt ein Wegweiser (rote Markierung) rechts auf die Wiese. Wir folgen ihm, und über Bretter geht es in den Wald, hier nun immer weiter bergab, allerdings in gemäßigtem Tempo. Wir kommen schließlich bei Halden zu einer Gabelung, wo nach rechts eine Abzweigung zur bekannten Ilgakapelle führt – die 10 Minuten Abstecher lohnen sich (zu Ilga).
Zurück nach Andelsbuch
Links geht es weiter bergab zum Weiler Heuberg, hier rechts in der Kurve an den Häusern vorbei zur Straße hinunter und direkt über diese nach Oberkaltberg. Wir überqueren erneut die Straße und gehen weiter, bis wir einmal mehr auf die Straße treffen, der wir hier rechts wenige Meter folgen. Dann geht es leicht rechts vor dem Hof auf einen sehr schmalen Pfad, der uns am Hang über dem Bad zur Meinradkapelle und damit auf den uns bereits bekannten Weg zurückführt. Über das Dorfzentrum und den Stausee kommen wir wieder nach Andelsbuch zurück.
Region
Touren-Charakter
Aufgrund des langen Anstiegs zur Hütte und zur Alpe schwer; der Aufstieg erfordert aber keinerlei Kletterkünste und ist sehr bequem, auch der Abstieg ist nur anfangs etwas anspruchsvoller. Hauptvoraussetzung ist eine gute Kondition.
Ausgangspunkt
Andelsbuch, Gemeindeamt. GPS: 47.411815, 9.893324
Endpunkt
Andelsbuch, Gemeindeamt. GPS: 47.411815, 9.893324Stilvolles Industriedenkmal
Von 1906–1908 wurde das Kraftwerk Andelsbuch erbaut, im damals favorisierten Jugendstil, um die Bregenzer Ach zur Stromerzeugung zu nutzen. In jener Zeit zählte es zu den leistungsfähigsten in der gesamten Donaumonarchie. Heute ist es ein lebendiges Industriedenkmal, das noch immer genutzt wird. Gegen Anmeldung kann man es in kostenlosen Führungen besichtigen (www.illwerkevkw.at/kw-andelsbuch.htm).
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.