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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Bodensee: Von Wasserburg über Oberreitnau nach Lindau

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
17.5 km
Aufstieg:
105 m
Abstieg:
105 m

Der bayerische Zipfel. »Lindau liegt im Bodensee« aber das ist bestenfalls die halbe Wahrheit. Denn das zur Stadt gehörende Hinterland liegt auf dem Festland.

Beschreibung

Wasserburg 

Wie ein ausgreifender Arm aus den Allgäuer Alpen streckt sich seit dem frühen 19. Jahrhundert der bayerische Anteil am Bodensee von Nonnenhorn über Wasserburg bis Lindau. Die Inselstadt ist einer der Höhepunkte jeder Touristentour, doch quasi im Kleinformat hat Wasserburg kaum weniger zu bieten – und in dem zu Lindau gehörenden Umland ist ebenfalls so Einiges zu entdecken. Von unserem Stadtpunkt, dem Wasserburger Bahnhof, begeben wir uns südlich in Richtung Ortszentrum bis zur Touristeninfo. Dort an dem Plätzchen biegen wir rechts ab (Dorfstraße) – wer die Zeit hat, sollte diese allerdings nutzen, um bis zur Halbinsel am See zu laufen, dem historischen Kern Wasserburgs mit dem Fuggerschloss, der Kirche, dem Museum und vielen Einkehrmöglichkeiten. Dem Verlauf der Dorfstraße folgen wir in der Linkskurve über die Gleise, danach rechts an diesen entlang, an der nächsten Abzweigung links hoch und durch die Unterführung nach dem Fischgeschäft Richtung  Bettnau. Dort an der T-Kreuzung rechts weiter nach Bodolz, doch vor dem Ortsschild links, vorbei am Obsthof auf den Wanderweg (Kennzeichnung »Herrmannsberg«).

Die beiden Reitnaus 

Nach den Obstfeldern geht es rechts in den Wald, an der Wanderweggroßkreuzung wählen wir den zweiten Weg schräg rechts (immer noch Richtung Herrmannsberg), an der nächsten Abzweigung schließlich rechts hinaus auf die Hügellichtung über den Plantagen, den Herrmannsberg mit Ausblick auf den See und das dahinterliegende Alpenpanorama. Wir steigen die Anhöhe hinab und laufen rechts das Landsträßchen hoch nach Taubenberg. An den ersten Häusern leicht rechts, Am Restaurant Gauchos vorbei und absteigend links, auf diesem Teerweg bleibend (in der Kurve nicht abzweigen!), und am Gestüt vorbei, dann rechts über die Bundesstraße. Wieder folgt ein Anstieg – zum Dorf Unterreitnau mit seiner weit sichtbaren früheren Wallfahrtskirche. Oben angekommen, laufen wir auf diese zu – werfen bei Interesse einen Blick in das reich ausgestattete Gotteshaus – und an ihr vorbei, geradeaus über die Kreuzung in der Ortsmitte. Es folgt – leider – ein kurzes Stück am Straßenrand in Richtung Oberreitnau (bitte auf den Verkehr achten!). Das Sträßchen bringt uns an eine Kreuzung, wo wir gegenüber auf den Radweg wechseln können, hier rechts und kurz darauf gleich links – wir bleiben auf dem Radweg. Es geht bergab nach  Oberreitnau – mit dem Pfarrweg links (die zweite Straße Richtung Ortsmitte) kommen wir an der Kirche vorbei ins Innere. Rechts über die Hepbachstraße (an der Schule vorbei) ins gastfreundliche Zentrum: Oberreitnau besitzt gleich mehrere einladende Restaurants rund um den Marienplatz.

Weiter nach Lindau 

Vom Marienplatz laufen wir rechts über die Gleise und die Schlossstraße bis zum Ortsausgang. Dort biegen wir links auf den Teerweg ein, der uns in den Wald bringt. Hier zweigen wir rechts ab zum Aspachweiher, an dessen Ufer wir erst geradeaus, dann rechts weitermarschieren, bis wir schließlich aus dem Wald herauskommen, nahe am Hof Sulzenberg, hier links hinunter zur Landstraße. Auf dem Radweg links wieder hinauf, immer geradeaus zum Gitzenweiler Hof, einem großen Campingplatz mit Einkehrmöglichkeiten. Wir bleiben auf dem Radweg und folgen diesem durch Altrehlings bis zu den ersten Häusern von  Weißensberg am Spielplatz. Wir laufen noch durch die Unterführung der Bundesstraße, die Linkskurve hoch, dann rechts in die Lindenstraße. An der nächsten Kreuzung (nach der Bushaltestelle) erneut rechts in das Sträßchen Richtung Lindau. Nach Ende des Waldstücks weiter links (Motzacher Weg) bergab in die ersten Ausläufer der Lindauer Wohngebiete. Wir bleiben lange auf dem Motzacher Weg, bis dieser in Reutin auf die Köchlinstraße trifft. Hier links, geradeaus über den Kreisel und bis zur B12. Diese queren wir direkt gegenüber in den Bleicheweg (nur für Radfahrer und Fußgänger), diesen dann durch die Felder geradeaus bis zum Bauhof. Anschließend rechts (Beschilderung »Lindau Insel«), dann links in die Hundweilerstraße, diese gerade entlang bis zur neuen Brückenanlage, hier über die Straßen, im Bogen hinunter unter die Brücke und von dort zum Kreisel bis hinüber auf die Insel. Jetzt steht Ihnen Lindau mit seinen zahlreichen Attraktionen offen. Dazu gehören die Stiftskirche, die Kirche St. Stephan, die uralte Peterskirche, der Jugendstilbahnhof (hier fahren die Züge nach Wasserburg), die klobige Heidenmauer, das Haus zum Cavazzen, die markanten Türme der Stadtbefestigung wie der Mang- und der Diebs­turm und natürlich das Postkartenmotiv schlechthin, die Hafenmole mit dem Leuchtturm, dem wachenden bayerischen Löwen und dem unbezahlbaren Blick auf die Alpen, dazu natürlich zahlreiche Einkehrmöglichkeiten.

Touren-Charakter

Strecke mit welligem Profil, aber nur kleinere Steigungen; Abschnitte auf Landsträßchen

Ausgangspunkt

Wasserburg Bahnhof/Lindau Inselbahnhof

Endpunkt

Wasserburg Bahnhof/Lindau Inselbahnhof

Bad Schachen

Nachdem sich die bayerische Königsfamilie im neu erworbenen Landesteil eine schmucke Sommerresidenz eingerichtet hatte, wurde Lindau ein beliebter Niederlassungsort adeliger Höflinge und gut betuchter Kreise. In Bad Schachen finden sich deshalb zahlreiche edle Villen der Gründerjahre und des Jugendstils. Einige dienen heute als Hotels und Museen, z. B. Schloss Alwind (mit Park und Restaurant).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.