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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Bodensee: Von Stockach nach ­Winterspüren

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
11.5 km
Aufstieg:
160 m
Abstieg:
180 m

Unter Schachtelhalmen. Von einem »toten Winkel« zu sprechen, wäre zwar übertrieben, trotzdem zählt die Gegend östlich von Stockach zu den unbekannteren Regionen am Bodensee.

Die Stockacher Altstadt liegt auf einem Hügel.wandern, mittel
Die Stockacher Altstadt liegt auf einem Hügel.© Benedikt Grimmler
Beschreibung

In Stockach 

Wie die vorherige Tour beginnen wir auch diese am Stockacher Bahnhof. Von hier aus gelangt man über die Schiller- und anschließend links die Goethestraße Richtung Zentrum. Es gilt, in die Oberstadt hinaufzusteigen und diese via Hauptstraße komplett zu durchqueren. An der evangelischen Kirche vorbei geht es weiter geradeaus (Zoznegger Straße) bis auf Höhe eines Supermarktes, hier biegen wir rechts ein in die Höhenstraße, kurz darauf links in den Weg Unterer Schwärz-bach, der uns aus der Stadt hinausbringt. Über Wiesen geht es in den Wald um den Tobelgraben, wo wir nach einiger Zeit auf eine markierte, aber etwas unscheinbare Abzweigung kurz vor einer Linkskurve treffen. Der schmale Pfad führt uns hinunter ins kleine Tal, gesäumt von zahlreichen Schachtelhalmen – diese Pflanzenart, eine der ältesten der Welt, die schon vor 375 Millionen Jahren existierte, liebt den feuchten Untergrund am Waldbach. Zwischen Anfang und Ende des kurzen Pfadabschnitts stehen erläuternde Tafeln. An der letzten wenden wir uns links und bleiben dann links auf dem größeren Waldweg. Nach längerer Rechtskurve folgen wir weiterhin links diesem Weg, bis er eine Spitzkehre macht. Hier verlassen wir den breiten Weg – gehen also weiter geradeaus – auf dem ansteigenden zweiten Pfad, der weiterhin durch den Tobelgraben führt.

Landsträßchenabschnitt nach Winterspüren 

An dessen Ende treffen wir auf das kleine Landsträßchen nach Hengelau – es wird uns längere Zeit begleiten, nachdem wir rechts abgebogen sind. Zwar sind hier nicht viele Fahrzeuge unterwegs, natürlich gilt es aber trotzdem, insbesondere da der Weg recht kurvenreich ist, aufmerksam zu sein. Nach kurzer Zeit erreichen wir den Weiler und kommen nach der Durchquerung an eine Straßenkreuzung. Hier nehmen wir die zweite Straße rechts nach Winterspüren/Hochreute.

In der Folge kommen wir bergab durch die verschiedenen Einzelhöfe von Hochreute und schließlich die Neuhöfe, die ersten Vorboten des Ortes Winterspüren. Unser Weg führt uns mitten ins Zentrum dieses typischen Dörfchens, dessen überwiegend  spätgotischer Kirche man aufgrund der sehenswerten Ausstattung einen Besuch abstatten sollte. In Winterspüren biegen wir rechts in Richtung Stockach ab und bleiben bis kurz nach dem Ortsausgang direkt an der Straße. Tipp: links findet man einen Automaten, der örtliche Leckereien vom Land frisch bereitstellt – ideal für die (zweite) Brotzeit.

Durch das Naherholungsgebiet Osterholz 

Die erste Abzweigung links nutzen wir, um von der Straße wegzukommen. Über die Mahlspürer Aach geht es leicht bergan bis zum – wichtig! – zweiten Weg, der rechts abbiegt. Am Hang entlang führt der Weg über eine Wiese in den Wald und rechts weiter stets an dessen Rand entlang. Kurz vor dem kleinen Parkplatz nehmen wir den etwas unscheinbaren Pfad links tiefer in den Wald (gelbe Rautenmarkierung) und treffen durch diesen schließlich wieder auf einen breiteren Weg, der uns bis zum  Freibad Stockach bringt, das wir großräumig umgehen (oder, siehe Kasten, besuchen). Am Eisweiher und den Sportanlagen vorbei kommen wir zurück an den Stockacher Stadtrand. Über die Straßen Am Osterholz, Dillstraße und den windungsreichen Stadtwall kommt man in die Altstadt, um die Wanderung bei Einkehr oder Einkauf ausklingen zu lassen, in die andere Richtung des Stadtwalls via Goethe- und Schillerstraße zurück an den Bahnhof.

Touren-Charakter

Städtischer Ausgangspunkt, ­anschließend gute Wanderwege und erwähnter Abschnitt auf wenig befahrener Landnebenstraße, leicht bewältigbare Anstiege

Ausgangspunkt

Stockach Bahnhof

Endpunkt

Stockach Bahnhof

Das Stockacher Freibad

Recht hübsch außerhalb der Stadt am Waldrand gelegen, hat das Stockacher Freibad einiges zu bieten: Neben beheizten Becken und großen Liegewiesen sorgen eine Wasserrutsche, ein Kleinkinderbecken, Spielplätze, Beachvolleyballfelder, ein Bolz- und Basketballplatz, ein Kiosk und Tischtennisplatten für Freizeitspaß von Mai bis Herbst. Im Sommer mit extralangen Öffnungszeiten.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.