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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Bodensee: Von Rankweil über ­Göfis nach Feldkirch

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
10.5 km
Aufstieg:
95 m
Abstieg:
110 m

Durch das Valdunatal. Still liegt das Seitental des Rheines, doch seine Einsamkeit zog schon im Mittelalter erste Besiedler an, heute sind es die Wanderer.

Alte Villa  in Rankweilwandern, mittel
Alte Villa in Rankweil© Benedikt Grimmler
Beschreibung

Rankweil 

Rankweil ist nicht zu übersehen, der »heilige Berg Vorarlbergs«, die auf einem einzelnen Felsblock stehende, das Rheintal und den Ort überragende burgartige Wallfahrtskirche dient auch uns als Orientierung für den Weg vom Bahnhof leicht rechts (via Bahnhofstraße) ins Zentrum unterhalb der Basilika. Zwar ist sie nicht Teil unserer Strecke, doch sollte man das eigenartige Ensemble mit einem Besuch würdigen. Unser Weg führt uns rechts am Kirchenberg vorbei über die Ringstraße, wir halten uns dann am Gasthof Taube leicht links (Walgaustraße) und begeben uns nach dem Sternbräu auf den kleinen Weg am Bach entlang bis gegenüber dem Holzplatz – wir wechseln die Straßenseite auf den Wanderweg, der um den Holzplatz herumführt, vorbei an der kleinen Kapelle, die sozusagen den Eintritt in das Valdunatal markiert. Sie erinnert daran, dass es ein Einsiedler war, der dessen Stille erstmals nutzte, um hier zurückgezogen zu leben – und damals war das Rheintal mit Autobahn, Zügen und Industrieanlagen noch nicht einmal so hektisch wie heute. Dem Einsiedler sollten noch andere folgen, auf deren Spuren wir uns nun begeben.

Valduna 

Ansteigend geht es im Wald bis zur nächsten Kreuzung, hier scharf rechts, es folgt eine Rechtskurve, dann wiederum eine Kreuzung – hier wählen wir den zweiten Weg rechts (Wegweiser »Valduna Friedhof«). Rechter Hand neben uns erkennen wir durch die Bäume das große Gelände des LKH Valduna: Dem Einsiedler folgten im Mittelalter Ordensschwestern, die sich hier in der Einsamkeit des Tales niederließen. Nach Aufhebung und Abriss des Klosters wurde Mitte des 19. Jahrhunderts ein Krankenhaus errichtet, dessen modernen Nachfolger wir noch immer vorfinden. Wir treffen schließlich auf einen kleinen Wanderparkplatz, gehen links und kommen im nun etwas offeneren Tal bald zum nächsten Ort der Stille: dem idyllisch gelegenen Friedhof von Valduna. Wir biegen rechts ab, halten uns dann geradeaus und kommen so nach  Tufers. Am Sunnahof steigen wir ins Dorf hinab, gehen rechts vor bis zur Landstraße und an der Bushaltestelle hinüber auf den Weg Richtung Agasella. Schnurgerade führt er uns zur nächsten Bushaltestelle, wir gehen kurz rechts hoch (nicht auf den Radweg gegenüber!), wo links ein schmaler Pfad (Haldenweg) auf uns wartet, der uns nach Göfis bringt.

Von Göfis nach Feldkirch 

Wir kommen bei den ersten Häusern von Göfis an, folgen dem Haldenweg noch bis zur Kirchstraße und wenden uns an dieser rechts langsam ansteigend Richtung Ortskern. Göfis wird beherrscht von den beiden Kirchen und dem  Gemeindeamt. Gegenüber der Kirche St. Luzius (der größeren der beiden) gehen wir rechts hoch in die Badidastraße, dann die zweite (Senden) links und an deren T-Ende links. Anschließend folgen wir rechts der Hofnerstraße fast bis zum Ortsausgang nach dem Café Waldrast. An der Bushaltestelle beim Kindergarten rechts hinunter zum Sportplatz, nach dem Gasthof Brunnenwald links, am Sportheim vorbei in den Wald. Durch den teils recht steilen, Trittsicherheit verlangenden Abstieg bemerken wir erst, wie hoch wir inzwischen gestiegen sind. An der Holzsammelstelle halten wir uns geradeaus, danach stoßen wir auf die Landstraße, queren diese zum Parkplatz und gehen hier rechts in den Wald – übrigens: Direkt unter uns verläuft die Rheintalautobahn im Tunnel. Wir gehen sofort wieder rechts, dann scharf rechts auf den Wurzelpfad tiefer in den Wald, dieser schlängelt sich langsam bergab, wir kommen, links gehend, erneut auf die Landstraße, überqueren sie wiederum und finden direkt gegenüber den nächsten Pfad weiter hinab. An der Kreuzung am Hang, Feldkirch schon unter uns, wandern wir links den teils sehr schmalen Trampelpfad entlang, der uns zur Elendbildkapelle führt, an dieser rechts hinunter und direkt in den Bahnhofstunnel. Hier geht es zurück nach Rankweil – oder: siehe Kasten.

Touren-Charakter

Nach Göfis leicht zu bewältigende Steigungen auf gepflegten Wegen, der Abstieg von Göfis nach Feldkirch verläuft teils auf Felspfaden mit Steilpassagen. Für Familien mit Wandererfahrung geeignet.

Ausgangspunkt

Rankweil Bahnhof/Feldkirch Bahnhof

Endpunkt

Rankweil Bahnhof/Feldkirch Bahnhof

Feldkirch

Da Sie ohnehin schon vor Ort sind, sollten Sie einen Besuch in der westlichsten Stadt Österreichs nicht versäumen, die allgemein aufgrund ihres historischen Zentrums als die schönste Vorarlbergs gilt. Überragt von der Schattenburg, dominieren Kirchenbauten wie der Dom die kleine Bischofsstadt, die aber mit vielen Läden und Lokalen innerhalb der alten Stadtmauern auch sonst allerlei zu bieten hat. Umgeben ist die Altstadt von nicht wenigen Villen. Im Süden grenzt sie bereits direkt an Liechtenstein.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.