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wandern

Wandern Bodensee: Von Müllheim nach Steckborn

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
13.5 km
Aufstieg:
275 m
Abstieg:
285 m

Über den Seerücken. Ein Schloss, eine der schönsten Thurgauer Dorfkirchen, eine Seepromenade und viel Auf und Ab bietet unsere zweite Tour über den Seerücken.

Beschreibung

Müllheim 

Der Bahnhof Müllheim-Wigoltingen liegt im kleinen Weiler Hasli, der von einer großen Schweizer Getreidemühle dominiert wird – vom Bahnhofsgebäude laufen wir links am Landgasthof Wartegg auf die Getreidemühle zu bis zum Riegelhaus, wo wir auf die andere Straßenseite rechts zum Wanderweg wechseln. Auf diesem halten wir uns jeweils links bis zur Landstraße, an dieser kurz links entlang bis zum nächsten Weg, der gegenüber rechts abzweigt, an der nächsten Kreuzung links bis zur Autobahnunterführung.Auf der anderen Seite kurz links, dann aber gleich rechts bis zum nächsten Sträßchen, das uns rechts nach  bringt. An der Kreuzlinger Strasse eingetroffen, wählen wir den Zebrastreifen, gehen kurz links zum Käsereiweg, diesen rechts hoch, wieder links den Kirchweg entlang, erneut rechts, dann links bis zur Kreuzung, wieder einmal rechts und dann geradeaus, nach den Häusern über den Wiesenweg hoch zur Siedlung und hier links bis zur Straße, dann rechts hoch und nach den letzten Häusern geradeaus auf den Wald zu – klingt kompliziert, ist aber bestens ausgeschildert. Und zum Ausgleich wird es von da an ganz einfach, wenn es auch ab jetzt stetig bergan geht. Da der Thurgauer Seerücken eine Faltenstruktur hat, baut er sich vor uns von Kuppe zu Kuppe auf.

Klingenberg und Homburg 

Noch einmal heißt es aufpassen: Wenn wir am Waldrand angekommen sind, gehen wir nicht rechts, sondern leicht links auf den Waldweg an der Infotafel. Nach der Pferdesperre geht es recht steil bergauf, im Wald laufen wir stets stur geradeaus, bis wir auf der anderen Seite wieder aus ihm herauskommen. Selbst dann bleiben wir noch schnurgerade, vorbei an den Einzelhöfen, bis wir zum Schloss Klingenberg kommen, das hinter einer der erwähnten Kuppen liegt. In der schlichten, trotz Gebäudeverlusten aber durchaus noch imposanten Barockanlage aus dem 18. Jahrhundert residierten einst die Statthalter der Fürstabtei Muri. Am Wasserschloss links vorbei (aber geradeaus!) geht es durch das Waldstück schon die nächste Erhebung hoch, oben sehen wir links den Hof Oberkappel mit Kapelle, für uns geht es aber weiter geradeaus bis ins ebenfalls schon gut sichtbare  Homburg mit seiner die Landschaft beherrschenden Barockkirche. Beide gehörten zu der kleinen fürstäbtlichen Herrschaft Klingenberg. Wir orientieren uns an der Kirche, zu der wir über die Kappelstrasse gehen, dann wenige Meter rechts an der Hauptstrasse und gleich wieder links hoch durch den hübsch bepflanzten Kirchhang zu dem Gotteshaus aus dem 18. Jahrhundert, das zu den schönsten Dorfkirchen des Thurgaus zählt. Nach dem Besuch dort laufen wir den Hügel auf der anderen Seite (Sonnenbergstrasse) kurz hinunter, um die nächste Kuppe in Angriff zu nehmen, wir machen eine größere Kurve und gehen rechts weiter am Hang und dann auf Euggerschwil zu.

Abstieg ab Heidenhaus 

Am ersten Hof gehen wir links durch die Hühnerfarmen und an der Kreuzung erneut links – natürlich bergan. Auf halber Höhe kommen wir zum Jagdhaus, einem markanten Holzbau, hier rechts weiter hoch bis zum Landgasthof  Heidenhaus – dem höchsten Punkt unserer Tour. An der Großkreuzung erst links, dann halb rechts in den Wald hinein. Wenn wir diesen verlassen, halten wir uns erst geradeaus, dann leicht rechts auf dem Teerweg ins nächste Waldstück und bis zum Grillplatz. Hier links, der Wanderweg ist jedoch nicht der Forstweg, sondern ein kleiner Wurzelpfad links, der direkt von der Feuerstelle im Wald aus hoch über dem Tobel entlangführt. Nach einiger Zeit auf dem engen Abschnitt kommen wir auf einen breiteren Weg zurück und gehen hier links bergab weiter, bis wir auf eine Straße treffen. Wir queren diese durch das nächste Waldstück, erreichen erneut ein Sträßchen, gehen über dieses auf die Wiese gegenüber, am Waldrand entlang und hinunter bis zum nächsten Weg, der uns rechts mit schöner Aussicht auf Steckborn, den Bodensee und die Höri am gegenüberliegenden Ufer in den Ort bringt. Sobald wir auf die Dorfstraße stoßen, können wir dieser rechts bis ins Zentrum folgen. Steckborn ist berühmt für seine Kachelöfen, seine Nähmaschinen und den Ortskern mit der evangelischen Kirche und den engen, mittelalterlich wirkenden Sträßchen. Sehenswert ist auch das prächtige Rathaus mit seiner schönen Fachwerkfassade (1667) und der Turmhof, ein Wehrbau des 14. Jahrhunderts mit später hinzugefügtem Türmchendach, heute das Heimatmuseum. Wer durch das Tor des Rathauses geht, kommt auf die schöne Uferpromenade, die an dem teils noch mauerumwehrten Ort entlangführt. Vom Bahnhof kommt man schließlich via Kreuzlingen nach Müllheim zurück.

Touren-Charakter

Ab Müllheim geht es bis Heidenhaus kontinuierlich bergan, jedoch auf gut befestigten Wegen. Der Abstieg nach Steckborn ist kürzer, besitzt aber Teilabschnitte auf engen Wurzelpfaden.

Ausgangspunkt

Bahnhof Müllheim-Wigoltingen

Endpunkt

Bahnhof Müllheim-Wigoltingen

Conny-Land

Nicht weit von unserer Strecke bei Lipperswil befindet sich der größte Freizeitpark der Schweiz, das Conny-Land, so benannt nach einem der Gründer. Von den einst vorherrschenden Tiershows sind nur noch die Seelöwen und Papageien geblieben. Berühmt ist der Park inzwischen für seine Fahr- und Spielgeräte – darunter die größte Achterbahn der Schweiz – sowie diverse moderne Showattraktionen wie Laserlabyrinthe und ein 4D-Kino. Perfekter Kontrast zu einem ruhigen Wandertag. www.connyland.ch.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.