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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Bodensee: Von Mühlhausen nach Aach

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:30 Std.
Länge:
19 km
Aufstieg:
55 m
Abstieg:
55 m

Zu Deutschlands größter Quelle. Auf einem Hügel im Hegau steht seit Jahrhunderten die kleine Stadt Aach. Berühmt ist sie für den geheimnisvollen Aachtopf.

Beschreibung

Mühlhausen bis Aach 

Vom Bahnhof Mühlhausen begeben wir uns auf die Dorfseite in die Ehinger Straße, die in die lang gezogene Schlossstraße mündet. Vorbei an der Kapelle gehen wir bis zum Zentrum des Ortes mit dem pittoresken alten Rathaus mit Türmchen und dem Schloss gegenüber. Hier laufen wir links hinab zu den Gleisen und weiter bis zum Bach, nach der Brücke rechts in den Bachweg, diesen bis zur Johannisbrücke am Ortsrand und hier links.

Auf diesem Weg bleiben wir in langer Rechtskurve bis zum Waldhof, an diesem dann links halten und über die Autobahn, an der nächsten Kreuzung geradeaus in den Wald, nach dem Waldstück weiter geradeaus. Schon bald zeichnet sich in der Ferne gut sichtbar die Vulkanstadt Aach ab. Via Mühlhauser Straße kommen wir durch die Siedlung ins Innere am Fuß des Altstadthügels, hier an der Radolfzeller Aach nutzen wir die Fußgängerampel und gehen dann die Treppe zwischen den Häusern gegenüber hoch.

Eine kleine Stadt

Aach leidet ein bisschen an der Vielzahl der Attraktionen im Bodenseeraum. Dafür, dass es eine einmalige Lage auf einem Hügel, umgeben von Teilen der Stadtmauer, ein schön renoviertes Ortsbild, eine Burgruine und die Aachquelle zu bieten hat, ist das Städtchen fast zu unbekannt.

Die Autobahn ist zwar nah, trotzdem wirkt Aach etwas abgelegen, was aber den Vorteil hat, dass hier Ruhe und Stille erfahrbar sind. Am Schulgebäude vorbei stehen wir nun vor dem Unteren Tor (in einem kleinen Kasten rechts am Tor finden Sie einen Stadt- und Informationsplan zum Mitnehmen), durch das wir weiterschreiten zum Oberen Tor, dann steigen wir links ein Treppchen hoch und drehen anschließend eine kleine Runde durch die Stadt vom Brunnen am Krämermarkt rechts zur Kirche, von dort weiter über das Pfarr- und Kaplaneihaus rechts wieder zurück zum Brunnen und von dort wieder hinab zu den Toren. Am Kriegerdenkmal dann links abwärts und rechts zum Bach.  Vor der Brücke links am Kanal entlang.

Aachtopf und Alter Turm 

Nach wenigen Metern nutzen wir den Holzsteg hinüber zur Jägermühle mit Kiosk und laufen am Aachtopf entlang, der größten Quelle Deutschlands mit enormer Wasserausschüttung (durchschnittlich gut 8 Kubikmeter pro Sekunde). Genau genommen ist der Aachtopf, unter dem sich eine sehr tiefe Höhle verbirgt, eine Austrittstelle der bei Immendingen und Fridingen versickerten Donau – in zwölf Kilometern Entfernung. Wir schließen die Runde um das Gewässer nicht ganz ab, sondern wechseln nach der zweiten Brücke am Hang auf den Pfad rechts hoch zum Alten Turm.

Aufwärts folgen wir der blauen Markierung bis zum Grillplatz, dort rechts weiter in den Wald vor den  Alten Turm, eine der ältesten Burgen des Hegaus. Der stattliche Wohnturm wurde im 11. Jahrhundert errichtet, aber schon im 14. Jahrhundert zerstört. Wir laufen bis zum Grillplatz zurück, wählen von dort aber für den Rückweg eine andere Variante erst rechts, dann links über den Pfad hinab. Hier treffen wir auf unseren Aufstiegsweg, gehen dann am Aachtopf links zum Parkplatz.

Über Volkertshausen zurück 

Am Parkplatz laufen wir kurz rechts an der Hauptstraße entlang, biegen aber in die nächste Straße (Ettenbergstraße) links ein, an der nächsten Kreuzung (bei der Bäckerei) bleiben wir auf dieser, wenn sie links in die Siedlung führt, und gehen an deren Ende geradeaus weiter. Diesem Weg folgen wir bis zur Kreuzung vor dem Modellflugplatz, den wir zügig geradeaus queren, an der T-Kreuzung dann links. So kommen wir in  Volkertshausen an, anfangs bleiben wir noch auf der Langensteiner Straße, biegen dann mit ihr leicht rechts zur Alten Kirche ab und gehen an deren Fassade geradeaus vorbei in die Wehristraße. Kurz vor Ortsende nutzen wir links die Holzbrücke über die Aach und kommen so auf der anderen Seite in die Hauptstraße.

Wir gehen kurz links, aber schon an der nächsten Kreuzung rechts in die Mühlhauser Straße. Diese zweigt sich nach den letzten Häusern an einer Sitzgruppe, wir wählen den Weg links in den Wald, der uns schließlich zurück auf unsere alte Strecke führt, links über die Autobahnbrücke und den Waldhof geht es zurück nach Mühlhausen, hinter dem Ort die beiden imposanten Hegauruinen Mägdeberg (rechts) und Hohenkrähen (links).

Touren-Charakter

Kurze Anstiege in die Altstadt und auf den Alten Turm, Letzteren sollte man bei/nach Niederschlag und im Winter auslassen, ansonsten gut befestigte Wege; für Familien geeignet.

Ausgangspunkt

Bahnhof Mühlhausen-Ehingen

Endpunkt

Bahnhof Mühlhausen-Ehingen

Vorsicht, Poppele!

Auf der 653Meter hoch gelegenen, im Mittelalter uneinnehmbaren Burg Hohenkrähen über Mühlhausen regierte der Sage nach einst der Poppele, ein bösartiger Burgvogt, der aufgrund seiner Taten dazu verdammt ist, auf ewig sein Unwesen zu treiben. Zum Glück handelt es sich aber meist um Scherze harmloser Natur. Sein Grabmal befindet sich in der Mühlhauser Kirche, er selbst jedoch schleicht noch immer in der Gegend um die Burg herum, seien Sie also gewarnt!

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.