Wandern Bodensee: Von Heimenkirch nach Maria Thann
Im westlichen Allgäu. Viele Höfe, Kuhweiden, Hügel, eine Wallfahrtskirche, ein verstecktes Schloss und ein Markt mit naher Großbrauerei - alle Klischees sind hier erfüllt
Heimenkirch
Auf gut 660 Metern liegt der Markt Heimenkirch zwischen Allgäuhochflächen und der ansteigenden Nagelfluhkette der Voralpen. Vom Bahnhof aus bewegen wir uns in die Ortsmitte, vorbei an dem schön restaurierten Holzbau (Paul-Bäck-Haus, 15. Jahrhundert!), dem ehemaligen Gasthof Sonne gegenüber und zur Kirche. Zwischen dieser und dem Rathaus laufen wir die Sürgenstraße hinab ins Tal und dann stark ansteigend auf der anderen Seite wieder hoch. Eine lange Linkskurve führt uns in den Ortsteil Oberhäuser bis zur kleinen Kapelle. An dieser gehen wir links bis zum Weiler Mapprechts. Wir halten uns leicht rechts, durchqueren die Höfe vollständig immer geradeaus und laufen weiter auf den Wald zu. In diesem geht es hinab in den Lengatzer Tobel und nach der Brücke über die Dürrach gleich wieder bergan. Kurz nach dem Waldrand biegen wir schließlich links ab nach Maria Thann.
Eine Kirche und ein Schloss
Der Zwiebelturm der Wallfahrtskirche Maria Thann ist schon weithin sichtbar, wir kommen über die ersten Höfe außerhalb schließlich in den Häfeleweg, dann rechts die Hochratstraße hinunter in den Dorfkern. Zur Kirche geht es wieder das Hügelchen hoch, die seit dem 15. Jahrhundert bestehende Wallfahrtskirche kann eine reiche Barockausstattung aufweisen. Von dem Gotteshaus aus laufen wir rechts zum Kindergarten, dann ortsauswärts am Bildstock vorbei bis zur nächsten Kreuzung, hier rechts, bei der nächsten Abzweigung dann links in Richtung Lengatz. Diesen Weiler durchqueren wir, kurz darauf kommt schon der nächste: Edelitz. Hier biegen wir in der Ortsmitte links ab und kommen zu einem einzelnen Gehöft, vor dem wir erneut links abbiegen. Auf dem Landwirtschaftsweg geht es nun hinab in den Wald. Dort weiter rechts, auch später noch einmal rechts haltend, bis wir auf einer Lichtung schon das stattliche Schloss Syrgenstein im Tal erkennen können. Die spätmittelalterliche Anlage ist leider nicht zugänglich, bietet aber auch von außen einen beeindruckenden Anblick.
Zurück nach Heimenkirch
Den genießen wir, um uns zu kräftigen, denn es geht nun das Teersträßchen rechts ordentlich bergan. Oben angekommen, bleiben wir auf unserem Weg, der uns durch ein Wäldchen führt, nach diesem biegen wir rechts ab nach Oberried, dann Unterried und an der Abzweigung am Bächlein links ansteigend in Richtung Oberhäuser. Am Reiterhof Etappe 1 vorbei und schließlich rechts hinüber zur uns schon bekannten Oberhäuser Kapelle, hier wieder hinunter nach Heimenkirch. Der Gasthof zur Sonne ist zwar geschlossen, es sind aber noch ausreichend alternative Einkehrmöglichkeiten vorhanden. Zum Ausklang lohnt sich zudem ein Besuch im Freibad, im Werksverkauf der örtlichen Käserei (nur donnerstags) oder in der nahe gelegenen Brauerei Meckatz – siehe Kasten.
Region
Touren-Charakter
Einige kurze, aber kräftige Anstiege; sehr gut befestigte Wege; für Familien geeignet
Ausgangspunkt
Heimenkirch Bahnhof
Endpunkt
Heimenkirch BahnhofMeckatz
Nur etwa 15 Minuten Gehzeit vom Mutterort Heimenkirch entfernt liegt der Weiler Meckatz, seit dem 18.Jahrhundert Sitz einer Brauerei. Die Löwenbrau, um Verwechslungen zu vermeiden, inzwischen besser bekannt als Meckatzer, gehört heute zu den großen Allgäuer Brauereien. Vor Ort lädt ein Brauereigasthof zum Probieren ein, angeboten werden auch Brauereibesichtigungen.Mehr Infos: www.meckatzer.de/de/start.html.
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.