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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Bodensee: Von Baitenhausen nach Breitenbach

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
12.5 km
Aufstieg:
90 m
Abstieg:
90 m

In Annettes Vorgarten. Anders als die Stadt selbst ist das nördliche Hinterland der Stadt Meersburg noch frei von den großen Touristenströmen und bietet Gelegenheit für eine gemütliche Entdeckungstour.

Beschreibung

Die Kirche im Dorf lassen  …

wollte Kaplan Johann Georg Roth nicht, und so verlegte er den Neubau (um 1700) der Wallfahrtskirche Baitenhausen vom Ort auf den Schlossbühl hinauf. Eine kluge Entscheidung, von hier aus ist sie weit sichtbar, wie auch umgekehrt die Aussicht in den Linzgau prächtig ist. Außen schlicht, kann die Kirche, ein Lieblingsobjekt der Konstanzer Fürstbischöfe, im Inneren eine schöne Rokokoausstattung vorweisen, darunter ein Fresko der nahen Stadt Meersburg. Das einstige Pilgerhaus gleich nebenan beherbergt heute das Gasthaus Grüner Berg (derzeit nur sonntags geöffnet). Von der Kirche steigen wir über die Treppe (Kirchweg) hinab ins Dorf, bis wir auf die Hauptstraße stoßen, an der wir rechts entlang bis zum Dorfausgang gelangen. Wir laufen noch einige wenige Meter auf dem Radweg, bis wir rechts abbiegen, an den großen Hallen vorbei. Wir halten uns an der nächsten größeren Kreuzung links und folgen dann der Linkskurve, vorbei an der markanten Birkenpflanzung. Von hier aus geht es stets geradeaus, bis wir wieder auf die Landstraße treffen. Mit dem Radweg kommen wir nach Ahausen.

Ahausen 

Das sehr alte Dorf ist bekannt für seine beiden Mühlen (Obere und Untere Mühle) und die von außen unscheinbare kleine Jakobskirche, die jedoch ein beträchtliches Alter aufzuweisen hat (sehenswerte Fresken im Inneren). Wir kommen vorbei an einem Landsupermarkt, wo man seinen Proviant auffrischen kann, an der Großkreuzung in der Ortsmitte (Kreisel) wenden wir uns rechts in Richtung Ittendorf; wieder nutzen wir den Radweg. In der Ferne sehen wir bereits das hochaufragende Ittendorfer Schloss und die Barockkirche des Dorfes, doch biegen wir vorher (Wanderwegweiser) rechts ab auf den Wald zu, unser nächstes Ziel ist Stehlinsweiler; hierauf ist bei den zahlreichen Beschilderungen zu achten.

Im Wald biegen wir nach kurzer Zeit erst rechts, dann links und sofort wieder links ab (Markierung »Rotes Kreuz«). An der nächsten Y-Kreuzung halten wir uns rechts und treffen bald auf einen breiten Weg, der zu einer Großkreuzung führt – hier wählen wir den kleinsten Weg, den Wurzelpfad rechts ins Gebüsch. Er bringt uns schließlich auf geradem Weg nach Stehlinsweiler, mitten durch das Gehöft. Hier dann kurz rechts und danach links auf dem Teerweg weiter.

Breitenbach 

Dieser Teerweg führt bis neben das frei in der Landschaft liegende alte  Gut Breitenbach mit seinen imposanten Höfen und der spätgotischen Dreifaltigkeitskapelle – ein Abstecher lohnt sich. An der Kreuzung oberhalb wählen wir ansonsten den Weg rechts hoch in den Wald (auf den Sendemast zu), der uns bald durch Weinberge und Obstplantagen Richtung Meersburg führt. Wir überqueren die Straße und biegen anschließend kurz darauf rechts ab, die Wanderwegweiser leiten uns zuverlässig am Nordrand des Gewerbegebiets entlang, hier wartet unter anderem ein großes Weinfass als Notunterkunft für Wanderer auf uns. Schließlich treffen wir auf die Straße kurz vor Riedetsweiler, wir wechseln die Seite und laufen rechts auf dem Radweg um den Ort herum (man kann auch durch den Ort abkürzen), kurz darauf rechts ab und dann links an den Plantagen hinab auf die schon wieder sichtbare Wallfahrtskirche Baitenhausen zu, über die Straße und dann rechts und links wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Touren-Charakter

Abwechslungsreiche und gut ­beschilderte Strecke mit wenigen Anstiegen, hin und wieder kürzere Abschnitte auf Radwegen

Ausgangspunkt

Baitenhausen Wallfahrtskirche

Endpunkt

Baitenhausen Wallfahrtskirche

Annette

Am Nordrand Meersburgs liegt der Friedhof, der das schlichte Grab der wohl bedeutendsten deutschen Dichterin, Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848) bewahrt. An die gebürtige Westfälin erinnern Ausstellungsräume in der Burg und ihr zum Droste-Museum umgewidmeter Sommerpavillon, das schmucke Fürstenhäusle in den Weinbergen. Für Gourmets gibt es den »Droste-Taler«, literarische Feinschmecker greifen zu einem ihrer Gedichtbände.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.