Wandern Bodensee: Von Amriswil nach Lengwil
Apfelblüte unter der Thurgauer Sonne. Zur »Sonnenecke am Bodensee« haben sich einige Thurgauer Gemeinden am Bodenseeufer zusammengeschlossen - nicht ganz zu Unrecht.
Nach Sommeri
Amriswil trägt in seinem Wappen einen Apfelbaum, und Apfelbäume werden uns auf dem Weg des Öfteren begegnen. Der stattliche Ort (13 200 Einwohner) ist ein Verkehrsknoten, der in der Industrialisierung angewachsen ist – die gute Erreichbarkeit macht ihn zu einem perfekten Ausgangspunkt und so starten wir am Amriswiler Bahnhof. Vom Ort sehen wir allerdings nur wenig, da wir uns direkt westlich der Gleise über die Weiherstrasse hin zu dem kleinen Park um den Ziegeleiweiher begeben. Wir laufen rechts Richtung Spielplatz um das kleine Gewässer herum und dann links (Parkweg) aus Amriswil hinaus. An der Y-Zweigung halten wir uns links und gehen dann die Kurve auf den Hof zu, anschließend links hoch nach Hefenhofen. Wir durchlaufen das Dörfchen mit teils schönen Riegelhäusern bis zur Großkreuzung am Gasthof Sonne, hier geht es links an der Straße entlang bis zur Abzweigung nach Sommeri rechts. Die Hefenhoferstrasse bringt uns direkt zu der altehrwürdigen Kirche des Dorfes, dessen Name so gut zur Sonnenecke passt – ein Blick hinein lohnt sich. Unser Weg führt vor dem Friedhof rechts (Kesswilerstrasse) erst gerade aus dem Dorf, dann bis zum Waldrand. Hier laufen wir erst noch einmal links, bevor es kurz danach dann tatsächlich rechts auch in den Wald hineingeht.
Altnau
Im Wald folgen wir den zuverlässigen gelben Wegweisern, an der nächsten großen Kreuzung (Infotafel zum Naturschutzgebiet Güttinger Wald) dann rechts und lange geradeaus, am Waldhaus Jakob vorbei, bis zur Landstraße. Diese queren wir rechts diagonal ins nächste Waldstück gegenüber, nach kurzer Zeit rechts und dann weiter geradeaus, bis wir wieder an den Waldrand gelangen, wo wir links auf den Bodensee hinunterblicken können. Von hier gehen wir rechts hinunter zum Bleihof und an diesem links zurück in den Wald. Es geht wieder ein langes Stück geradeaus, dann aus dem Wald und bis zum Wegweiser und zur Station des Apfelwegs, dort dann rechts hinab und kurz darauf links weiter auf dem Apfelweg. Obstanbau ist eigentlich eine Spezialität des Nordufers, doch die Sonnenscheindauer um Altnau ist hoch genug, um auch hier leckere Thurgauer Äpfel gedeihen zu lassen. Ein weiteres Mal geht es lang gezogen geradeaus – so kommen wir, wenn wir nach den ersten Häusern am Gasthaus Schwanen leicht rechts abbiegen, ins sehr schöne Zentrum von mit der evangelischen und katholischen Kirche, umgeben von vielen reichlich geschmückten Riegelhäusern. Gegenüber der evangelischen Kirche biegen wir links in die Kaffeegassee ein, anschließend geht es links über die Rütlistrasse leicht ansteigend aus dem Dorf hinaus. Wir laufen länger geradeaus, bis zu einem Wegweiser, wo wir uns entgegen der Pfeilrichtungen nach rechts wenden, unterhalb der Obstplantagen entlang bis zum Landsträßchen, hier links hoch nach Zuben direkt auf das gut sichtbare Gasthaus Kreuzstrasse zu.
Schloss Liebburg
In Zuben laufen wir rechts an der Hauptstraße entlang bis zum Nachbarort Schönenbaumgarten, dort kurz vor der Bushaltestelle links hinunter zum Bach, nach der Brücke an diesem entlang rechts. Am kleinen Waldstück rechts hinab zur Straße, dort gegenüber links den Weg Richtung Martinsmühle weiter. Weiter führt der Weg durch das Mühlengelände und nach dem Bach links den kleinen Anstieg hoch, an der Kreuzung dann rechts und nun lange geradeaus (den Wegweisern »Liebburg« folgend). An der nächsten größeren Kreuzung (wieder mit Infotafel zum Naturschutzgebiet) biegen wir, obwohl kein Pfeil in diese Richtung zeigt, rechts ab und gehen aus dem Wald hinaus. Der Weg bringt uns bis vor das Tor von Schloss Liebburg, dessen Anfänge bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen, das jedoch später immer wieder baulich verändert wurde – um den hübschen Landsitz herum beeindruckt das große Gartengelände. Den Weg weiter geht es bis nach Dettighofen, schließlich rechts, immer an der Straße entlang, ins benachbarte Lengwil und bis zu den beiden Gasthöfen »Sonne« und »Sternen«. An der Kreuzung gehen wir gerade hinüber in die Bahnhofstrasse, die vor der Unterführung zum Bahnhof hochführt. Von dort geht es mit dem Zug zurück nach Amriswil (via Kreuzlingen und Romanshorn). Wartend, kann man noch die Infotafel zum Festungsgürtel studieren.
Region
Touren-Charakter
Ausgewogene Strecke mit nur wenigen Höhen und Tiefen, viel Wechsel zwischen Wald- und Feldwegen; für Familien geeignet
Ausgangspunkt
Amriswil Bahnhof/Lengwil Bahnhof
Endpunkt
Amriswil Bahnhof/Lengwil Bahnhof»Raststätten«
Früh an der Strecke liegt der Landgasthof Sonne in Hefenhofen, der traditionelle Schweizer Kost aus regionalen Produkten anbietet. Der »Schwanen« in Altnau lockt ebenfalls mit heimischen Spezialitäten und heimeliger Atmosphäre. Das Restaurant Kreuzstrasse in Zuben kann eine Besonderheit aufweisen: Hier gibt es Fleischgerichte von nebenan lebenden Hochlandrindern. Direkt benachbart in zwei schönen Riegelhäusern warten die »Sonne« und der »Sternen« in Lengwil. Alle Wirtshäuser verfügen auch über Terrassen – und noch ein Vorteil: Sie liegen jeweils direkt ohne Umwege an unserer Strecke.
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.