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Wandern Bodensee: Rund um Baienfurt und Baindt

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
9.5 km
Aufstieg:
65 m
Abstieg:
65 m

Durch den Humpiswald. Heute geht es einerseits typisch oberschwäbisch zu mit dem Besuch einer Klosteranlage, andererseits mit der Waldeinsamkeit eher abseits vom Touristentrubel.

Beschreibung

Baienfurt und Baindt 

Der durchaus stattliche Ort liegt etwas im Schatten seiner größeren Nachbarn Ravensburg und Weingarten (siehe Kasten und Tour 22). Dabei hat Baienfurt ein nettes Zentrum mit kleinen Geschäften und Gasthäusern zu bieten, ein Höhepunkt ist auch unser Startort, die expressionistisch inspirierte katholische Pfarrkirche. Werfen Sie einen Blick hinein, Sie werden von der Atmosphäre des Innenraums überrascht sein! Von der Kirchstraße laufen wir geradeaus in die Schillerstraße, bis diese endet, beziehungsweise links nördlich weitergeht. Wir gehen über die alten Gleise, an den Supermärkten vorbei via Gutenberg- und Baindterstraße ortsauswärts, an der Fußgängerampel über die Straße und in Richtung Baindt. Es geht nach dem Ortsschild weiterhin geradeaus (Gartenstraße), auch nach einem leichten Knick nach rechts, nun in der Thumbstraße, kommen wir bis vor das Portal des Klosterhofs, durch das wir links in das Gelände der einstigen Reichsabtei  Baindt eintreten. Zwar ist dieses typisch oberschwäbische Frauenkloster, anders als die prächtigen Anlagen von Zwiefalten, Schussenried, der Weißenau oder Rot an der Rot weniger bekannt, sehenswert ist das Areal mit der noch gotisch geprägten Klosterkirche und ihrer sehr wertvollen Ausstattung allemal. Unser Wanderweg führt innerhalb des Klosterhofs (wenn man von außen durch das Portal kommt) unterhalb des Aufstiegs zur Kirche rechts. Nach dem Kindergarten und den letzten historischen Gebäuden dann rechts in den Badweg (nicht bergan!).

Vom Badeweiher zum Waldbad 

Am Bach entlang kommen wir am Waldrand zum Badeweiher – wenn Sie schwimmen möchten, tun Sie es hier, nicht im angekündigten Waldbad, Sie werden noch sehen, warum (in Baienfurt findet sich ­zudem ein modernes Hallenbad: www.hallenbad-baienfurt.de). Es folgt ein kleiner Anstieg rechts bis zum Parkplatz am Grünenberg mit Infotafeln und Grillstätte. Wir wählen den Weg schräg rechts am Waldrand, der nach wenigen Metern an einer Marienkapelle vorbeiführt. Eine Linkskurve bringt uns tiefer in den Humpiswald, bald treffen wir auf einen Bildstock, hier halten wir uns links, leicht ansteigend, und bleiben dann lange geradeaus, bis wir zu einer Holzhütte kommen, an der wir rechts abbiegen. Nachdem wir auf eine kleine Lichtung getroffen sind, nehmen wir den Weg links, an der nächsten Kreuzung geht es dann rechts weiter bergab. Schließlich treffen wir auf eine viel befahrene Landstraße im Tal. Die Fortsetzung unseres Weges ist am Pfeil einige Meter weiter links gegenüber erkennbar – wir müssen also vorsichtig am Straßenrand dorthin wechseln. So gelangen wir rechts über die Brücke zum Waldbad. Einst ein recht mondänes Ausflugsziel, versprühen die verfallenden Gebäude und verwildernden Badekabinen heute einen eher morbiden Charme. Vor dem ehemaligen Hotel gehen wir rechts, dann, hiervon abzweigend, noch einmal rechts durch den Wald.

Zurück nach Baienfurt 

Am Waldrand stoßen wir auf einen künstlich angelegten Flusslauf. Wir entscheiden uns für den Pfad, der direkt an diesem hoch gelegenen Kanal entlangführt – und behalten diese Route konsequent bei (Wegweiser »Kikachweg«), auch wenn der Weg manchmal gar nicht mehr so recht nach Weg aussieht. Es geht lange geradeaus dem Gewässerverlauf folgend, bis vor ein modernes Eisentor, an dem wir rechts hinab in den  Weiler Kickach ausweichen. Eine Linkskurve führt uns zwischen Waldrand und Industriegeländen an Baienfurt heran – hier ist auch der Zweck des Kanals, ein Kraftwerk links oben im Wald, erkennbar. Wir laufen die Kickachstraße bis zu ihrem Ende, das heißt, an den ersten beiden Kreuzungen geradeaus, an der dritten dann rechts, ebenso am Gasthof Bräuhäusle und dann noch einmal in Richtung Ortszentrum und Kirche.

Touren-Charakter

Nur wenige, leicht zu bewältigende Anstiege auf gut befestigten und beschilderten Wegen, ab Baindt hauptsächlich im Wald

Ausgangspunkt

Baienfurt katholische Kirche

Endpunkt

Baienfurt katholische Kirche

Weingarten

Wer den Kontrast liebt, sollte das benachbarte Weingarten besuchen, ein klassisches Touristenziel Oberschwabens. Natürlich zu Recht: Geboten wird die größte Barockkirche nördlich der Alpen mit entsprechenden Klosterbauten. Tipp: Dort gibt es ein gemütliches Café. Bekannt ist der Ort auch für die jedes Jahr am »Blutfreitag« stattfindende Heilig-Blut-Wallfahrt (Ende Mai/Anfang Juni), eine der größten Reiterprozessionen der Welt. Als Pilgerort kann Weingarten auch viele Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten aufweisen.

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