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Waldpfade
wandern

Wandern Berlin: Zum Liepnitzsee

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
14 km

Sagenumwobene Drei Heilige Pfühle. Zwischen Wandlitz und Bernau locken dichte Wälder zum Waldbaden, und mit seinen zahlreichen kleinen Badestellen ist der glasklare Liepnitzsee, der durch das abschmelzende Eis während der letzten Eiszeit entstand, ein ebenso reizvolles Ziel.

Beschreibung

Relikte der Eiszeit 

Wir starten am Bahnhof Wandlitzsee, überqueren die Gleise und gehen die Ruhlsdorfer Straße entlang (Markierung blauer Punkt). An der folgenden Kreuzung halten wir uns rechts (Wegweiser »Bogensee, Prenden«) und folgen der Straße An der Bogenheide. Wir nähern uns drei reizvollen Seen, die auch die Drei Heiligen Pfühle genannt werden. Es sind Relikte der Eiszeit, zu deren Entstehung es verschiedene Sagen gibt. Eine davon besagt, dass einst ein Dorf im Wasser versank – samt Kirche und Glocke. Als ein Riese diese stehlen und wegschleppen wollte, musste er sie absetzen; sie versank daraufhin im weichen Boden, und als er sie wieder herausziehen wollte, ließ er sie wegen des Gewichts wieder fallen. So seien tiefe Abdrücke entstanden, die sich allmählich mit Wasser füllten.

Zum Liepnitzsee

Den ersten See sehen wir noch nicht, weil uns bebaute Grundstücke die Sicht nehmen. Wir kommen zum Waldrand und erreichen die beiden anderen »Pfühle«, an denen unser Wanderweg entlangführt. Wir können die Luft im Buchenwald einatmen und auf kleinen Wegen zu den Gewässern gehen. Stille umgibt uns, und manchmal sehen wir auch Angler am Wasser sitzen, denn fischreich sind diese Pfühle allemal: Aale, Barsche, Hechte, Karpfen und Schleien, aber auch gelegentlich Welse und Zander werden hier gefangen.

An der folgenden Kreuzung schwenken wir nach rechts und gehen auf dem Fußweg neben der Straße durch ein Villenviertel bis zu einer Informationstafel mit Sitzplatz. Hier endet der asphaltierte Weg, und wir folgen nun dem Waldweg durch Kiefernwälder, durchmischt mit Birken, Eichen und vor allem Buchen. An der folgenden Gabelung gehen wir geradeaus weiter (Markierung blauer Punkt), und an der Stelle, wo die Markierung blauer Punkt nach links abzweigt, bleiben wir auf der schmalen Asphaltstraße geradeaus. Wir erreichen eine Kreuzung am Liepnitzsee mit Wegweiser und befinden uns nun auf dem Uferweg, der um den See herumführt.

Nach Ützdorf

Nach links geht es zum Waldbad Liepnitzsee; wir wenden uns aber nach rechts und spazieren mit der Markierung gelber Punkt direkt am See entlang. Der Weg führt bald zu einem kleinen Badestrand unterhalb eines Hügels und anschließend über eine kleine Brücke. Er wird breiter und zieht sich als wunderschöner Waldweg, flankiert von zahlreichen idyllischen Badestellen, am Ufer entlang. An einer Fähranlegestelle bietet sich die Möglichkeit, auf die Insel Großer Werder mit FKK-Strand überzusetzen.

Vor einem großen Feuchtgebiet verlassen wir das Ufer und gelangen zu einer schmalen Asphaltstraße. Dort wenden wir uns nach links und kommen nach  Ützdorf. Im Ort folgen wir dem Wegweiser »Lanke« (Markierung blauer Querstrich) bis zum Parkplatz am Hotel Jägerheim. Mit der Markierung gelber Punkt (Wegweiser »Badestelle Liepnitzsee«) gehen wir zunächst auf einer Betonstraße etwa 500 Meter weiter, dann zweigt ein breiter Weg nach links in den Buchenwald ab, der uns direkt zum Ufer des Liepnitzsees bringt. Haubentaucher und Stockenten können wir ebenso beobachten wie die hübschen Schellenten.

Am Hochuferweg zum Waldbad

Hier wenden wir uns nach rechts und folgen der Markierung gelber Punkt weiter am Seeufer entlang. Unser Weg führt an der An­legestelle einer Fähre vorbei, die zwischen dem Ufer und der Insel Großer Werder im Liepnitzsee verkehrt (Mo–Do 9–19 Uhr, Fr–So 8–20 Uhr). Wir folgen einem mit Bohlen belegten Weg nach links an einem Sitzplatz vorbei, genießen die herrlichen Ausblicke auf den See und wandern auf dem leicht ansteigenden Höhenweg am Geländer entlang. Mehrere Sitzplätze begleiten den Weg bis zum  Waldbad Liepnitzsee mit Bootsverleih und Imbiss. Nach dem Waldbad bleiben wir auf dem Uferweg und beenden die Umrundung des Sees bei der Kreuzung mit Wegweiser. Hier wenden wir uns nach rechts und gehen auf bekanntem Weg zurück zum Bahnhof Wandlitzsee.

Touren-Charakter

Bequeme Wanderung auf breiten Wegen vorwiegend durch Wald; schöner Uferweg am Liepnitzsee

Beste Jahreszeit

Sommer und Herbst

Ausgangspunkt

Bahnhof Wandlitzsee

Endpunkt

Bahnhof Wandlitzsee

Route

Wandlitz - Liepnitzsee 0:45Std. - Ützdorf 1:45Std. - Waldbad Liepnitzsee 2:45Std. - Wandlitz 3:30Std.

Die Wasserscheide

Zwischen Hellsee, Obersee und Krummer Lanke gelegen, ist Lanke ein reizvolles Ausflugsziel im Barnim, das mit schönen Badestränden aufwartet. Hier fühlte sich schon Graf Friedrich Wilhelm von Redern wohl. Er ließ sich 1859 ein Schloss bauen, dass nach einem Entwurf von Eduard Knoblauch im französischen Stil unweit des Hellsees entstand. Der Schlosspark wurde nach Plänen von Peter Joseph Lenné im landschaftlichen Stil mit Sichtachse zum Hellsee gestaltet. Nach dem Zweiten Weltkrieg war im Schloss bis 1997 ein Pflegeheim untergebracht; seitdem steht das Gebäude leer.Zwischen Wandlitz- und Liepnitzsee befindet sich die Wasserscheide von Nord- und Ostsee. Während der Wandlitzsee über Briese, Havel und Elbe in die Nordsee entwässert, entlässt der Liepnitzsee über Ober- und Hellsee durch die Finow und die Oder sein Wasser in die Ostsee.

Lanke

Zwischen Hellsee, Obersee und Krummer Lanke gelegen, ist Lanke ein reizvolles Ausflugsziel im Barnim, das mit schönen Badestränden aufwartet. Hier fühlte sich schon Graf Friedrich Wilhelm von Redern wohl. Er ließ sich 1859 ein Schloss bauen, dass nach einem Entwurf von Eduard Knoblauch im französischen Stil unweit des Hellsees entstand. Der Schlosspark wurde nach Plänen von Peter Joseph Lenné im landschaftlichen Stil mit Sichtachse zum Hellsee gestaltet. Nach dem Zweiten Weltkrieg war im Schloss bis 1997 ein Pflegeheim untergebracht; seitdem steht das Gebäude leer.

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