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Wandern Berlin: Zum Fängersee bei Strausberg

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:45 Std.
Länge:
12 km

Wo einst die Mühlen klapperten. Strausberg ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen zwischen Straus- und Fängersee. Die dichten Wälder der Spitzheide reichen größtenteils bis an die Seeufer heran, wobei vor allem mächtige Laubbäume den Fängersee wie einen Saum umgeben und ihm einen besonderen Charakter verleihen.

Beschreibung

Reizvolles Strausberg 

Schon zur Slawenzeit sicherte auf einer Anhöhe am Ostufer des Straussees eine Burg den Handelsweg, der 1247 als via vetus bezeichnet wurde. Er verlief von Köpenick nach Wriezen und wurde später als Heerstraße bezeichnet. In der Burg siedelte vermutlich Otto III. ein Dominikanerkloster an, und kurz danach wurde die noch teilweise erhaltene Stadtmauer aus Feldsteinen und mit Wiekhäusern versehen errichtet. Teil der historischen Stadtmauer ist das Landsberger Tor unweit des Fähranlegers. Aus der Zeit der Städtegründung durch die Markgrafen Otto III. und Johann I. stammt die Marienkirche, eine der wenigen Feldsteinbasiliken in Brandenburg; im Inneren beeindrucken die spätgotischen Gewölbemalereien und ein Flügelaltar aus dem 16. Jahrhundert. Über die Sehenswürdigkeiten der Stadt kann man sich im Heimatmuseum (August-Bebel-Straße 33, Tel. 03341/236 55) informieren. Dazu gehört auch das Seebad am Straussee, das über reizvolle Holzhäuser und über einen Bootsverleih verfügt.

Alte und Neue Spitzmühle

Um auf die andere Seite des Straussees zu gelangen, nutzen wir bequem die Fähre: Dazu laufen wir vom Stadtzentrum, vom S-Bahnhof Strausberg-Stadt, dem Wegweiser folgend über die Straße An der Stadtmauer bis zum Fähranleger. Auf der anderen Seite des Straussees angekommen, folgen wir dem Wegweiser Richtung Spitzmühle (Markierung gelber Punkt). Wir wandern auf einem schönen, breiten Weg durch Mischwald aus Eichen, Kiefern und Fichten, überqueren die Straße Strausberg–Eggersdorf und wandern auf der anderen Seite geradeaus weiter.

Bei einem Sitzplatz kommen wir erneut zu einer Straße, die wir überqueren. Nach wenigen Metern erreichen wir das Ufer des Bötzsees. Rechts am Ufer sehen wir die Alte Spitzmühle durch das Laub der Bäume schimmern, die leider geschlossen ist. Am See angekommen wenden wir uns nach rechts und gelangen bei einer über 180 Jahre alten Traubeneiche zu einer Wegkreuzung bei der

Neuen Spitzmühle, die ebenfalls geschlossen ist.

Über die SchillerhöheUm die Wanderung fortzusetzen, folgen wir bei der Wegkreuzung dem Wegweiser Richtung Wesendahler Mühle (Markierung gelber Punkt). Es folgt ein Uferweg, der bald als schöner Hangweg am Fängersee entlangführt. Nach etwa 20 Minuten kommen wir zu einer Badestelle und gelangen unweit der Wesendahler Mühle auf einen Waldweg, wo wir den Wegweiser »Schillerhöhe« vorfinden. Von hier sind es nur noch wenige Meter bis zur Wesendahler Mühle. Wir folgen nun weiter dem Wegweiser »Schillerhöhe« nach rechts (Markierung gelber Punkt) und wandern zunächst auf einem Kopfsteinpflasterweg, dann auf einem breiten rasenbewachsenen Sandweg bis zur  Schillerhöhe, wo sich ein überdachter Sitzplatz und schmucke Grundstücke befinden. Über die Wesendahler Straße (Wegweiser »Strausberg-Stadt«) kommen wir zur Bundesstraße, die wir überqueren. Auf einem Fußweg am Ufer des Straussees entlang wandern wir bis zur Badstraße. In diese biegen wir nach rechts und kommen an einer Liegeweise vorbei zur Wriezener Straße. Sie überqueren wir und biegen nach wenigen Metern in die Straße An der Stadtmauer ein, überqueren diese bei der nächsten Ampelkreuzung nach links und gelangen zurück zum S-Bahnhof Strausberg-Stadt.

Touren-Charakter

Bequeme Wanderung, vorwiegend durch Laubmischwald, teilweise am Seeufer entlang mit Gelegenheit zum Baden

Beste Jahreszeit

Frühjahr

Ausgangspunkt

S-Bahnhof Strausberg-Stadt

Endpunkt

S-Bahnhof Strausberg-Stadt

Route

S-Bahnhof Strausberg-Stadt - Neue Spitzmühle 0:45Std. - Schillerhöhe 2:00Std. - S-Bahnhof Strausberg-Stadt 2:45Std.

Fähre Strausberg

Die Fähre wurde 1894 in Betrieb genommen und damals mit einem großen Handrad betrieben; heute ist sie die einzige Fähre in Europa, die mit einer elektrischen Oberleitung fährt. Sie verkehrt von Ende März/Anfang April (je nach Witterung) bis Ende Oktober ab 9.20 Uhr Stadtseite bis 17.30 Uhr Waldseite alle 30  Min.

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