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Waldpfade
wandern

Wandern Berlin: Von Prieros in die ­Dubrow

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
14 km

Auf dem Fontane-Wanderweg. Die Dubrow war einst kaiserliches Hofjagdgebiet und bestand aus dichten Eichenwäldern. Später durch Kiefernwälder ersetzt, gibt es heute nur noch wenige alte Eichenbestände, die als Naturwald Dubrow unter Schutz gestellt wurden. Ein schöner Wanderweg führt durch dieses Refugium.

Beschreibung

Baden am Schmöldesee 

Wir beginnen unsere Wanderung an der Bushaltestelle der B 246 in Prieros und folgen mit der Markierung roter Querstrich dem Fontaneweg. Wir überqueren auf der B 246 die Brücke zwischen Dahme und Langem See und verlassen dann links abbiegend, der Markierung roter Querstrich folgend, die B 246. Auf einem schönen Waldweg erreichen wir bald eine Badestelle am Huschtesee. Von hier folgen wir einem Pfad am Ufer des Sees entlang und kommen zum Schmöldesee, in den der Huschtesee fast unmerklich übergeht. Nach einer weiteren Badestelle führt unser Fontane-Wanderweg zu einem Natur-Campingplatz am Schmöldesee und leitet allmählich entlang des Hochufers zu einer Sitzbank.

Königliches Jagdgebiet

Hier verlassen wir das Ufer des Sees und biegen nach rechts auf einen Waldweg ab. Er führt anfangs geradewegs durch Kiefernwald, später gesellen sich immer mehr Laubbäume dazu.

Auf der linken Seite befindet sich das Naturschutzgebiet Dubrow, das durch einen Waldreitgras-Kiefern-Traubeneichen-Wald charakterisiert und Bestandteil des Naturparks Dahme-Heideseen ist. Die Waldbestände entstanden vom 17. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts im Zuge der historischen Nutzung als Waldweide und königliches Jagdgebiet. Da diese historische Nutzung seit Jahrzehnten nicht mehr erfolgt, sterben Alteichenbestände ab und führen zum Verlust der alten Baumbestände. Bereits Theodor Fontane erwähnte die Dubrow 1874 in seinen »Wanderungen durch die Mark Brandenburg«, die damals als Jagdgebiet verschiedener Adelsfamilien genutzt wurde.

Fledermaus-Traum im Forsthaus

Bald erreichen wir das  Forsthaus Dubrow, wo ein alter Wildkeller entdeckt werden kann. Zur Zeit der Hofjagden wurde hier das erlegte Wild eingelagert; heute ist der einstige Wildkeller eine willkommene Behausung von Fledermäusen wie der Fransenfledermaus sowie des Braunen und des Grauen Langohrs. Zwischen dem Forsthaus Dubrow und dem Haus des Waldes steht auf dem Dubrow-Berg die Königseiche mit einem stattlichen Alter von 600 Jahren.

Haus des Waldes und Frauensee

Beim Forsthaus verlassen wir den Fontane-Wanderweg und wandern durch einen alten Eichenwald nach rechts schwenkend zum Dubrow-Berg. Links finden wir einen Hinweis zur rund 600 Jahre alten Königs­eiche, kurz danach folgen wir nach rechts dem Hinweis zum Haus des Waldes, einem Natur- Informationszentrum. Es wurde im Jahr 1978 als Naturlehrkabinett Frauensee gegründet und fördert mit diversen Veranstaltungen die waldbezogene Umweltbildung. Bald ist der Frauensee erreicht, an dessen Ufer wir unseren Weg fortsetzen. Mehrere Bademöglichkeiten bieten sich an, bevor wir an der Ostbucht einer sandigen Zufahrt waldeinwärts folgen. Nachdem wir ein Wegdreieck passiert haben, wandern wir auf sandigem Weg zum Ausgangspunkt in Prieros zurück.

Touren-Charakter

Bequeme Wanderung auf Waldwegen, Pfaden und Uferwegen, zahlreiche Gelegenheiten zum Baden

Beste Jahreszeit

Frühjahr bis Herbst

Route

Prieros - Forsthaus Dubrow 1:30Std. - Haus des Waldes 2:00Std. - Prieros 3:30Std.

Naturpark Dahme-Heideseen

Der Garten ist 10 000 m² groß und enthält Pflanzengemeinschaften sowie Biotope des Naturparks Dahme-Heideseen. Außerdem findet der Besucher Beispiele für naturnahe Gartengestaltung, wie z. B. Streuobstwiese und Wildobsthang. Auch Anleitungen für biologisches Gärtnern wie der Aufbau von Hoch- und Hügelbeeten und Informationen über Mischkulturen und Naturschutz im Garten (Insektenhotel, Totholzhaufen, Nisthilfen) werden vermittelt.Als »Streusandbüchse« bekannt, sind im Naturpark großräumig Sande aus der letzten Eiszeit vor rund 10 000 Jahren als Schmelzwasseraufschüttungen abgelagert. Neben Grund- und Endmoränen wurden die Sande vor allem zu Binnendünen aufgeweht und verleihen dem Naturpark ein abwechslungsreiches Relief. In den kargen Talsand- und Dünengebieten bestimmen naturnahe Flechten-Kiefernwälder, Laubwälder und Sandtrockenrasen das Bild; sie sind ein ­bedeutsamer Lebensraum für Wärme liebende Tier- und Pflanzenarten wie z. B. Wolfsmilchschwärmer, Schlingnatter und Grasnelke. In Prieros befindet sich die Naturparkverwaltung Dahme-Heideseen, wo man umfassendes Infomaterial erwerben kann.

Der Biogarten Prieros

Der Garten ist 10 000 m² groß und enthält Pflanzengemeinschaften sowie Biotope des Naturparks Dahme-Heideseen. Außerdem findet der Besucher Beispiele für naturnahe Gartengestaltung, wie z. B. Streuobstwiese und Wildobsthang. Auch Anleitungen für biologisches Gärtnern wie der Aufbau von Hoch- und Hügelbeeten und Informationen über Mischkulturen und Naturschutz im Garten (Insektenhotel, Totholzhaufen, Nisthilfen) werden vermittelt.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.