Wandern Berlin: Über die Müggelberge

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Wendenschloß und Schmetterlingshorst 

Vom S-Bahnhof Berlin-Grünau gehen wir die Wassersportallee entlang zur Fähre nach Wendenschloß (verkehrt Mo–Fr alle 10 bzw. 20 Min., Sa/So/Feiertag alle 30 Min. In Wendenschloß gehen wir von der Fähre geradeaus bis zur Wendenschloßstraße, biegen dort nach rechts, kommen zum Möllhausenufer und halten uns dort links. Unser Weg führt zwischen Grundstücken und dem Ufer des Langen Sees entlang zu einer Infotafel (»Müggelturm 1 Std.«). Ab hier folgen wir dem breiten Waldweg, der sich am Ufer des Langen Sees entlangzieht.

Wir erreichen Schmetterlingshorst, einen Wanderstützpunkt mit Imbiss und einer sehenswerten ständigen Ausstellung von über 4000 exotischen und einheimischen Schmetterlingen und Insekten. Unser Weg führt uns weiter zur Fähranlegestelle Marienlust, wo sich bis 1997 eine romantische Gaststätte befand, die durch einen Brand zerstört wurde.

Müggelturm und Teufelssee 

Hier wenden wir uns nach links und folgen dem Plattenweg vom Seeufer weg. Der Müggelturm ist schon durch eine Baumschneise sichtbar. Wir kommen zum Fuß des Müggelbergs und müssen nun 126 Stufen aufsteigen, dann haben wir den  Müggelturm erreicht.

Belohnt wird der Aufstieg durch eine traumhafte Aussicht auf den Wald- und Seenreichtum der südöstlichen Ecke von Berlin sowie des angrenzenden Landes Brandenburg.Vom Müggelturm steigen wir auf der anderen Seite auf einer Treppe wieder hinab und kommen zum Teufelssee mit einer Tafel über die Wanderwege der Umgebung. Wir verlassen das Ufer des Sees und gelangen halb links auf einem Waldweg zum Müggelheimer Damm. Diese Straße überqueren wir geradeaus und erreichen das Ufer des Müggelsees beim Restaurant Rübezahl. Dort schwenken wir nach links und wandern am Müggelseeufer bis zum Spreetunnel, den wir durchqueren und über die Bölschestraße den S-Bahnhof Berlin-Friedrichs­hagen erreichen. Zurück zum Ausgangspunkt mit der S-Bahn.

Variante

Man kann sich auch mit der Fähre vom »Rübezahl« zum Spreetunnel übersetzen lassen.

In den Müggelbergen

Die Müggelberge sind mit 115 m die höchsten Erhebungen Berlins und bestehen aus dem Großen Müggelberg (114,5 m) und dem Kleinen Müggelberg (88,3 m). Während Theodor Fontane die aus der Ebene massig herausragenden Müggelberge mit einem »kauernden Fabelwesen« verglich, sah der Schriftsteller Bruno Wille eine Ähnlichkeit des Müggelsees mit dem Bodensee, im Hintergrund der Kranz der »Berliner Alpen«. Seit 1889 erhebt sich über den Wäldern auf dem Kleinen Müggelberg der Müggelturm, den der Berliner Fabrikant Spindler spendete. Er wurde 1958 durch ein Feuer vernichtet und drei Jahre später neu erbaut. Von seiner Plattform bietet sich ein großartiger Blick zum Müggelsee auf der einen und zum Langen See zwischen Grünau und Schmöckwitz auf der anderen Seite.