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Waldpfade
wandern

Wandern Berlin: Rund um das Kloster Chorin

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
9 km

Im Auf und Ab zur Schönen Aussicht. Das Kloster Chorin, eines der berühmtesten Klöster in der Mark Brandenburg, liegt inmitten dichter Wälder und Seen. Die Endmoränenhügel bieten nicht nur eine abwechslungsreiche Landschaft, sondern auch schöne Aussichten über die waldreiche Umgebung.

Beschreibung

Imposantes Kloster Chorin 

Wir starten an der B 2 in Sandkrug unweit der Informationstafel und gehen die Seestraße entlang (Wegweiser »Liepe, Kloster Chorin«, Markierung grüner Querstrich). Durch eine kleine Siedlung mit Einfamilienhäusern folgen wir schließlich dem Weg nach rechts in den Kiefern-Eichen-Wald. Links sehen wir Gewässer, die als Fischaufzuchtteiche genutzt werden. Auf einem querenden Asphaltweg treffen wir auf den Wegweiser »Chorin 800 m« und schwenken nach rechts. Wir folgen weiter der Markierung grüner Querstrich, die uns beim links abzweigenden Weg (großer Stein an der Ecke) direkt auf den imposanten Schaugiebel der Westwand des Langhauses von  Kloster Chorin (s. Tippkasten) zuführt.

Zur Schönen Aussicht

Hier wenden wir uns nach rechts, kommen zur Straße und setzen unseren Weg links schwenkend fort. Auf dem Fußweg neben der Straße kommen wir an der Alten Klosterschänke (Gaststätte) und am Amtsteich vorbei und biegen dann, der Markierung gelber Punkt folgend, nach links zum Amtssee. Nun folgt ein schöner Uferweg (mit Badestellen) direkt am See entlang, der beim Hotel & Restaurant Neue Klosterschänke nach links schwenkt. Beim Abzweig »Zum Rundweg Schöne Aussicht« halten wir uns rechts und folgen nach 100 Metern der Markierung grüner Punkt durch Kiefern-Laub-Mischwald in Richtung Schöne Aussicht. Unser Weg führt zwischen welliger Endmoränenlandschaft durch Buchenwald aufwärts, der im Frühjahr durch das massenweise Auftreten von Buschwindröschen einen besonderen Reiz hat. Bald erreichen wir den Sitzplatz bei der Schönen Aussicht und können den Blick auf den Ort Chorin genießen.

Am Rundweg »Bullenwiese«

Vom Aussichtsplatz gehen wir zurück und folgen weiter dem Rundweg mit der Markierung grüner Punkt. Bei einem breiten Waldweg wenden wir uns nach links und wandern (jetzt gemeinsam mit der Markierung blauer Querstrich) auf einer Asphaltstraße leicht abwärts. An einer Kreuzung mit Brücke beim Fließ schwenken wir vor der Brücke nach rechts und folgen nun auf dem Rundweg »Bullenwiese« der Markierung gelber Punkt. Wir kommen an den Fischaufzuchtteichen vorbei, erreichen eine Asphaltstraße und schwenken hier nach rechts. Nun wandern wir auf bekanntem Weg mit der Markierung grüner Querstrich zurück nach Sandkrug.

Touren-Charakter

Leichte Wanderung auf bequemen Waldwegen

Beste Jahreszeit

Frühjahr bis Herbst

Ausgangspunkt

Sandkrug

Endpunkt

Sandkrug

Route

Sandkrug - Kloster Chorin 0:45Std. - Schöne Aussicht 1:45Std. - Sandkrug 2:30Std.

Kloster Chorin

Wer noch mehr Natur genießen möchte, sollte dem Naturlehrpfad am Weinberg folgen. Er beginnt am Lieper Amtsweg gegenüber dem Parkplatz der Kloster-Forstverwaltung und führt zum 89 m hohen Weinberg. Als eine der höchsten Erhebungen im Choriner Endmoränenbogen begannen Ende des 13. Jh. die Mönche des Klosters Chorin am Südhang mit dem Weinbau. Nachdem Ende des 18. Jh. die letzten Weinreben nach einem sehr strengen Winter erfroren waren, entwickelte sich hier ein Buchenwäldchen. Diesen Ort nutzte die 1830 in Eberswalde gegründete Forstakademie dazu, einen Forstgarten anzulegen, der etwa 100 Jahre Bestand hatte. Neben den natürlich vorkommenden Buchen ist heute noch eine Vielfalt an Baumarten anzutreffen, zu denen Roteichen, Weymouthskiefern, Rosskastanien und Riesen-Lebensbäume gehören. Als Rarität gilt der Bestand an Eiben, die als Relikt aus dem Tertiär zu den ältesten Nadelbäumen der Erde zählen und in der Natur selten vorkommen; besonders schön ist der Anblick der scharlachroten Früchte, die allerdings mit Ausnahme des Samenmantels hochgiftig sind. Aber nicht nur Bäume und Wildkräuter lenken die Blicke auf sich, sondern auch einige Bodenprofile, die geologische Informationen vermitteln. An einem überdachten Sitzplatz kann man innehalten und die vielen Eindrücke in Ruhe auf sich wirken lassen.Mit dem Bau des Klosters Chorin wurde zwischen 1270 und 1273 begonnen; es entstand eine dreischiffige Gewölbebasilika mit Querschiff und Chor und Seitenkapellen dazwischen, ähnlich dem Mutterkloster in Lehnin. Interessant ist eine harmonische Verknüpfung von spätromanischen Details und hochgotischen Formen. Berühmt ist Chorin vor allem wegen der großartigen Gestaltung der Westwand des Langhauses als Schaugiebel. Nach der Reformation 1542 aufgehoben, verfiel das Kloster teilweise. 1828 wurden Sicherungen vorgenommen, und seit 1954 erfolgten plan­mäßige Restaurierungen. Heute wird das Kloster vor allem für die seit einigen Jahren beliebten Sommerkonzerte genutzt (www.kloster-chorin.org).

Auf dem Naturlehrpfad am Weinberg

Wer noch mehr Natur genießen möchte, sollte dem Naturlehrpfad am Weinberg folgen. Er beginnt am Lieper Amtsweg gegenüber dem Parkplatz der Kloster-Forstverwaltung und führt zum 89 m hohen Weinberg. Als eine der höchsten Erhebungen im Choriner Endmoränenbogen begannen Ende des 13. Jh. die Mönche des Klosters Chorin am Südhang mit dem Weinbau. Nachdem Ende des 18. Jh. die letzten Weinreben nach einem sehr strengen Winter erfroren waren, entwickelte sich hier ein Buchenwäldchen. Diesen Ort nutzte die 1830 in Eberswalde gegründete Forstakademie dazu, einen Forstgarten anzulegen, der etwa 100 Jahre Bestand hatte. Neben den natürlich vorkommenden Buchen ist heute noch eine Vielfalt an Baumarten anzutreffen, zu denen Roteichen, Weymouthskiefern, Rosskastanien und Riesen-Lebensbäume gehören. Als Rarität gilt der Bestand an Eiben, die als Relikt aus dem Tertiär zu den ältesten Nadelbäumen der Erde zählen und in der Natur selten vorkommen; besonders schön ist der Anblick der scharlachroten Früchte, die allerdings mit Ausnahme des Samenmantels hochgiftig sind. Aber nicht nur Bäume und Wildkräuter lenken die Blicke auf sich, sondern auch einige Bodenprofile, die geologische Informationen vermitteln. An einem überdachten Sitzplatz kann man innehalten und die vielen Eindrücke in Ruhe auf sich wirken lassen.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.