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Waldpfade
wandern

Wandern Berlin: In den Rauener Bergen

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
9 km
Aufstieg:
100 m
Abstieg:
100 m

Berühmte Steine. Bad Saarow am Scharmützelsee zieht wegen der Heilquelle schon lange Gäste an. Die Schauspielerin Käthe Dorsch, der Boxer Max Schmeling und andere fühlten sich hier wohl. Schöne Wanderwege führen in die reizvolle Umgebung wie in die Rauener Berge mit den Markgrafensteinen.

Beschreibung

Herrlicher Kurfürsten-Blick

Wir starten am Bahnhof in Bad Saarow-Pieskow und gehen geradeaus die Ulmenstraße entlang. Unser Weg führt am russischen Blockhaus vorbei, das 1826 von Friedrich Wilhelm III. für die Sänger seines Garderegiments in Potsdam gebaut und 1912 nach Bad Saarow versetzt wurde. Wo die Kirchstraße abzweigt, schwenken wir nach links, überqueren die Seestraße und kommen zum Scharmützelsee, mit einer Fläche von 12,8 Quadratkilometern der größte See Brandenburgs. Von der ins Wasser gebauten Plattform – dem Kurfürsten-Blick – lässt sich die gesamte Schönheit des »Märkischen Meeres« überblicken.

Die Stille genießen

Unser Weg führt am Ufer entlang, beschreibt einen Schwenk beim Restaurant-Café Seebad und führt zur Schiffsanlegestelle mit dem Hafenservice. Hier verlassen wir den Uferweg nach rechts, überqueren den Parkplatz bei der Lindenstraße und kommen zur Ecke  Kolpinerstraße. Beim Wegweiser »Rauener Berge« folgen wir der Markierung weißes Quadrat 200 Meter auf der Asphaltstraße, biegen dann nach rechts und tauchen in einen schönen Mischwald ein. Eichen, Kiefern, Ahorne und uralte Akazien begleiten uns auf diesem schönen Wanderweg. Wir genießen die Stille des Waldes und steigen allmählich höher.

Zu den Markgrafensteinen

An der folgenden Gabelung halten wir uns rechts, beim Wegweiser links und an einer Sitzgruppe rechts. Wir kommen zur Infotafel »Naturlehrpfad Rauener Berge« und folgen geradeaus weiter der Markierung weißes ­Quadrat. Die Landschaft wird hügeliger, und bald erreichen wir den Rastplatz bei den Markgrafensteinen.

Die Rauener Berge entstanden als Stauch- und Endmoräne während der letzten Eiszeit. Mit dem Eis wurden von Norden riesige Findlinge herantransportiert, wie auch die Markgrafensteine. Sie wurden 2006 in die Liste Nationaler Geotope aufgenommen und sind die größten in Brandenburg entdeckten Findlinge. Den größten Stein spaltete man 1827 mit Hilfe trockener Holzkeile in drei Teile und fertigte aus dem Mittelstück die im Durchmesser 6,91 Meter große Granitschale, die den Platz vor dem Alten Museum in Berlin ziert.

Vom Steinernen Tisch nach Bad Saarow

Von den Markgrafensteinen folgen wir dem schmalen Weg weiter aufwärts und gelangen nach einem kleinen Anstieg zum  Steinernen Tisch, einer Sitzgruppe, die ebenfalls aus dem Rest des großen Steins geschaffen wurde. Von hier aus treten wir den Rückweg auf derselben Strecke an, die uns hergeführt hat, und erreichen so wieder unseren Ausgangspunkt am Bahnhof in Bad Saarow-Pieskow. Bei der Infotafel »Naturlehrpfad Rauener Berge« bietet sich übrigens eine Rundwanderung auf dem Lehrpfad an (Markierung grüner Schrägstrich) – Tafeln über Pilze, Wildfährten, Baumarten, Vögel, Ameisen und den Bergbau begleiten den Lehrpfad. Gehzeit: 2 Std.

Touren-Charakter

Bequeme Streckenwanderung auf schönen Waldwegen

Beste Jahreszeit

Frühjahr bis Herbst

Route

Bahnhof Bad Saarow - Kolpinerstraße 0:30Std. - Markgrafensteine 1:00Std. - Steinerner Tisch 1:15Std. - Bad Saarow 2:30Std.

Café Dorsch in Bad Saarow

Von den Markgrafensteinen bietet sich ein Abstecher zum rund 600 m entfernten Aussichtsturm Rauener Berge an. Der 36 m hohe Stahlturm wurde 2011 fertiggestellt und bietet einen herrlichen Ausblick über die Rauener Berge und den Scharmützelsee. Ist die Sicht gut, kann man den Berliner Fernsehturm im Westen erkennen. Der Aufstieg auf den Aussichtsturm kostet 1 Euro.Das traditionsreiche Haus auf einer Anhöhe am Scharmützelsee war und ist ein beliebter Treffpunkt für Künstler, Schriftsteller und Theaterleute, die sich im 20. Jh. in diesem mondänen Kurort aufhielten. Zeugnis davon legen signierte Fotos von Schauspielern wie Olga Tschechowa, Hans Söhnker, Viktor de Kowa oder Willy Birgel ab. Im Gästebuch verewigten sich auch Armin Müller-Stahl, Gerry Wolff oder Rudi Carrell. »Das Dorsch« ist mit seinem behaglichen Ambiente und dem terrassenförmig angelegten Sommergarten eine Oase der Ruhe (http://das-dorsch.de).

Tipp

Von den Markgrafensteinen bietet sich ein Abstecher zum rund 600 m entfernten Aussichtsturm Rauener Berge an. Der 36 m hohe Stahlturm wurde 2011 fertiggestellt und bietet einen herrlichen Ausblick über die Rauener Berge und den Scharmützelsee. Ist die Sicht gut, kann man den Berliner Fernsehturm im Westen erkennen. Der Aufstieg auf den Aussichtsturm kostet 1 Euro.

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