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Waldpfade
wandern

Wandern Berlin: Im Spandauer Forst

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
10 km

Immer an der Kuhlake entlang. Der Spandauer Forst ist ein vielfältiges Waldgebiet im Nordwesten Berlins. Durch einen Mischwald aus Eichen, Ulmen, Birken und Ahornen schlängelt sich in reizvollen Windungen das Flüsschen Kuhlake. An dieser malerischen Fließlandschaft führt ein reizvoller Wanderweg entlang.

Beschreibung

Schönstes Wildgehege 

Von der Endstation der Buslinie 145 am Johannesstift Spandau aus überqueren wir auf der Schönwalder Allee die Bahngleise (Wegweiser »Bürgerablage«, Markierung grüner Querstrich) und kommen an der Revierförsterei Hakenfelde vorbei zu einem kleinen Parkplatz.

Dort schwenken wir nach links in den Wald und haben schon unseren Wanderweg erreicht, der hier als Lehrpfad eingerichtet ist und zum Wildgehege führt. Es lohnt sich, hier eine Pause einzulegen, denn es ist eines der schönsten Wildgehege Berlins. In vier Gehegen sind Schwarz-, Dam-, Reh-, Rot- und Muffelwild zu beobachten.

An der Kuhlake entlang

Wir wandern an einem Tiergehege mit Wildschweinen vorbei und kommen zur kleinen Brücke, die über die Kuhlake führt. Über diese Brücke gehend, die die Wildgehege trennt, erreicht man einen Aussichtsturm, der einen Blick weit hinein ins Gehege bietet. Wir schwenken beim Turm nach rechts, wo Tische und Bänke zum Verweilen einladen, und überqueren die nächste Brücke.

Nun verlassen wir die Markierung grüner Querstrich nach links schwenkend und folgen der Markierung roter Punkt/grüner Punkt. Wir wandern auf einem breiten Waldweg auf der rechten Seite der Kuhlake entlang. Röhrichtbestände, Schwimmblattpflanzen und Hochstauden am Uferrand begleiten diesen romantischen Wegabschnitt durch Kiefern-Laub-Mischwald, und Picknickplätze laden zur Rast ein.

Zur Kreuztränke

Schließlich überqueren wir den Oberjägerweg, einen breiten Gestellweg, der die Kuhlake kreuzt. An der nächsten Kreuzung gesellen sich zu unserer Markierung ein blauer und ein gelber Punkt. Wir wandern weiter an der Kuhlake entlang und überqueren abermals eine Kreuzung. Nun gelten für uns die Markierungen roter und gelber Punkt, mit denen wir zur Kreuztränke kommen, wo der Kreuzgraben in die Kuhlake mündet.

An dieser Stelle überqueren wir die Kuhlake und schwenken bei einem Schutzpilz nach rechts. Nun wandern wir an der linken Seite der Kuhlake entlang, überqueren eine Kreuzung (ab hier Markierungen roter und blauer Punkt) und schwenken bei der nächsten Kreuzung nach rechts in einen Gestellweg, erkennbar am lückenhaften, teilweise erdigen Kopfsteinpflaster.

Beim alten Mauerstreifen 

Auf diesem Gestellweg kommen wir zur Schönwalder Allee, die wir überqueren (Jagen 65/66). Danach laufen wir geradeaus in den Wald. Am Naturschutzgebiet Großer Rohrpfuhl entlang, dann treten wir bei einer Wiese aus dem Wald. Wir befinden uns am alten Mauerstreifen mit Holzkreuz, der heute die Grenze zwischen Berlin und Brandenburg markiert.

Hier schwenken wir nach rechts, kommen nach wenigen Minuten an einem Sitzplatz vorbei und folgen dem Weg nach rechts in den Wald. Nun wandern wir am Naturschutzgebiet Kleiner Rohrpfuhl entlang und erreichen einen quer verlaufenden kopfsteingepflasterten Gestellweg. Hier wenden wir uns nach links und wandern nun auf diesem parallel zum einstigen Mauerstreifen entlang bis zu einem Schafsgatter.

Rückweg mit Badegenuss

Dort schwenken wir nach rechts und wandern auf einem Asphaltweg durch Buchen-Kiefern-Wald, später mit dominierenden Eichen, bis zur Niederneuendorfer Straße. Hier wenden wir uns nach rechts und gehen auf einem mit Klinkersteinen belegten Weg parallel zur Straße bis zur Bushaltestelle Bürgerablage.

Bevor wir mit dem Bus Nr.136 zurück zum U-Bahnhof Rathaus Spandau fahren, besuchen wir noch die Badestelle Bürgerablage: Dazu folgen wir der schmalen Asphaltstraße auf der gegenüberliegenden Straßenseite mit der Markierung grüner Querstrich (Wegweiser »Jagdhaus«) durch den Wald bis zur Havel und erreichen so einen schönen Sandstrand.

Touren-Charakter

Vorwiegend bequeme Waldwege mit viel Schatten. Unweit der Bushaltestelle Bürgerablage bietet sich in der Havel eine Gelegenheit zum Baden.

Beste Jahreszeit

Sommer

Ausgangspunkt

Johannesstift Spandau

Endpunkt

Bushaltestelle Bürgerablage

Route

Johannesstift Spandau - Wildgehege 0:10Std. - Oberjägerweg 0:45Std. - Holzkreuz am Mauerstreifen 2:00Std. - Bushaltestelle Bürgerablage 2:30Std.

Altstadt und Zitadelle in Spandau

Vom U-Bahnhof Rathaus Spandau sind es nur wenige Minuten bis in die sehenswerte Altstadt mit Nikolaikirche, Markt und Reformationsplatz, der von zahlreichen historischen Gebäuden umrahmt wird. Eine U-Bahnstation weiter ist die Zitadelle erreicht, eine quadratische Anlage (ca. 200 m Seitenlänge) am Zusammenfluss von Spree und Havel. Zwischen 1560 und 1594 als Festung am Fernhandelsweg vom Rheinland nach Polen errichtet, ist sie eine der am besten erhaltenen Wehranlagen der Renaissance in Europa. Vom zinnengekrönten Juliusturm (um 1200 errichtet), dem einstigen Wohnturm der alten Burganlage, bietet sich ein großartiger Blick über Spandau und die Havellandschaft. Im früheren Kommandantenhaus befindet sich eine Ausstellung über die Geschichte der Zitadelle, und das Neue Zeughaus beherbergt die stadtgeschichtliche Sammlung (geöffnet Di–Fr 9–17 Uhr, Sa/So 10–17 Uhr, www.zitadelle-berlin.de).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.