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Wandern Berlin: Im Briesetal

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
12 km

Eine reizvolle Flusslandschaft. Das Briesetal ist seit jeher ein beliebtes Wanderziel. In diesem landschaftlichen Kleinod mit seiner reizvollen und vielgestaltigen Natur, wo feuchte Erlenwälder und trockene Mischwäldern beiderseits der Briese wachsen, lässt es sich fast zu jeder Jahreszeit gut wandern.

Beschreibung

Im Reich der Schwarzerlen 

Vom Bahnhof in Zühlsdorf gehen wir die Bahnhofstraße entlang, halten uns an einer mächtigen Eiche mit Bank links und folgen der Dorfstraße bis zur Ortsmitte. Kurz vor der Gaststätte Zum Lindenwirt biegen wir rechts in die Mühlenstraße ein und wandern durch Mischwald. Am Campingplatz Zühlsdorfer Mühle vorbei, kommen wir zur  Zühlsdorfer Mühle. Die Gegend prägen sumpfige Wiesen und Mischwälder aus Kiefern und Buchen, aber auch Birken gehören dazu.Bei der Mühle biegen wir nach links und erreichen auf dem Brieseweg die Straße nach Wensickendorf. Sie wird überquert, und auf einem Forstweg (Markierung blauer Punkt) kommen wir zum Alten Forsthaus mit Imbiss. Geradeaus weitergehend (Markierung roter Querstrich), führt der Weg durch lichten Laubwald und nähert sich kurz vor der Straße Summt–Lehnitz der Briese.

Eisvogel und Biber 

Wir befinden uns im Briesewald, der seinen Namen durch die gemächlich dahinschlängelnde Briese erhalten hat. Lichter Laubwald umgibt uns auf unserem weiteren Weg. Am Ufer dominieren stellenweise Schwarzerlen, die einen Erlenbruchwald bilden. Sie lieben hohe Bodenfeuchtigkeit und finden am Brieseufer einen hervorragenden Lebensraum. Allerdings ragen stellenweise auch kahle Erlenstämme aus dem Wasser und vermitteln etwas Mystisches – ein beliebter Rastplatz für den Eisvogel, der in den steilen Ufern seine Höhlen baut.Wer mit offenen Augen durch die Landschaft streift, kann stellenweise an Bäumen auch Fraßspuren des Bibers erkennen. Er ist hier wieder heimisch geworden und fühlt sich sichtlich wohl. Davon zeugen mehrere Biberfamilien. Durch die Biberstaudämme entstanden größere Wasserflächen zwischen den Erlen und anderen Gehölzen. Im Frühjahr beeindrucken Millionen von Sumpfdotterblüten, dazwischen ragen die gelben Blüten der Schwertlilien aus dem Wasser.

Rast an der Hubertusbrücke 

Wir gehen über einige Stufen aufwärts, überqueren die Straße und steigen drüben wieder auf einer Treppe zur Briese hinab. Nun wandern wir auf einem schönen Waldweg Richtung Hubertusbrücke. Am Wegrand begleiten uns über 100 Jahre alte Roteichen. Es handelt sich um eine nordamerikanische Eichenart, die gut an ihren Blattspitzen erkennbar ist. Wer im Herbst hier wandert, kann sich an der leuchtend roten Blattfärbung erfreuen.Bei der Hubertusbrücke, wo ein Rastplatz mit Schutzhütte zur Rast einlädt, bietet sich ein Abstecher zum Naturlehrkabinett an. Wir überqueren die Hubertusbrücke und folgen dem Lauf des Flüsschens weiter (Markierung roter Querstrich).

Zum Briesesee 

Von der Hubertusbrücke bieten sich zwei Wege an: Wer den oberen wählt, hat einen schönen Blick auf die Briese und kann sich am mäandrierenden Bach erfreuen. Wir folgen dem unteren Weg und einem Lehrpfad mit Fledermaus-Sommerquartier, Wildbienen-Nisthilfe und einem Lesesteinhaufen, der zahlreichen Tieren einen Lebensraum bietet. Am Ende des Tals befindet sich die Waldschule Briesetal (s. Tipp). An einer kleinen Anhöhe mit Kreuzung gehen wir geradeaus weiter und überqueren die Straße in Briese. Nun folgen wir den Markierungen gelber Punkt und gelber Querstrich am Briesesee mit Badestelle vorbei bis zu einer Wegkreuzung mit überdachtem Sitzplatz. Hier wenden wir uns nach links, unterqueren die S-Bahngleise, schwenken scharf nach rechts und erreichen entlang der Bahngleise den S-Bahnhof Borgsdorf. Von hier fahren wir mit der S1 zurück zum Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Angenehme Streckenwanderung auf bequemen Wegen, vorwiegend im lichten Waldschatten

Beste Jahreszeit

Frühjahr bis Herbst

Ausgangspunkt

Bahnhof Zühlsdorf

Endpunkt

S-Bahnhof Borgsdorf

Route

Bahnhof Zühlsdorf - Zühlsdorfer Mühle 0:45Std. - Hubertusbrücke 1:45Std. - Borgsdorf 3:00Std.

Waldschule Briesetal

Hervorgegangen aus dem 1979 errichteten Naturlehrkabinett Briesetal, wurde 1998 die Waldschule mit 5000 m² großem Außengelände als Umweltbildungseinrichtung eröffnet. Ziel des Vereins ist es, verschiedenen Bevölkerungsschichten den Wald als Lebensraum für Flora und Fauna näherzubringen. Kinder und Jugendliche können hier Freizeit und Ferien spannend, kreativ und sinnvoll verbringen (www.waldschule-briesetal.de).

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