Wandern Berlin: Im Biesenthaler Becken
Im Quellgebiet der Finow. Im Biesenthaler Becken erwartet uns ein reizvoller Wechsel von Misch- und Laubwald, der immer wieder von Wiesen unterbrochen wird. Mehrere Bäche und kleine Rinnsale begleiten unseren Weg ebenso wie artenreiche Feuchtwiesen mit einer reichen Tier- und Pflanzenwelt.
Charakteristische Moorlandschaft
Das Biesenthaler Becken liegt im Herz des Naturparks Barnim und wird im Süden und Osten durch die Barnim-Hochfläche und im Westen durch eine Endmoräne der Weichselkaltzeit begrenzt. Im Norden liegt das Eberswalder Urstromtal, wodurch das Becken nach Norden hin offen ist. Charakteristisch sind verschiedene Moore wie Niederungs-, Verlandungs- und Quellmoore mit unterschiedlich starken Torfanreicherungen. Die einst an den Fließgewässern vorhandenen zahlreichen Wassermühlen wurden bereits im 18. Jahrhundert schrittweise aufgegeben.
Hellmühle und Hellsee
Wir starten in Lobetal an der Bushaltestelle Lobetal-Dorf, gehen einige Schritte zurück und folgen dem Wanderweg am Mechesee entlang nach links. Zunächst begleiten uns die Markierungen gelber und grüner Querstrich auf einem schönen Weg am See entlang bis zu einer Gabelung. Hier biegen wir nach links und folgen der Markierung roter Querstrich auf einem breiten Sandweg durch Mischwald in Richtung Hellmühle/Biesenthal.Wir treffen auf den Hellsee, wo sich wieder eine Badegelegenheit bietet. Schnell sind wir an der Hellmühle, die als Vereinshaus der Naturfreunde genutzt wird und als Informationszentrum mit Rastplatz gestaltet ist. Nach Vereinbarung gibt es auch geführte Wanderungen (Tel. 03337/33 79).
Am Hellmühler Fließ entlang
Hier wenden wir uns nach rechts (Wegweiser »Biesenthal, Eichhorst«) und wandern auf einem Pfad durch eine mittelgebirgsartige Schlucht am Hellmühler Fließ entlang. Das tief eingeschnittene Bachtal ist eine pleistozäne Schmelzrinne, die wir bald auf einer kleinen Brücke überqueren. An der Gabelung halten wir uns rechts und folgen dem Wegweiser bis nach Biesenthal. An einem Quellmoor mit Birken, Weiden und Schilf vorbeiwandernd, überqueren wir bald ein Fließ vom Streesee und schwenken bei Kleingärten auf einer Asphaltstraße nach rechts. Auf der Straße Am Heidberg erreichen wir die Berliner Straße und biegen nach rechts, um auf dem Langerönner Weg unsere Wanderung fortzusetzen.
Im Biesenthaler Becken
Wir kommen zu einem überdachten Sitzplatz und wandern nun auf einem festen Kiesweg zwischen dem Waldrand und einem Feuchtgebiet rechts durch das Biesenthaler Becken. Es folgt ein reizvoller Weg, von uralten Eichen gesäumt, der, vorbei an dichten Heckengebüschen aus u. a. Wildobst und Ebereschen, schließlich durch einen Kiefern-Eichen-Mischwald zur Langerönner Mühle führt. Sie wird als Rüstzeitheim genutzt und ist außerdem für Gruppen buchbar. Hier bietet sich eine Rast an, bei der man Informationen zur Natur im Biesenthaler Becken sammeln kann.
Zum Mechesee
Dann geht es mit der Markierung grüner Querstrich weiter. Ein kurzes Stück wandern wir auf einem Lehrpfad dahin, folgen der Asphaltstraße durch den Kiefernwald und verlassen diese dann nach rechts, um auf einem Pfad mit der Markierung grüner Querstrich bis zu einem Querweg weiterzuwandern. Hier wenden wir uns nach rechts und treffen auf die Markierung roter Querstrich. Bei der nächsten Kreuzung schwenken wir nach links und kommen zum Mechesee, wo eine kleine Badestelle zur Abkühlung an heißen Sommertagen einlädt.Weiter der Markierung roter Querstrich folgend, erreichen wir wieder die vom Hinweg schon bekannte Weggabelung mit den Markierungen gelber und grüner Querstrich, schwenken dort nach links und wandern zurück nach Lobetal.
Region
Touren-Charakter
Abwechslungsreiche Wald- und Wiesenwanderung, vorwiegend auf bequemen Wegen; Badegelegenheiten an Meche- und Hellsee
Beste Jahreszeit
Frühjahr bis Herbst
Ausgangspunkt
Lobetal
Endpunkt
LobetalRoute
Lobetal - Hellsee 1:00Std. - Biesenthal 1:45Std. - Langerönner Mühle 2:30Std. - Mechesee 3:15Std. - Lobetal 3:30Std.
Naturpark Barnim
Im Städtedreieck Bernau, Oranienburg und Eberswalde liegt der Naturpark Barnim, eine eiszeitliche Hochfläche. Sie entstand während der Saale-Eiszeit und erhielt mit der Weichselvereisung vor ca. 10 000 Jahren ihren letzten Schliff. Mit Teilen des Eberswalder Urstromtals im Norden und der Havelniederung im Nordwesten bildet diese Hochfläche den Naturpark Barnim. Der Höhenzug, teilweise bis 80 m ansteigend, erstreckt sich zwischen Wandlitz, Ladeburg, Rüdnitz und Trampe, bildet die Stromgebietsgrenze von Oder und Elbe und ist damit eine Wasserscheide für die Fließgewässer des Barnim. Charakteristisches Merkmal sind zahlreiche große und kleine Seen, die sich teilweise wie an einer Perlenkette aneinanderreihen. Besonders markant sind die Ketten Wandlitz-, Rahmer- und Lubowsee sowie die Prendener Seenkette bei Sophienstädt.
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.