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Waldpfade
wandern

Wandern Berlin: Durch die Üderheide

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:45 Std.
Länge:
15 km
Aufstieg:
53 m
Abstieg:
53 m

Zwischen Eichhorst und Altenhof. Ursprünglich erhaltene Wälder bestimmen den Charakter der Schorfheide, eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands. Von zahlreichen Wanderwegen durchzogen, bietet sich ein Ausflug durch die Üderheide an, der auch am Werbellinsee entlangführt.

Über diese Brücke führt der Weg zum Askanierturm.wandern, leicht
Über diese Brücke führt der Weg zum Askanierturm.© Tassilo Wengel
Beschreibung

Schleuse und Kanal 

Wir starten bei der Schleuse Eichhorst am Werbellinkanal, die mitten im Ort liegt. Als 1766 das Werbellinfließ zum Werbellinkanal erweitert wurde, konnten die Lastkähne den Wasserweg über die Havel und die Spree nach Berlin nehmen. Heute sind es vor allem zahlreiche Sportboote, die den Werbellinkanal nutzen und dabei die Schleuse Eichhorst passieren müssen. Von hier führt ein schöner Wanderweg zum Werbellinsee. Von der Schleuse Eichhorst gehen wir zunächst über die Brücke und dann an der Revierförsterei Eichhorst vorbei. Wir erreichen eine schmale Asphaltstraße, die mit der Markierung grüner Querstrich in den Hochwald führt.

Zum Werbellinsee

Nach fünf Minuten kommen wir bei einem stattlichen Bergahorn zu einer Gabelung und wählen den halb rechten Weg. Auf diesem wandern wir in die Üderheide, ein Waldgebiet, das aus Eichenwald, Mischwald und hohem Kiefernwald besteht. Diese abwechslungsreiche Landschaft ist eine Wohltat für unsere Sinne und bietet den Augen ein Wechselspiel.

Auf dem breiten Waldweg gelangen wir direkt in das Dorf Werbellin. Hier fällt die hübsche Dorfkirche auf, die 1914 eingeweiht wurde und als Autobahnkirche täglich geöffnet ist. Am Ortsende folgen wir dem Altenhofer Weg (Markierung blauer Querstrich), zunächst auf einer Asphaltstraße, die bald in einen breiten Feldweg übergeht. Von Heckenrosen begleitet, kommen wir nach Altenhof, wo am Wanderweg rechts das Waldcafé zu einer Rast einlädt. Wir überqueren eine Asphaltstraße, gehen einen schmalen Pfad abwärts und kommen zum Uferweg am Werbellinsee.

Zum Askanierturm

Dort wenden wir uns nach links (Markierung roter Querstrich) und wandern nun auf diesem schönen Weg am See entlang. Mehrere Badestellen laden ebenso zu einer Rast ein wie zahlreiche Bänke am Seeufer. Wir erreichen den  Campingplatz Süßer Winkel, wo sich eine große Liegewiese mit Badestelle befindet.

Dort, wo unser Wanderweg eine Linkskurve beschreibt, mündet der Werbellinkanal in den Werbellinsee. Nun geht es unmittelbar am Kanal entlang. Auf der anderen Seite sehen wir bald den Askanierturm aufragen. Ihn weihte Prinz Carl von Preußen 1879 zum Gedenken an die Askanier ein, die den Hohenzollern durch ihre Ostkolonisation die Mark Brandenburg bescherten. An diesem historischen Ort soll im 13. Jahrhundert die Burg Werbellin gestanden haben, eine Trutzburg des Fürstengeschlechts der Askanier. Unsere Wanderung neigt sich nun dem Ende zu, denn der Ausgangspunkt an der Schleuse Eichhorst ist bald erreicht.

Variante

Wer von der Schleuse Eichhorst nur einen kleinen Spaziergang unternehmen möchte, kann eine Runde gehen, die direkt zum Askanierturm führt: Man überquert beim Fischrestaurant am Werbellinkanal eine kleine Holzbrücke und kommt zu einem Wegweiser; dort folgt man der Markierung gelber Punkt auf einem 3,5 Kilometer langen Rundweg (Dauer ca. 45 Min.).

Touren-Charakter

Wanderung auf breiten Waldwegen und auf reizvollem Uferweg am Werbellinsee entlang, mehrere Badestellen

Beste Jahreszeit

Sommer und Herbst

Ausgangspunkt

Schleuse Eichhorst

Endpunkt

Schleuse Eichhorst

Route

Schleuse Eichhorst - Werbellin 1:30Std. - Uferweg am Werbellinsee 2:15Std. - Campingplatz Süßer Winkel 3:00Std. - Eichhorst 3:45Std.

Groß Schönebeck

Im westlichen Teil der Schorfheide gelegen, ist Groß Schönebeck bequem mit der Heidekrautbahn erreichbar. Das Jagdschloss im Ort beherbergt das Schorfheidemuseum mit Ausstellungen zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin (Tel. 033393/652 72). Sehenswert ist außer der Feldsteinkirche auch der Wildpark, wo vom Aussterben bedrohte Haustierrassen und Wildtiere wie Auerochsen, Elche, Wisente und Wölfe zu sehen sind; es gibt einen Streichelzoo, und im Feldsteinofen wird täglich Brot gebacken (www.wildpark-schorfheide.de).

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