JBerg-Verlag
wandern

Wandern Bergisches Land: Wasserweg Hückeswagen

Anspruch:
leicht
Dauer:
2.5 km
Länge:
8.5 km
Aufstieg:
145 m
Abstieg:
145 m

Wissenswertes rund ums Wasser. Gut 15 Jahre bevor der Bau der Wuppertalsperre 1989 abgeschlossen war, begann man mit der Anlage der Wupper-Vorsperre am Rande der Schlossstadt Hückeswagen, die mit einer zauberhaften, typisch bergischen Altstadt glänzt und am Ende der Tour besucht wird.

Beschreibung

Die erste Info-Tafel des Bergischen Streifzuges2 befindet sich gleich am Startpunkt, dem Parkplatz Mühlenweg unmittelbar am Wupperufer. Die Maus des Westdeutschen Rundfunks (WDR) weist darauf hin, dass Klein und Groß einiges lernen können, über Talsperren, über Trinkwasser, über Bäche und Flüsse. Unsere einfache Route um die beschauliche Wasserfläche der Vorsperre ist problemlos auch mit dem Kinderwagen zu bewältigen. Wir überqueren die blaue Brücke und beobachten den Angler, der die Entschleunigung von Bord seines Ruderbootes aus genießt, und die Kinder, die mit angelegten Schwimmwesten und unter väterlicher Aufsicht ihr Schlauchboot-Kanu zu Wasser lassen. Noch ist die Oberfläche blank wie ein Spiegel, doch wenn der Wind sachte darüberstreicht, kräuseln sich kleine Wellen darauf und das Bild verschwimmt. Gleich mehrere Bänke säumen die Route. Sie laden ein zum Verweilen, zum Genießen von Ruhe und Freiheit.

Kurz bevor wir das 105 m lange Stauwehr erreichen und dort auf die gegenüberliegende Seite wechseln, findet sich am Hang eines von insgesamt 116 Kunstwerken des Projektes Gesamtkunstwerk Wupper. Das Objekt »Licht« des Engelskircheners Jürgen Liersam thront auf einem Felsen und reflektiert in seiner Gestaltung die wichtigsten Schätze des Bergischen Landes: Holz, Stahl und Wasser.

Am anderen Ufer erwarten uns ein überdachter Rastplatz und weitere Info-Tafeln, die auch die Tier- und Pflanzenwelt mit einbeziehen. Da machen schon die Blässhühner mit ihren quäkenden Rufen auf sich aufmerksam, während sie das Wasser durchpflügen. Wir erfahren, warum es für das Leben in der gesamten Region so wichtig war, den Fluss der Wupper als Brauchwasserspeicher, zum Hochwasserschutz und nicht zuletzt zur Energiegewinnung auf diese Weise aufzuhalten.

Der Weg führt am Ufer entlang wieder zurück zum Ausgangspunkt, was sich für nur bedingt geländegängige Kinderwagen anbietet. Wir biegen aber rechts vom Uferweg ab und folgen der gelben Markierung des Bergischen Panoramasteiges aufwärts durch ein kleines Bachtal in den Wald. Nach Unterquerung der nun als Fahrradweg genutzten ehemaligen Bahntrasse gelangen wir auf eine Hochfläche mit hübschen Aussichten, bevor wir den Ortsrand Hückeswagens erreichen und unterhalb des Schlossbergs auskommen.

Im einst gräflichen Schloss, dem die Stadt ihren Beinamen verdankt, residiert heute die Stadtverwaltung. Erstmals 1138 urkundlich erwähnt, stammt das Gebäude in seinem heutigen Aussehen aus der Mitte des 19.Jahr­hunderts. In der ehemaligen Schlosskirche findet sich das lokalhistorische Museum. Die Pauluskirche von 1787 bietet den optischen Abschluss der Marktstraße, die zu den schönsten Altstadt-Ensembles aus dem frühen 19.Jahrhundert im Bergischen gehört. Durch den Ort, vorbei am alten Bahnhof, der nun ebenfalls Verwaltungssitz ist, geht es zurück zum Startpunkt.

Touren-Charakter

Strecke überwiegend auf Straßen und Feldwegen, wenige Waldpfade

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz am Mühlenweg

Endpunkt

Wanderparkplatz am Mühlenweg

Ab auf die Bäume

Ein spannendes Aktivitätsprogramm hält der GHW Klettergarten am Sportzentrum bereit. Es reicht vom Hochseil­garten für jedermann ab 120 cm Körpergröße zwischen den Bäumen im Brunsbachtal bis zu Outdoortouren mit dem Segway. Hier müssen die Fahrer mindestens 15 Jahre alt sein. www.ghw-bergisch-land.de

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.